Erkunde uralte Pfade im Atlasgebirge mit einem lokalen Guide, teile hausgemachte Mahlzeiten in Berberdörfern und übernachte in gemütlichen Berghütten, wo das Leben langsamer läuft. Freu dich auf Lachen bei Minztee, stille Momente unter weitem Himmel und echte Einblicke in den Alltag der Dörfer, die lange im Gedächtnis bleiben.
Ganz ehrlich – ich hätte fast den Abholtermin in Marrakech verpasst, weil ich meine zweite Socke nicht gefunden habe. Der Fahrer grinste nur, als ich schließlich mit schlechtem Französisch entschuldigte und in den Van sprang. Die Stadt verschwand schnell hinter uns, die Luft wurde kühler und klarer. Als wir in Imlil ankamen, roch es nach Holzrauch und frischer Minze. Unser Guide Youssef reichte uns süßen Tee, bevor wir losgingen; er meinte, der hilft gegen die Höhe. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber lecker war er auf jeden Fall.
Der erste Anstieg war steiler als gedacht (ich bin wohl doch nicht so fit), aber Youssef ging gemütlich und zeigte uns Walnussbäume und kleine Steinschreine am Wegesrand. Wir begegneten einer Gruppe Kinder, die Ziegen hüteten und schüchtern winkten – einer trug eine Spiderman-Maske aus Plastik. Zum Mittagessen waren wir bei einer Familie in Tagadirt eingeladen: Brot noch warm vom Feuer, Linsen mit Kreuzkümmel und Oliven, so salzig, dass ich fast zusammenzuckte. Die Großmutter lächelte jedes Mal, wenn ich versuchte „shukran“ zu sagen.
In der Nacht im Azzaden-Tal fühlte sich die Berghütte wie eine andere Welt an – still, bis auf das entfernte Bellen von Hunden und das Klopfen von Holz draußen. Zum Abendessen gab es langsam über Kohlen gegarten Tajine; wir aßen mit den Händen an einem niedrigen Tisch, während Youssef Geschichten aus seiner Kindheit erzählte. Nach einem langen Wandertag schmeckt alles gleich viel intensiver. Meine Beine waren müde, aber mein Kopf fühlte sich klar an.
Am letzten Morgen wanderten wir durch neblige Pfade zurück ins Dorf Armed. An einer Stelle blieb ich einfach stehen und lauschte: Vögel, irgendwo plätscherndes Wasser, sonst nichts. Bei einer weiteren Familie gab es wieder Minztee – diesmal auf einem Dach, wo Wäsche im Wind flatterte und die Sonne auf die schneebedeckten Gipfel weit entfernt schien. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an solchen Orten zuhause fühlt. Selbst Wochen später vermisse ich die Stille manchmal noch.
Es gibt drei Varianten: 4–5 Stunden täglich (mittel), 2–4 Stunden (einfacher) oder fast keine Wanderung dank Maultierbegleitung für mehr Komfort.
Ja, der private Transfer von und zu deinem Hotel in Marrakech ist im Preis enthalten.
Alle Mahlzeiten sind inklusive: 2x Frühstück, 3x Mittagessen und 3x Abendessen bei Berberfamilien oder in Gästehäusern.
Du übernachtest in Gästehäusern oder Berghütten in Berberdörfern entlang der Route.
Ab 3 Jahren möglich; je nach gewählter Route für alle Fitnesslevels geeignet.
Keine besondere Ausrüstung nötig; Wanderschuhe, Sonnenbrille, Sonnencreme und Kamera reichen völlig aus.
Ja, ein erfahrener einheimischer Guide begleitet dich die ganze Zeit.
Deine Reise beinhaltet privaten Hoteltransfer in Marrakech, alle Mahlzeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) bei Berberfamilien oder in Gästehäusern, Übernachtungen in Berberdörfern oder Berghütten sowie ein Maultier, das dein Gepäck trägt – so kannst du dich voll aufs Wandern und die Landschaft konzentrieren.
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