Erkunde Montreals Chinatown mit einem lokalen Guide, koste Bahn Mi, Dimsum, Gebäck und mehr an sieben Stationen. Lausche Geschichten von Köchen und Ladenbesitzern, entdecke versteckte Ecken und genieße Lacher bei Glückskeksen sowie ruhige Momente bei frischem Tee – satt und mit neuen Eindrücken gehst du nach Hause.
Ganz ehrlich: Ich dachte, ich kenne Montreal ziemlich gut – aber Chinatown? Nicht wirklich. Das änderte sich mit dieser Food-Tour. Unser Guide wartete schon bei der Place d’Armes, winkte und lächelte so herzlich, dass man sofort wusste, hier geht’s los. Die Luft war voll von süßem Backduft und irgendwas, das irgendwo frittiert wurde – ich konnte es nicht genau fassen. Ich erinnere mich an ein kleines Mädchen, das Tauben am Wassergarten vor dem Holiday Inn jagte, während ihre Mutter lachend auf Französisch und Mandarin sprach. Das hat sofort die Stimmung gesetzt.
Wir tauchten in einen riesigen chinesischen Supermarkt ein – nicht schick, aber voll mit Zutaten, die ich nicht aussprechen konnte (Li lachte, als ich „doubanjiang“ versuchte – wahrscheinlich total verhunzt). Es gab Zeit zum Stöbern, was super war, denn oft hetzen Touren einen nur durch. Dann kam die Bahn Mi-Lektion; ich hatte schon viele gegessen, aber nie darüber nachgedacht, wie sie hier in Montreals Chinatown gemacht werden. Knuspriges Brot, scharf eingelegtes Gemüse, warmes Schweinefleisch – simpel, aber perfekt. Unser Guide erzählte von den Einwanderungswellen, die ihre eigenen Varianten mitbrachten, was jeden Bissen irgendwie vielschichtig machte.
Danach ging’s Schlag auf Schlag: knuspriges Schweinefleisch hier, BBQ-Ente dort, ein kurzer Halt für Dimsum, bei dem wir alle mit Stäbchen kämpften (kein Grund zur Scham). Die älteste Glückskeks-Bäckerei versteckt sich irgendwo – man übersieht sie leicht. Der Duft drinnen war süß und fast schon geröstet; wir durften sogar selbst einen Glückskeks formen, meiner sah eher wie ein gefalteter Briefumschlag aus. Aber niemand hat’s schlimm genommen. Zum Schluss gab’s noch Drachenbart-Zucker, der auf der Zunge zergeht, und dann setzten wir uns mit Tee von einer Montrealer Firma mit Wurzeln in Südchina. Bis dahin roch meine Jacke leicht nach Gebäck und Sojasauce.
Ich ging satt (vielleicht sogar zu satt) nach Hause, aber vor allem fühlte es sich an, als hätte ich ein Geheimnis der Stadt entdeckt. Selbst jetzt, wenn ich an den roten Toren vorbeigehe oder jemanden Kantonesisch in der Metro höre, denke ich an diesen Tag zurück.
Die Tour dauert etwa 4 Stunden.
Insgesamt sind sieben Verkostungsstationen in Chinatown eingeplant.
Ja, das Mittagessen ist Teil der 12-Gänge-Verkostung.
Die Gruppe trifft sich an der Place d’Armes in der Altstadt von Montreal, bevor es nach Chinatown geht.
Im Sommer bekommst du Wasser und Saft, zum Abschluss wird Tee serviert.
Ja, Kinder sind willkommen; es gibt sogar einen Halt am Wassergarten, wenn Kinder dabei sind.
Ja, beim größten chinesischen Supermarkt hast du Zeit zum Stöbern und Einkaufen.
Die Tour findet das ganze Jahr über statt; bei Regen gibt es Ponchos, im Winter solltest du dich warm anziehen.
Dein Tag umfasst alle Verkostungen an sieben Stationen – von Bahn Mi über Dimsum, Gebäck, Drachenbart-Zucker bis hin zu Spezialtee – begleitet von einem professionellen lokalen Guide. Das Mittagessen (12 Gänge!) ist inklusive, ebenso Snacks und leichte Erfrischungen wie Wasser oder Saft je nach Saison. Es gibt auch etwas Laufstrecke draußen; bei Regen stehen Ponchos bereit.
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