Wer Marokkos Wüste ohne Hektik und Touristenmassen erleben möchte, ist hier genau richtig. Diese private Tour führt über Bergpässe, durch uralte Dörfer wie Tamnougalt, zu versteckten Bibliotheken und Töpfereien, und schließlich zu den echten Sahara-Dünen bei Tinfou – alles an einem Tag mit einem einheimischen Guide, der jeden Geheimweg kennt.
Am Morgen war die Luft noch frisch, als wir Ouarzazate hinter uns ließen und südwärts durch den Anti-Atlas fuhren. Unser Fahrer Youssef zeigte auf den Tizi Ntnifift Pass – die Einheimischen sagen, das ist der niedrigste Übergang in diesem Teil des Atlasgebirges. Die Straße schlängelte sich durch felsige Hügel und plötzlich öffnete sich vor uns ein grünes Meer: die ersten Palmenoasen bei Mezguita. Kurz vor dem Dorf Agdez bremsten wir ab; irgendwo roch es nach frisch gebackenem Brot. Kinder winkten uns zu, während wir an kleinen Straßenständen mit Datteln und Orangen vorbeifuhren.
Unser nächster Halt war Tamnougalt, ein altes Dorf, das fast wie eingefroren in der Zeit wirkte. Beim Schlendern durch die engen Gassen fielen mir verblasste Wandmalereien auf Lehmmauern auf, und aus den Häusern hallten entfernte Stimmen. Unser Guide führte uns zu einem unterirdischen Bereich – kühl und schummrig, selbst zur Mittagszeit – wo Familien sich früher bei Überfällen versteckten. Hier gibt es auch eine Töpferei, in der man beobachten kann, wie Männer mit bloßen Händen Ton formen, ihre Fingernägel rot vom Lehmboden. Für mich war das Highlight der Blick in die alte Koranbibliothek – Reihen handgeschriebener Manuskripte auf Holzregalen, manche Seiten vergilbt und an den Rändern eingerollt.
Je weiter wir nach Süden fuhren, desto staubiger wurde es, bis wir bei Tinfou ankamen – der erste richtige Kontakt mit Wüstensand. Die Dünen sind nicht riesig, doch sie glitzern in der Sonne wie Goldstaub. Kamelreiter warteten in der Nähe, unterhielten sich auf Darija und boten Fahrten an (kostenpflichtig, direkt vor Ort zu zahlen). Ich verzichtete aufs Kamel und lief barfuß über den warmen Sand – ein seltsam beruhigendes Gefühl zwischen den Zehen. Gegen Mittag setzten wir uns unter ein Zelt zum Essen; ein einfacher, aber leckerer Tajine mit Oliven und Fladenbrot – genau das Richtige nach der langen Fahrt.
Ja, ein traditionelles marokkanisches Mittagessen ist während der Tour inklusive.
Natürlich! Babys können im Kinderwagen mitfahren oder auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen. Kindersitze sind auf Anfrage verfügbar.
Nein, die Kamelfahrt bei den Tinfou Dünen ist optional und wird direkt beim Kamelreiter bezahlt.
Ja, bitte gib bei der Buchung deine Ernährungswünsche an, damit wir vegetarische Mahlzeiten organisieren können.
Diese private Tagestour beinhaltet die Abholung und Rückfahrt zum Hotel in Ouarzazate, den Transport mit deinem lokalen Fahrer-Guide sowie das Mittagessen unterwegs. Wenn du Kindersitze oder spezielle Wünsche wie vegetarisches Essen hast, sag uns einfach bei der Buchung Bescheid. Kamelfahrten bei den Tinfou Dünen sind gegen Aufpreis vor Ort buchbar.
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