Erlebe die Weite rund um San Miguel de Allende auf dem Pferderücken mit Guides, die dich wie Familie behandeln. Melke Kühe, probiere frischen Käse und reite vorbei an alten Pyramiden. Zum Abschluss gibt’s ein traditionelles Ranch-Mittagessen – entspannt, ehrlich und unvergesslich.
Als wir am Rancho Xotolar ankamen, war das erste, was mir auffiel, das Knirschen von Kies unter unseren Stiefeln – etwa 40 Minuten von San Miguel de Allende entfernt, fühlt es sich hier wie eine ganz andere Welt an. Die Luft riecht nach Heu, leicht süßlich und erdig zugleich. Felix stand schon da, winkte uns mit einer Hand zu und hielt in der anderen eine Tasse. Er grinste und sagte etwas auf Spanisch, das ich nur halb verstand, aber das war egal – man spürt sofort, dass man hier willkommen ist.
Bevor wir die Pferde überhaupt sahen, zeigte uns Thomás, wie man eine Kuh melkt (ich habe es definitiv nicht perfekt hinbekommen), und alle mussten über meinen Versuch lachen. Der Käse, den sie machen, ist warm und weich – daran hatte ich vorher nie gedacht. Danach sattelten wir die Pferde für den Reitausflug rund um San Miguel de Allende. Die Pferde sind ruhig, aber auf ihre eigene Art stur; meines blieb ständig stehen, um an irgendwelchen Büschen zu schnuppern. Felix meinte, das sei normal – „Sie kennen das Land besser als wir“, sagte er. Die Luft hier draußen ist trocken und klar, und in der Ferne sieht man die Pyramiden von Cañada de la Virgen, die gerade so durch den Dunst blitzen.
Ich gebe zu, am Anfang war ich nervös (ich reite nicht oft), aber nach einer Weile wurde es fast meditativ – nur Hufgetrappel, Wind und ab und zu ein Bussard über uns. Wir machten Halt auf einem Hügel, von dem aus man kilometerweit sehen konnte. Jemand zeigte auf wilde Agaven am Wegesrand; Thomás erzählte, wie seine Familie seit Generationen hier lebt und arbeitet. Es ist etwas Besonderes, solche Geschichten zu hören, während man mitten in ihrer Welt sitzt.
Das Mittagessen auf der Ranch war einfach, aber ehrlich gesagt perfekt: noch dampfende Tortillas vom Grill, Bohnen mit einem rauchigen Aroma, das ich nicht ganz einordnen konnte, und kaltes Cerveza, das besser schmeckte als jedes Bier in der Stadt. Alle saßen an einem langen Tisch – keiner hatte es eilig, man erzählte Geschichten oder genoss einfach still das Sonnenlicht, das über die Dielen wanderte. Auf der Rückfahrt nach San Miguel de Allende dachte ich immer wieder daran, wie anders das alles war – nichts von dem typischen Touristenkram. Es hat mich mehr berührt, als ich erwartet hatte.
Die Ranch liegt etwa 18 km vom Zentrum San Miguel de Allendes entfernt, ca. 40 Minuten Fahrt pro Strecke.
Ja, die Abholung von deinem Hotel in San Miguel de Allende ist im Preis enthalten.
Nein, es sind keine Vorkenntnisse nötig; vor dem Ritt gibt es eine Einführung.
Der Ausritt dauert ungefähr drei Stunden durch die ländliche Umgebung.
Ja, nach dem Ritt erwartet dich ein authentisches Ranch-Mittagessen mit frisch zubereiteten Spezialitäten und Getränken.
Die Tour wird Schwangeren sowie Personen mit Rücken- oder Herz-Kreislauf-Problemen nicht empfohlen.
Du reitest über die Hochebenen nahe der archäologischen Stätte Cañada de la Virgen mit weiten Panoramablicken.
Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; ansonsten ist die Tour für alle Fitnesslevels geeignet, außer bei den genannten Einschränkungen.
Dein Tag beinhaltet die Hin- und Rückfahrt vom Hotel in San Miguel de Allende im klimatisierten Fahrzeug, praktische Einblicke ins Ranchleben wie das Melken von Kühen und Käseherstellung, drei Stunden geführten Reitausflug bei Cañada de la Virgen mit den lokalen Guides Thomás und Felix Morín, die unterwegs ihre Geschichten teilen, sowie ein traditionelles Ranch-Mittagessen mit Getränken vor der Rückkehr in die Stadt.
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