Sie wandern durch echte Berberdörfer, trinken Tee mit Einheimischen, genießen hausgemachtes marokkanisches Essen und reiten auf Kamelen durch die Agafay-Wüste – alles an einem Tag ab Marrakesch. Eine Mischung aus Bergluft, Dorfleben und weiten Landschaften, die Sie nicht vergessen werden.
Die Morgenluft in Marrakesch ist immer noch etwas kühl, bevor die Sonne richtig aufgeht. Gegen 8:30 Uhr trafen wir unseren Guide direkt vor der Medina – er winkte uns zu dem kleinen Café, wo Einheimische ihren Minztee schlürfen. Unser Van rollte aus der Stadt hinaus, vorbei an Olivenhainen und Straßenständen mit frischen Orangen. Am Horizont tauchten die Atlasberge auf, zunächst verschwommen, dann klar und blau, je näher wir kamen.
Wir machten einen kurzen Fotostopp im Dorf Azrou. Es ist winzig, aber unser Guide erzählte, dass es das älteste Berberdorf hier in der Gegend ist. Dort steht ein alter Steinbogen, und irgendwo hinter den Häusern hört man Hühner gackern. Als nächstes ging es ins Asni-Tal – wenn man Glück hat, erlebt man den Wochenmarkt in vollem Gange, mit Leuten, die alles von Gewürzen bis zu gebrauchten Schuhen verkaufen. Die Luft riecht nach Staub und Kreuzkümmel.
Imlil liegt mitten im Hohen Atlas. Wir schnürten unsere Schuhe für einen Spaziergang durch enge Gassen – Kinder flitzten an uns vorbei, und ein alter Mann nickte uns von seiner Türschwelle zu. Gleich außerhalb des Dorfes gibt es einen Wasserfall. Er ist nicht riesig, aber das Plätschern des Wassers auf den Felsen wirkt nach der Fahrt sehr beruhigend. Das Mittagessen gab es in einem familiengeführten Lokal: der Tagine köchelte, das Fladenbrot war noch warm. Ich probierte die Oliven – salzig, kräftig, ganz anders als zu Hause.
Nach dem Mittagessen fuhren wir über das Kik-Plateau. Die Häuser hier wirken fast getarnt, aus Erde und Stein gebaut, so dass sie mit den Hügeln verschmelzen. Wir machten Halt bei einer Berberfamilie zum Tee. Die Minze war kräftig, und beim Zucker wird hier nicht gespart. Unser Gastgeber zeigte uns, wie sie im Lehmofen Brot backen.
Der letzte Abschnitt führte uns in die Agafay-Wüste. Es ist keine Sandwüste, wie man vielleicht denkt – eher steinig, mit weitem Blick und einem Wind, der kleine Staubwolken aufwirbelt. Die Kamele warteten schon, bunt geschmückt mit Decken. Aufzusteigen ist schwieriger als es aussieht, aber oben fühlt man sich überraschend ruhig. Wir ritten los, während die Sonne langsam unterging und alles in goldenes Licht tauchte. Gegen 17 Uhr waren wir zurück in Marrakesch, staubig und glücklich.
Ja, sie ist für alle Altersgruppen geeignet. Die Wanderungen sind nicht zu anstrengend, und es gibt Optionen für Kinderwagen oder Babysitze, falls nötig.
Nein, das Mittagessen ist inklusive und es wird Wasser in Flaschen bereitgestellt. Für den kleinen Hunger zwischendurch können Sie aber gerne einen Snack mitnehmen.
Bequeme Schuhe zum Laufen, Kleidung zum Schichten für wechselndes Wetter und nicht vergessen: eine Sonnenbrille, denn in der Wüste wird es sehr hell.
Wenn Ihre Tour auf einen Markttag in Asni fällt, können Sie ihn erleben – viele Einheimische beim Einkaufen und Verkaufen. Ein echter Einblick ins Dorfleben.
Der Kamelritt dauert normalerweise etwa 30 bis 45 Minuten – genug Zeit, um das Erlebnis zu genießen, ohne dass es unangenehm wird.
Ihr Guide begleitet Sie den ganzen Tag. Für Komfort sorgt der klimatisierte Transport. Wasser in Flaschen ist immer dabei. Das Mittagessen besteht aus traditioneller marokkanischer Küche – meist Tagine oder Couscous – und Sie teilen Minztee mit einer Berberfamilie. Kamelritte in der Agafay-Wüste gehören ebenfalls zum Abenteuer.
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