Du schlenderst über Méridas lebhaften Markt, probierst Früchte und plauderst mit Einheimischen, bevor du in einer echten Küche zu Hause einen praktischen yucatekischen Kochkurs machst. Gemeinsam einkaufen, Familienrezepte Schritt für Schritt lernen und danach zusammen Mittagessen – ein Geschmackserlebnis, das lange nachklingt.
Ich öffnete die Augen zu den Rufen der Verkäufer – „¡Naranja dulce!“ – und dem Duft von reifen Mangos, vermischt mit einer würzigen Note, die ich nicht ganz zuordnen konnte. Unsere Guide Sofía winkte uns zu einem Stand mit Chaya-Blättern und leuchtend roten Habaneros. Sie reichte mir ein Stück einer mir unbekannten Frucht (ich glaube, sie nannte sie Mamey?) – süß und fast cremig. Der Markt in Mérida ist laut, aber herzlich; hier kennt scheinbar jeder jeden. Sofía blieb alle paar Schritte stehen, um jemanden zu begrüßen oder zu fragen, welche Chilis heute am besten aussehen. Ich versuchte „Achiote“ so auszusprechen wie sie, verdrehte es aber komplett – der Verkäufer lachte, korrigierte mich und drückte mir trotzdem ein kleines Päckchen in die Hand.
Nachdem wir unsere Taschen gefüllt und mehr probiert hatten, als ich zählen kann, stiegen wir in einen normalen Stadtbus – nichts Besonderes, einfach das echte Leben hier. Die Fahrt war kurz, aber ich bekam einen Eindruck von Méridas ruhigen Straßen, wo das Sonnenlicht durch Palmenblätter flackerte. Als wir ausstiegen, wartete unsere Gastgeberin schon vor ihrem Haus und winkte uns mit offenen Armen wie alte Freunde herein. Ihre Küche war warm und roch nach geröstetem Mais; sie stellte Schüsseln bereit, damit wir schnippeln und mischen konnten. Papadzules zu machen war schwieriger als gedacht – ich hatte Ei überall – aber sie lächelte nur und zeigte es mir nochmal. Es gab diesen Moment, in dem wir alle kurz innehielten, die Hände klebrig vom Masa-Teig, und darüber lachten, dass keiner von uns Empanadas richtig rollen konnte.
Das Mittagessen fand an einem großen Tisch unter einem Deckenventilator statt, der kaum gegen die Hitze ankam. Alles schmeckte viel intensiver als in den Restaurants, besonders die Sopa de Lima – eine klare, säuerliche Brühe mit knusprigen Tortillastreifen obendrauf. Wir stießen an (für mich mit Agua Fresca) und tauschten Geschichten über unsere Heimatstädte aus; unsere Gastgeberin erzählte, wie ihre Großmutter ihr diese Rezepte beigebracht hat. Ehrlich gesagt denke ich manchmal noch daran, wenn ich zu Hause den Duft von Limette oder geröstetem Chili rieche.
Die Tour dauert normalerweise einen halben Tag inklusive Marktbesuch, Busfahrt, Kochkurs und Mittagessen.
Ja, die Fahrt mit dem öffentlichen Bus zur Gastgeberin ist inklusive, ebenso eine Uber-Fahrt zurück ins Stadtzentrum.
Ja, vegetarische und vegane Varianten sind auf Anfrage bei der Buchung möglich.
Ja, das Mittagessen mit traditionellen yucatekischen Gerichten, die im Kurs zubereitet werden, ist inklusive.
Kinder unter 5 Jahren nehmen kostenlos teil.
Ja, dein Guide spricht sowohl Spanisch als auch Englisch.
Die Tour beginnt im Stadtzentrum nahe der Plaza Grande und führt dann zum Mercado Lucas de Gálvez.
Dein Tag beinhaltet Wasserflaschen während der gesamten Tour, Verkostungen saisonaler Früchte auf dem Markt sowie je ein traditionelles Bonbon beim gemeinsamen Einkaufen. Alle Zutaten für den praktischen yucatekischen Kochkurs in einem lokalen Zuhause sind inklusive. Nach dem Kurs genießt du das Mittagessen mit Getränken, bevor dein Guide eine Uber-Fahrt zurück ins Stadtzentrum organisiert.
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