Entdecke Tokios Kichijoji kulinarisch mit Yakitori-Spießen, Sushi an einer lokalen Bar, Street Food und handgemachten Senbei. Mit einer Insiderin an deiner Seite endest du entspannt bei Tee und Süßem im Inokashira Park – und fühlst dich für einen Nachmittag wie ein Teil von Tokio.
Als ich mich für diese Food Tour in Tokios Kichijoji anmeldete, erwartete ich grelles Neonchaos – doch das Erste, was mir auffiel, war der Duft: kein Abgas, sondern gegrillte Hähnchenspieße, die aus einem winzigen Yakitori-Laden herüberwehten. Unsere Guide Mika winkte uns zu, als wären wir Stammgäste. Sie reichte mir einen Spieß, noch heiß vom Grill. Süßlich-salzig und rauchig zugleich – ich verbrannte mir fast die Zunge, aber das war mir egal. Irgendwas hat es, mitten auf der Straße zu stehen, während Einheimische mit Einkaufstüten an einem vorbeidrängen – da fühlt man sich für einen Moment wie ein Teil der Stadt.
Wir tauchten in den Keller eines Kaufhauses ein – die berühmte Depachika –, die eher wie ein Museum wirkte als eine Lebensmittelabteilung. Mika zeigte auf Früchte, die zu perfekt aussahen, um sie zu essen (sie lachte, als ich fragte, ob die Melonen wirklich jemand kauft). Wir probierten so saure eingelegte Gurken, dass mein Gesicht alles verriet. Dann ging’s weiter zur Sushi-Bar: keine Förderbänder, nur ein älterer Koch, der ruhig hinter dem Tresen arbeitete. Der Reis war noch warm, der Fisch zerging förmlich – ich denke heute noch an diesen Bissen.
Die Shotengai-Einkaufsstraße in Kichijoji war laut und voll, aber trotzdem irgendwie herzlich. Wir machten Halt bei einem familiengeführten Senbei-Laden, in dem drei Generationen zusammenarbeiteten – der jüngste grinste, als er mir einen Reiskeks direkt vom Regal reichte. Zwischen den Läden versteckte sich ein Miso-Restaurant, das erdig und tief duftete, ganz anders als das, was ich von zu Hause kannte. Mika schenkte uns winzige Becher Sake mit Fugu-Flossen-Infusion ein (ich zögerte, probierte aber) – danach fühlte sich alles irgendwie wärmer an. Zum Schluss saßen wir im Inokashira Park bei Tee und Süßem unter Bäumen, die gerade zu blühen begannen – ob’s der Zucker war oder einfach die Erleichterung nach dem vielen Laufen, weiß ich nicht.
Die Tour ist als Tagesausflug im Kichijoji-Viertel Tokios angelegt.
Ja, Mittagessen sowie Snacks und Getränke sind im Tourpreis enthalten.
Das Angebot nennt keine vegetarischen Optionen; am besten direkt vor der Buchung nachfragen.
Ja, der Inokashira Park ist eine der Stationen auf der Route.
Eine Abholung vom Hotel wird nicht angeboten; die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist aber unkompliziert.
Ja, auch Babys und Kleinkinder sind willkommen; Kinderwagen können mitgebracht werden.
Dein Tag umfasst geführte Verkostungen von Yakitori-Spießen, Sushi in einem beliebten Lokal, handgemachte Senbei aus Familienbetrieb, seltene Miso-Gerichte, dazu Wasser, Mittagessen, Snacks, Kaffee oder Tee – während du Kichijoji erkundest und im Inokashira Park entspannst.
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