Spüre jeden Stampfer bei offiziellen Sumo-Turnieren in Tokyo, Osaka, Nagoya oder Fukuoka – jubel mit Einheimischen und lass dir von einem Experten jeden Brauch und jede Rivalität erklären. In der Nebensaison kannst du morgens einem echten Sumo-Stall bei der Arbeit zusehen und mit den Ringern Chanko Nabe essen. Lachen, neue Geschmäcker und unvergessliche Momente inklusive.
Wir bahnten uns unseren Weg durch die Menge vor dem Kokugikan-Stadion in Tokyo – lauter als erwartet, mit älteren Herren, die Banzuke-Listen schwenkten, und Kindern mit Ringer-Stirnbändern. Unser Guide Kenji verteilte Tickets und kleine Broschüren, die alle Sumo-Ränge erklärten (meine habe ich immer noch irgendwo). Drinnen roch es nach Popcorn und etwas Herzhaftem – wahrscheinlich Chanko Nabe von den Essensständen. Die Kämpfe hatten schon begonnen; man spürte das dumpfe Aufprallen jedes Duells bis in die Brust, selbst von unseren B-Plätzen aus. Kenji flüsterte uns über die Headsets spannende Fakten zu jedem Ringer, von deren Heimat bis zu kuriosen Aberglauben. Ich versuchte, den Namen eines Champions auszusprechen und vermasselte es komplett – Kenji grinste nur und meinte, bis zum Finale würde ich es schaffen.
Sumo live in Japan zu sehen ist ganz anders als im Fernsehen. Vor jedem Kampf herrscht eine gespannte Stille – und dann bricht plötzlich ein lautes Jubeln aus. Wir saßen neben einer Gruppe älterer Damen, die einen Lokalmatador anfeuerten; sie nahmen uns in ihren Klatschrhythmus mit (ich war zwar etwas daneben, aber das störte niemanden). Das Ganze fühlte sich gleichzeitig ernst und irgendwie spielerisch an. Irgendwann reichte uns jemand hinter uns getrockneten Tintenfisch – ehrlich gesagt nicht mein Ding, aber ich musste lachen. Wer einen Tagesausflug zu einem Sumo-Turnier von Osaka oder Nagoya aus macht, erlebt etwa vier Stunden voller Energie: Salzrituale, kämpferische Blicke und explosive Zusammenstöße, die einem den Atem rauben.
In der Nebensaison war ich nochmal bei einem morgendlichen Training in einem Sumo-Stall nahe Warabi Station (ca. 30 Minuten von Tokyo). Das war viel ruhiger – nur Hausschuhe auf Tatami-Matten und das tiefe Grunzen der Ringkämpfer beim Training. Unsere Begleiterin Li erklärte alles per Headset, während wir nach dem Training Tee tranken. Die Begegnung mit den Ringern war fast schüchtern im Vergleich zum Lärm im Stadion. Zum Mittag gab’s Chanko Nabe, den berühmten „Sumo-Eintopf“ – herzhaft, mit viel Hühnerbrühe und Gemüse. Ich wollte einen Ringer nach seiner Lieblingszutat fragen, doch er lachte, als ich mich auf Japanisch verhaspelte.
Es ist schwer zu beschreiben, warum der Live-Sumo so nachhaltig beeindruckt – vielleicht, weil sich alle im Raum für diese Sekunden vor dem Kampf verbunden fühlen. Oder weil man nach dem Match ins Nachmittagslicht tritt und immer noch vom Stampfen und Jubeln erfüllt ist… Wer neugierig auf Sumo in Japan ist, erlebt hier wohl das Echteste, was es gibt.
Die offiziellen Turniere gibt es sechs Mal im Jahr: Januar (Tokyo), März (Osaka), Mai (Tokyo), Juli (Nagoya), September (Tokyo), November (Fukuoka).
Die geführte Tour an jedem Austragungsort dauert etwa 4 Stunden.
Bei privaten Touren gibt es S- oder A-Klassen-Plätze; bei Standard-Gruppentouren sind meist B- oder C-Klassen-Plätze auf der zweiten Etage enthalten.
Ja, ein englischsprachiger Experte begleitet jede Tour und kommentiert per Audio-Headset.
Wenn weniger als 15 Gäste für deinen Termin buchen, bekommst du dein Geld zurück oder kannst auf einen anderen Termin umbuchen.
Ja, in der Nebensaison kannst du an einem morgendlichen Training in einem echten Sumo-Stall bei Tokyo teilnehmen, inklusive Mittagessen.
Optional kannst du ein Abendessen mit Chanko Nabe Hot Pot dazu buchen; vegetarische Varianten sind auf Anfrage möglich.
Das Stadion bietet Rollstuhlstellplätze im Erdgeschoss; die meisten Plätze liegen jedoch im zweiten Stock und sind nur über Treppen erreichbar, daher ist Unterstützung nötig.
Dein Tag beinhaltet reservierte Tickets für Live-Sumo im Kokugikan oder anderen Stadien je nach Saison – plus Audio-Kommentar von einem englischsprachigen Experten. Wenn du beim Checkout das Abendessen wählst, gibt’s nach dem Event traditionellen Chanko Nabe Hot Pot (vegetarisch möglich). In der Nebensaison besuchst du einen Sumo-Stall bei Tokyo zum morgendlichen Training, inklusive Tee und Mittagessen mit den Ringern – alles organisiert, du brauchst nur anzukommen und mitzufiebern.
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