Entdecke Qatars Küste von Al Khors lebendigem Hafen über wilde Mangroven bis zum UNESCO-Weltkulturerbe Al Zubarah Fort. Mit einem lokalen Guide, der echte Familiengeschichten erzählt, spazierst du durch Kalksteindörfer, siehst Kamele trainieren und berührst Wüstenskulpturen in Zekreet – ein Tag voller Geschichte und stiller Faszination.
Ich blinzelte verschlafen, als unser Van in Al Khor ankam. Die Luft roch nach frischer Meeresbrise, diese besondere Mischung aus salzig und klar, die man nur am Wasser spürt. Unser Guide Yusef winkte uns zu den alten Fisch-Dhows im Hafen. Er erzählte, wie sein Großvater hier noch nach Perlen tauchte, bevor das Öl alles veränderte. Ich versuchte mir das vorzustellen – Männer, die im Morgengrauen leise ins Wasser glitten, hoffend auf Glück. In der Nähe gab es ein Museum mit Netzen und Werkzeugen hinter Glas, doch was mir am meisten im Kopf blieb, war der Geruch von Diesel und Meer draußen.
Weiter ging’s nach Al Thakira. Ich hatte nicht mit so viel Grün gerechnet – dichte Mangroven, die sich am Ufer verhedderten, und überall zwitschernde Vögel. Yusef zeigte auf einen mit knallgelbem Bauch (Name vergessen) und lachte, als ich versuchte, ihn auf Arabisch auszusprechen. Die Straße Richtung Norden schien endlos – nur Sand und Himmel – bis plötzlich das Al Zubarah Fort vor uns auftauchte. Die Mauern fühlten sich sonnengebleicht und rau an. Drinnen war es kühl und still, nur unsere Schritte hallten zwischen alten Kanonen und Tonscherben. Man konnte fast hören, wie Händler über Perlen und Datteln stritten, wenn man die Augen schloss.
Zum Mittag gab’s ganz einfaches Fladenbrot und süßen Tee in einem nahegelegenen Dorf aus Kalkstein. Eine Frau zeigte uns, wie sie das Brot auf heißen Steinen backte – ihre Hände flogen so schnell, dass ich kaum folgen konnte. Wir beobachteten Kamele, die auf einer staubigen Bahn trainierten (so elegant und doch irgendwie eigenartig), bevor wir weiter nach Westen Richtung Zekreet fuhren. Das fühlte sich an wie auf einem anderen Planeten: Felsüberhänge, die schmale Schatten warfen, und der Wind, der durch die Kalksteinformationen pfiff, als hätten Riesen hier ihre Kunstwerke hinterlassen.
Der letzte Halt war eine riesige Stahlskulptur im Brouq-Naturschutzgebiet – vier Platten, die einfach so in der Weite standen. Anfangs verstand ich sie nicht, doch zwischen ihnen zu stehen fühlte sich seltsam beruhigend an, fast wie in einer uralten Sonnenuhr. Wir tranken Kaffee auf warmen Steinen, während Yusef Geschichten von Karawanen erzählte, die hier unterwegs waren, bevor es Straßen gab. Dieses Schweigen dort draußen geht mir bis heute nicht aus dem Kopf – manche Orte bleiben einfach im Herzen.
Ungefähr 50 Kilometer nördlich von Doha – mit dem Auto etwa eine Stunde, je nach Verkehr.
Ein offizielles Mittagessen ist nicht dabei, aber es gibt Pausen für Kaffee oder Tee; Snacks kannst du mitbringen oder deinen Guide nach guten lokalen Orten fragen.
Das Al Zubarah Fort ist Qatars erstes UNESCO-Weltkulturerbe und bewahrt die Überreste eines wichtigen Handelsplatzes.
Ja, an klaren Tagen sieht man Bahrain von Aussichtspunkten in der Nähe von Al Shamal über das Wasser hinweg.
Ja, die Tour hält an den Mangroven von Al Thakira und führt durch das Brouq-Naturschutzgebiet, wo du lokale Tiere entdecken kannst.
Ja, die Tour beinhaltet eine Abholung; Details findest du in deiner Buchung oder du kannst dich nach der Reservierung mit deinem Guide abstimmen.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, und Babys können im Kinderwagen mitfahren.
Zekreet liegt an der Westküste von Qatar; die Fahrt von Doha dauert etwa 1 bis 1,5 Stunden.
Dein Tag beinhaltet klimatisierten Transport mit Versicherung, Wasserflaschen während der Fahrt, Pausen für Kaffee oder Tee und eine bequeme Abholung direkt vom Hotel.
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