Du radelst mit einem lokalen Guide entlang Montreals Flussufer, entdeckst architektonische Highlights wie Silo Nr. 5 und Habitat 67, rast über die F1-Strecke auf der Notre-Dame-Insel und lässt den Tag mit Bier oder Wein im Alten Montreal ausklingen. Freu dich auf Geschichten, die du online nicht findest, und vielleicht eine neue Liebe zur Helmfrisur.
Fast bin ich gestürzt, als ich versuchte, mit einer Hand ein Foto von Habitat 67 zu machen – nicht gerade mein bester Moment, aber dieses ungewöhnliche Betonpuzzle war es wert. Los ging’s nahe dem Alten Hafen, wo unsere Räder vor Montreal On Wheels bereitstanden. Unser Guide Pierre, der tatsächlich in Griffintown aufgewachsen ist, verteilte Helme und machte einen Witz über „Helmfrisur – total chic“. Das lockerte die Stimmung sofort. Die Luft roch nach frischem Brot aus der Nähe, und ich hörte immer wieder Möwen über dem Wasser, während wir losfuhren.
Der erste Halt war Silo Nr. 5 – mächtig und fast ein bisschen gespenstisch vor dem Himmel. Pierre erzählte, wie dieser Getreidesilo früher die Skyline der Stadt prägte. Ehrlich gesagt hatte ich vorher nie groß über Silos nachgedacht. Dann ging es weiter am Lachine-Kanal entlang, wo die Brise vom Wasser herüberwehte und Leute angeln oder einfach auf Bänken chillten. Kurz überquerten wir die Brücke zur Notre-Dame-Insel – plötzlich war man mitten auf der Formel-1-Rennstrecke. Ich grinste wie ein Kind, das die Gerade hinunterrast (ob man so schnell fahren darf, weiß ich nicht, aber niemand hat uns aufgehalten). Der Gedanke „Montreal Architektur Radtour“ schoss mir durch den Kopf, weil man die Stadt hier wirklich hautnah erlebt.
Wir fuhren an Habitat 67 vorbei – diese gestapelten Würfel wirken live noch verrückter – und machten Halt an der Biosphere, wo die Sonne auf der gläsernen Kuppel funkelte. Pierre zeigte Details, die mir allein nie aufgefallen wären, zum Beispiel wie die alten Fabriken in Griffintown jetzt voll mit Künstlern und Cafés sind. Er wechselte fließend zwischen Französisch und Englisch, manchmal sogar beides gleichzeitig. Zwischendurch fragte er, ob jemand für den letzten Abschnitt ein E-Bike ausprobieren möchte (ich blieb bei meinem normalen Rad, hätte es aber fast bereut). Meine Beine spürten die Tour inzwischen, aber auf eine gute Art.
Zum Schluss landeten wir in einer Bar in der Nähe von Ça Roule für ein kühles Bier oder ein Glas Wein. Alle sahen verschwitzt, aber glücklich aus und lachten darüber, wer sich wo fast verfahren hätte. Der erste Schluck nach so einem Nachmittag auf dem Rad – das schmeckt einfach anders. Ich denke noch oft an den Blick über den Fluss von Sainte-Hélène’s Island, die Sonne stand schon tief und warf ihr warmes Licht aufs Wasser. Nicht alles lief perfekt (mein Französisch war definitiv holprig), aber genau das macht die Erinnerung für mich besonders.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden von Anfang bis Ende.
Ja, du kannst bei der Buchung zwischen normalen Rädern und E-Bikes wählen.
Das Mindestalter liegt bei 14 Jahren, für 14- bis 17-Jährige ist ein Führerschein nötig; ab 18 Jahren kein Führerschein erforderlich.
Ja, jeder Teilnehmer bekommt ein Getränk (Bier, Wein oder alkoholfrei) in einem Lokal im Alten Montreal.
Du besuchst Silo Nr. 5, den Lachine-Kanal, Habitat 67, die Biosphere, die F1-Strecke und mehr.
Treffpunkt ist Montreal On Wheels im Alten Hafen; dort endet die Tour auch wieder.
Ein komplettes Mittagessen ist nicht enthalten, aber es gibt Verkostungen und Wasser unterwegs.
Die Touren werden je nach Wunsch auf Englisch oder Französisch angeboten.
Dein Tag startet mit einer geführten Radtour ab der Altstadt auf einem normalen Rad oder E-Bike (inklusive Helm), dazu gibt’s Wasser und kleine Food-Stops. Dein Guide Pierre (oder ein anderer lokaler Experte) zeigt dir alle erwähnten Architektur-Highlights. Zum Abschluss genießt du dein Bier oder Wein in einer gemütlichen Bar nahe Ça Roule, bevor es zurück zur Basis geht.
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