Du stehst so nah an den Niagarafällen, dass du das Tosen auf der Haut spürst – bei einer Bootsfahrt ohne Anstehen. Panoramafahrt entlang Kanälen und historischen Orten, Bummeln durch das Bilderbuchstädtchen Niagara-on-the-Lake mit Zeit zum Schlendern oder Weinprobieren, echtes kanadisches Ahornsirup-Tasting – alles mit bequemer Abholung in Toronto und Geschichten vom lokalen Guide, die im Kopf bleiben.
Mir war nicht klar, wie winzig man sich fühlt, wenn man von Toronto zu den Niagarafällen fährt. Schon auf dem Parkplatz hing der Nebel in der Luft – wie ein feuchter Händedruck, noch bevor man das Wasser überhaupt sieht. Unser Guide Sam grinste und drückte uns die roten Ponchos für die Niagara City Cruise in die Hand (Skip-the-Line-Tickets, was ich erst zu schätzen wusste, als ich die Menschenmassen sah). Das Donnern der Fälle hörte ich noch, bevor ich sie sah – so ein tiefes Grollen, das direkt in die Brust geht. Als wir dann mit dem Boot ganz nah dran waren, beschlug meine Brille und ich musste einfach lachen. Kein Foto fängt das wirklich ein – man muss diesen Sprühnebel selbst spüren.
Auch die Fahrt entlang des Niagara Parkway hat mich überrascht. Alles ist grün und kurvig, mit kleinen Stopps unterwegs – Sam zeigte uns das Haus von Laura Secord (ihre Geschichte hatte ich ehrlich gesagt vergessen) und dann stand da diese riesige Blumenuhr. Wir hielten nur kurz, aber es roch dort irgendwie frisch und süß. Am Wellandkanal erklärte Sam, wie die Schiffe über Schleusen von Lake Ontario nach Erie „klettern“ – ich hatte nie darüber nachgedacht, wie viel Aufwand das ist, ein Schiff bergauf zu bewegen. Manchmal sieht man einen Frachter ganz ruhig vorbeigleiten, als wäre es nichts.
In Niagara-on-the-Lake hatten wir dann Zeit für uns – ein Ort, der fast zu schön ist, um echt zu sein. Alte Backsteinhäuser, überall Blumenampeln, Leute schlendern mit Eiswaffeln oder schauen in die Weingeschäfte. Ich habe mir einen Kaffee geholt und mich unter einen Baum gesetzt; es war ruhig, nur das Lachen von ein paar Kindern in der Nähe. Danach kam das Ahornsirup-Tasting – ich dachte immer, Sirup schmeckt halt nach Sirup, bis heute. Die Frau, die die Proben ausschenkte, erklärte, wie heller und dunkler Sirup je nach Saison entsteht (ich habe wohl zu oft genickt). Ein Ahornbonbon klebte mir ewig an den Zähnen.
Immer wieder denke ich an den Moment auf der Aussichtsplattform an den Whirlpool Rapids zurück – das Wasser tobt unten, oben ist es ruhig und trotzdem liegt so eine Spannung in der Luft. Auf dem Rückweg nach Toronto war es im Bus viel stiller, vielleicht müde oder einfach voll mit neuen Eindrücken. Man merkt oft erst nach so einem Tagesausflug, was einem eigentlich gefehlt hat.
Die Tour dauert etwa 9 Stunden inklusive Fahrzeit und Stopps.
Nein, der Treffpunkt ist zentral gelegen an der 55 York Street in Toronto.
Nein, die Skip-the-Line-Tickets für die Bootsfahrt sind im Preis enthalten.
Falls sie nicht verfügbar ist (meist außerhalb Mai–Oktober), wird stattdessen Journey Behind the Falls angeboten.
Du hast etwa eine Stunde zur freien Verfügung, um den Ort zu erkunden.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten; in Niagara-on-the-Lake hast du Zeit, dir selbst etwas zu holen.
Nein, alle wichtigen Eintritte sind im Tourpreis enthalten.
Ja, Familien sind willkommen; Kleinkinder brauchen jedoch einen eigenen Sitz/Kindersitz.
Dein Tag beinhaltet den Treffpunkt an der 55 York Street in Toronto, Fahrt im klimatisierten Fahrzeug mit Live-Kommentaren vom Guide, bevorzugten Eintritt für die Niagara City Bootsfahrt (oder Journey Behind the Falls, falls nötig), kostenloses Ahornsirup-Tasting bei einem lokalen Stopp, Vorbeifahrt an historischen Orten wie dem Laura Secord Haus und Fort George, freie Zeit im charmanten Niagara-on-the-Lake zum Erkunden oder Mittagessen auf eigene Faust sowie alle Eintrittsgebühren für die Hauptattraktionen – und am Abend geht’s entspannt zurück nach Toronto.
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