Erlebe Fez’ legendäre Medina hautnah mit einem Einheimischen – verlier dich in Gassen voller Gewürze und Teppiche, bewundere Bab Bou Jeloud, sieh zu, wie Leder in der Chouara Gerberei gefärbt wird (Minzblätter inklusive!) und lausche Geschichten über alte Moscheen. Überall warten Überraschungen – und vielleicht die ein oder andere klebrige Feige.
Unser Treffpunkt war direkt vor Bab Bou Jeloud – dem Blauen Tor – dessen Fliesen wirklich blauer strahlen als der Himmel. Als ich versuchte, „salam“ zu sagen, grinste unser Guide – ob ich’s richtig getroffen habe, weiß ich nicht. Kaum waren wir drin, verschlang uns die Medina förmlich. Überall summte es – Händler feilschten, Metallarbeiter schlugen, Kinder flitzten mit Tabletts voller Brot vorbei. Youssef, unser Guide, blieb immer wieder stehen und zeigte uns Details, die ich sonst übersehen hätte: alte Holztüren mit so abgenutzten Schnitzereien, dass sie sich weich anfühlten. Zwischendurch kaufte er uns frische Feigen von einem Straßenverkäufer – klebrig-süß und irgendwie staubiger als erwartet (aber auf eine gute Art).
Ich hatte nicht erwartet, wie eng die Gassen sind – manchmal mussten wir uns an die kühlen Steinmauern drücken, um Esel vorbeizulassen. Der Geruch der Chouara Gerberei schlug uns entgegen, bevor wir sie sahen (Youssef reichte uns Zweige Minze zum Riechen und zwinkerte, als wüsste er genau, was kommt). Die Männer bei der Arbeit in den bunten Becken – knallrote und gelbe Farben, fast unwirklich – faszinierten mich total. Es war laut und chaotisch, aber mit einem eigenen Rhythmus. Die Kairaouine-Moschee konnten wir zwar nicht betreten, doch Youssef erzählte stolz von Fatima al-Fihri, die sie vor Jahrhunderten gegründet hat – jedes Mal, wenn er ihren Namen sagte, klang er voller Stolz.
Auch der Nejjarine Platz war lebendig – eine Gruppe älterer Männer spielte Karten im Schatten, während jemand in der Nähe Tee einschenkte. Wir schauten kurz ins Museum rein (20 Dirham extra), aber wirklich beeindruckt hat mich der Brunnen draußen mit seinen geometrischen Fliesen und dem sprudelnden Wasser. Das Dar Batha Museum war wegen Renovierung geschlossen, also schauten wir nur durch das Tor; Youssef zuckte mit den Schultern und meinte „nächstes Mal“. Am Ende taten mir zwar die Füße weh, aber mein Kopf war voller Eindrücke – und das auf eine gute Weise. Er brachte uns direkt vor die Tür unseres Riads, immer noch mit einem Lächeln.
Die geführte Tour dauert etwa 4 Stunden.
Ja, die Abholung vom Hotel oder Riad ist im Preis enthalten.
Nein, der Eintritt ist für Nicht-Muslime nicht erlaubt, aber man kann sie von außen sehen.
Du besuchst Bab Bou Jeloud, den Nejjarine Platz & Museum, die Chouara Gerberei, die Kairaouine Moschee (von außen) und das Dar Batha Museum (wenn geöffnet).
Nein, der Eintritt kostet 20 Dirham und ist nicht im Tourpreis enthalten.
Wegen der engen, unebenen Straßen und der Menschenmengen ist die Tour nicht für eingeschränkte Mobilität oder bestimmte gesundheitliche Einschränkungen empfohlen.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber während der gesamten Tour von einem Erwachsenen begleitet werden.
Dein Tag startet mit der Abholung vom Hotel oder Riad in Fez. Ein offizieller, lizenzierter Guide begleitet dich zu den Highlights der Medina – Bab Bou Jeloud, Nejjarine Platz (Museumsbesuch extra), Chouara Gerberei – und bringt dich danach zurück zu deiner Unterkunft.
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