Auf diesem Tagesausflug von Marrakesch tauscht du Stadtlärm gegen Bergluft: Entdecke Berberdörfer mit deinem Guide, sieh Frauen bei der Arganöl-Herstellung zu, wandere zum Setti Fadma Wasserfall (ja, es lohnt sich!) und genieße Tajine am Fluss mit den Füßen im kühlen Wasser. Lachen, neue Geschmäcker und vielleicht ein bisschen Schlamm an den Schuhen inklusive.
Ich erinnere mich noch genau an die ersten Minuten nach unserer Abfahrt aus Marrakesch – eine Sekunde noch hupende Autos und Roller, dann plötzlich lässt die Stadt hinter uns nach. Die Straße schlängelte sich Richtung Atlasgebirge, und ich wurde mir bewusst, wie nah diese wilden, grünen Täler an all dem Trubel liegen. Unser Fahrer sprach kaum, grinste aber, als ich versuchte „Ourika“ auszusprechen (ich glaube, ich hab’s jedes Mal verhauen). Die Luft roch anders – frischer, mit einem Hauch von Holzrauch, der irgendwo herüberzog. Wir hielten in einem dieser Berberdörfer, wo die Wände sonnenverbrannt aussehen und die Leute tatsächlich zurückwinken, wenn man ihnen zuwinkt. Kinder rannten hinter Hühnern durch den Staub, und unser Guide erklärte, dass jedes Haus aus Lehm und Stein gebaut ist – das nennt man Amazigh-Stil. Er erzählte vom wöchentlichen Markt, den wir leider um einen Morgen verpasst hatten. Trotzdem saß da ein alter Mann, der Minztee aus einem verbeulten Kessel ausschenkte; er goss mir ein Glas ein, so süß, dass mir fast die Zähne weh taten.
Als nächstes besuchten wir eine Frauen-Argankooperative. Ich hatte schon von Arganöl gehört, aber nie gesehen, wie es hergestellt wird – die Frauen saßen im Schneidersitz, knackten Nüsse mit Steinen und plauderten auf Tamazight, während ihre Hände schneller arbeiteten, als ich folgen konnte. Eine von ihnen ließ mich probieren, Paste zwischen zwei Steinen zu mahlen; nach etwa zehn Sekunden taten mir die Arme weh und alle lachten (ich eingeschlossen). Es fühlte sich echt an – nicht wie eine Show für Touristen. Überall lag ein leichter nussiger Duft in der Luft, gemischt mit einer blumigen Note, die ich nicht einordnen konnte.
Der Aufstieg zum Setti Fadma Wasserfall war steiler als gedacht – meine Schuhe rutschten öfter auf nassen Steinen – aber unser Guide fragte immer wieder, ob alles in Ordnung sei. Er zeigte uns wilde Kräuter am Wegesrand (die meisten Namen habe ich vergessen, nur Thymian blieb hängen), und an einer Stelle hielten wir an, damit er uns die kalte Wassertemperatur demonstrieren konnte – er tauchte einfach die ganze Hand ein, ohne zu zucken. Als wir endlich die Wasserfälle erreichten, spritzte mir das Wasser ins Gesicht, bevor ich sie richtig sah. Sie sind nicht riesig oder spektakulär – einfach klares Wasser, das über schwarzen Felsen in ein Becken fällt, in dem ein paar Kinder sich gegenseitig zum Springen herausforderten.
Das Mittagessen fand direkt am Fluss statt – ein Holztisch unter Feigenbäumen, während die Tajine vor sich hin köchelte und wir die Schuhe auszogen, um die Füße in den glatten Steinen des Bachs baumeln zu lassen. Das Essen schmeckte nach der Wanderung einfach perfekt; das Brot war noch warm, frisch aus einem Ofen in der Nähe. Ich ertappte mich dabei, wie ich dachte, wie ruhig es hier im Vergleich zu Marrakesch ist – nur Wasserplätschern und das Gezanke der Vögel über uns. Auf der Rückfahrt schliefen alle im Van bis auf mich – ich schaute den roten Hügeln nach, wie sie langsam hinter uns verschwanden.
Die Tour dauert den ganzen Tag inklusive Hin- und Rückfahrt von Marrakesch ins Ourika-Tal.
Ja, nach der Wanderung zum Setti Fadma Wasserfall gibt es ein Mittagessen am Fluss.
Ja, unterwegs hält man in traditionellen Berberdörfern (Amazigh).
Ja, je nach Standort ist eine Abholung vom Hotel oder Treffpunkt inklusive.
Bequeme, legere Kleidung und feste Schuhe, die gut auf steinigen Wegen halten.
Ja, du wirst von ortskundigen Guides begleitet, die die Region und Kultur gut kennen.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; Babysitze sind auf Wunsch verfügbar.
Dein Tag startet mit Abholung vom Hotel oder Treffpunkt in Marrakesch, bequeme Fahrt mit erfahrenem Fahrer durch die Atlasvorberge, Stopps in Berberdörfern und bei einer Frauen-Argankooperative (wo du traditionelle Herstellung hautnah erlebst), geführte Wanderung zum Setti Fadma Wasserfall mit genügend Zeit für Fotos oder Pausen – und zum Abschluss eine entspannte Stunde Mittagessen am Fluss, bevor es zurück in die Stadt geht.
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