Du schlenderst mit einem ortskundigen Guide durch Fez Medinas verwinkelte Gassen, der jede Abkürzung und Geschichte kennt. Freu dich auf Begegnungen mit Handwerkern, Teepausen in versteckten Cafés, Einblicke in Madrasas und viel Zeit für Fotos oder einfach zum Durchatmen. Hier geht’s nicht ums Abhaken, sondern darum, die Medina einen Tag lang wirklich zu fühlen.
Das Erste, was mir auffiel, war der Klang – kein Lärm, sondern ein vielschichtiges Summen, als wir durch das blaue Tor Bab Bou Jeloud in die Fez Medina eintauchten. Unser Guide Youssef lächelte über meine großen Augen und führte uns direkt in ein buntes Stimmengewirr. Die Luft roch nach Kreuzkümmel und etwas Süßem (vielleicht Datteln?), und alle paar Schritte rief jemand „Bonjour!“ oder nickte mit dieser schnellen, marokkanischen Herzlichkeit. Immer wieder stieß ich an Schultern von Leuten, die Brot oder Körbe mit Minze trugen. Geradeaus gehen? Fehlanzeige – man lässt sich einfach vom Strom mitziehen.
Wir schlüpften in die Bou Inania Madrasa und ich schwieg tatsächlich mal. Die Fliesenarbeit ist der Wahnsinn – grüne und goldene Muster, die jeden Zentimeter bedecken. Youssef erzählte, wie Schüler hier früher Texte auswendig lernten; er trug sogar eine Zeile aus dem Gedächtnis vor (ich versuchte mitzusingen, gab aber schnell auf). Später, vor dem Nejjarine Museum, zeigte mir ein alter Mann, wie man Olivenöl auf geschnitztes Holz reibt, damit es glänzt. Seine Hände waren dunkel verfärbt von jahrelanger Arbeit – er zwinkerte, als ich fragte, ob das jemals abgeht („Nie!“). Das wichtigste Stichwort für diese Tour ist Fez Medina walking tour, aber ehrlich gesagt fühlte es sich eher an wie ein Spaziergang durch ein lebendiges Museum als eine klassische Führung.
Zwischen Gewürzmarkt und Färber-Souk verlor ich komplett das Zeitgefühl. Stoffe hingen wie Fahnen über unseren Köpfen, Kinder flitzten vorbei mit Tabletts voller Gebäck auf dem Kopf (wie machen die das nur?). An der Zaouia Moulay Idriss II hielten wir kurz an – rein darf man nur als Muslim, aber Youssef erzählte von Pilgern aus ganz Marokko, die nur kommen, um vor diesen Türen zu stehen. Mir gefiel, dass er uns nicht hetzte. Wir tranken Minztee in einem winzigen Café nahe dem Place R’cif und sahen alten Männern beim Kartenspielen im Schatten zu. Das Licht hier hat etwas – golden und staubig zugleich.
Ich denke noch oft an den Moment, als wir über der Gerberei Chouara standen und auf die Becken mit roten, gelben und braunen Farben unter der Sonne blickten. Der Geruch traf mich zuerst (nicht zu leugnen – ziemlich intensiv), aber nach einer Weile nimmt man ihn kaum noch wahr, weil überall so viel passiert. Wer einen authentischen Tag in Fez erleben will – nicht gestellt oder glattgebügelt – für den ist diese private Tour zu Fuß perfekt. Du wirst am Riad abgeholt, kannst so lange schlendern, wie du magst, und gehst vielleicht mit einem Hauch von Gewürzen nach Hause (im besten Sinne).
Die Tour dauert normalerweise mehrere Stunden, ist aber flexibel und richtet sich nach deinem Tempo und Interesse.
Ja, Abholung und Rückfahrt zu deinem Hotel oder Riad in Fez sind im Preis enthalten.
Nein, Eintrittsgelder für Orte wie Bou Inania Madrasa oder das Nejjarine Museum sind nicht inbegriffen.
Nein, der Zugang ist Nicht-Muslimen an diesen Orten nicht erlaubt; der Guide erklärt alles von außen.
Dein Guide spricht fließend Englisch und oft auch Französisch oder weitere Sprachen auf Anfrage.
Ein komplettes Mittagessen ist nicht enthalten, aber es gibt Kaffee oder Tee in der Pause; in der Medina gibt es viele Essensmöglichkeiten.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels machbar; in der Medina gibt es allerdings unebene Wege.
Ja, du hast Gelegenheit, lokale Handwerker in ihren Werkstätten in der Medina zu treffen.
Dein Tag beginnt mit der Abholung vom Hotel oder Riad durch deinen professionellen Guide, der dich durch die verwinkelten Gassen der Fez Medina führt; unterwegs gibt es Zeit für Kaffee oder Minztee, bevor du zurück zu deiner Unterkunft gebracht wirst, wenn du genug hast.
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