Wenn du echte Bergsonnenaufgänge ohne Menschenmassen oder technische Herausforderungen suchst, ist diese Wanderung genau das Richtige. Du gehst durch lebendige Dörfer, Wälder voller Vogelgesang und genießt Ausblicke auf den Annapurna, die Fotos kaum einfangen können. Dazu gibt’s gutes Essen, freundliche Einheimische und einen Guide, der jeden Pfad kennt.
Wir starteten früh in Pokhara, die Luft war noch kühl und leicht neblig, als wir Richtung Nayapul fuhren. Die Straße ist stellenweise holprig – eine ruhige Fahrt darf man nicht erwarten – aber genau das macht den Reiz aus. In Nayapul prüfte unser Guide Ramesh unsere Permit und dann ging es zu Fuß los. Der erste Abschnitt führt durch kleine Dörfer, wo Kinder auf dem Weg zur Schule sind und Frauen schon mit den Morgentoiletten beschäftigt sind. Aus den Feldern steigt der erdige Duft nach dem Regen der letzten Nacht. Gegen Mittag begannen wir den Aufstieg nach Ulleri – die steinernen Stufen scheinen endlos, aber man gewöhnt sich an den Rhythmus. Wir erreichten Ulleri gerade, als die Sonne hinter den Hügeln verschwand, die Beine müde, aber die Stimmung bestens. Das Teehaus hier ist einfach, aber gemütlich; ich erinnere mich, wie der Hund des Besitzers zusammengerollt am Ofen lag.
Am nächsten Morgen, nach einer schnellen Tasse süßen nepalesischen Tees, machten wir uns auf den Weg zum Mohorai Danda. Der Pfad führt durch dichte Rhododendronwälder – wenn du Glück hast und es Frühling ist, explodieren die Büsche in Rot- und Pinktönen. Überall zwitschern Vögel; ich entdeckte ein paar scheue Languren, die flink zwischen den Bäumen verschwanden. Ab und zu lugt der Annapurna durch die Lücken im Blätterdach – riesig und still in der Ferne. Mittagessen gab es an einem winzigen Platz in Ghorepani; ihr Dal Bhat ist nichts Besonderes, aber genau das Richtige nach stundenlangem Wandern.
Der dritte Tag begann vor Sonnenaufgang – kalt genug für Handschuhe, selbst im April. Mit Stirnlampen machten wir uns auf den Weg zum Poon Hill; zu dieser Stunde waren vielleicht zwanzig andere Wanderer da, alle warteten still auf den Sonnenaufgang. Wenn die Sonne über Annapurna South und Machhapuchhre aufgeht… da fehlen einem fast die Worte, ohne kitschig zu klingen. Das Licht verändert sich jede Minute – erst golden, dann rosa – und alle stehen einfach nur da und schauen. Danach gingen wir zurück nach Ghorepani zum Frühstück, bevor wir weiter nach Tadapani wanderten. Der Weg wird hier ruhiger; man hört vor allem die eigenen Schritte und das entfernte Läuten von Kuhglocken.
Der letzte Tag führte uns durch weitere Gurung-Dörfer – Steinhäuser mit blauen Blechdächern – und schließlich zurück nach Ulleri. In Ghandruk stiegen wir in einen gemeinsamen Jeep für die holprige Fahrt zurück nach Nayapul (der Fahrer spielte alte nepalesische Popsongs). Am späten Nachmittag waren wir zurück in Pokhara, staubig, aber glücklich – und ehrlich gesagt bereit für eine heiße Dusche.
Wenn du einigermaßen fit bist und kein Problem mit vielen Treppen hast (vor allem beim Aufstieg nach Ulleri), ist sie gut machbar – auch wenn du wenig Erfahrung hast.
Schichten sind das A und O! Morgens ist es kühl, aber nachmittags wird es schnell warm. Bei Monsunzeit unbedingt Regenkleidung mitnehmen – die Wege können matschig werden.
In den meisten Teehäusern in größeren Dörfern wie Ghorepani oder Ulleri gibt es gegen kleine Gebühr WLAN; Strom ist vorhanden, aber manchmal unzuverlässig.
Deine Reise umfasst alle Transfers ab Pokhara – inklusive privater Autofahrten und gemeinsamer Jeepfahrten am vierten Tag – sowie einen englischsprachigen Guide, der die Wege bestens kennt. Permit (inklusive TIMS-Karte), Hotelabholung/-rückgabe und Übernachtungen in Lodges sind organisiert, damit du dich ganz aufs Wandern und Genießen konzentrieren kannst.
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