Erkunde Naras Yoshikien & Isuien Gärten mit einem lokalen Guide, der jeden Moment lebendig macht – von alten Schreinen über moosbedeckte Wege bis hin zu „shakkei“. Zum Abschluss genießt du Matcha-Tee mit Blick auf die geliehene Landschaft und kannst endlich mal richtig abschalten; diese Gärten haben ihren eigenen, ruhigen Rhythmus, den du mit nach Hause nimmst.
Wir starteten direkt am Himuro-Schrein – ehrlich gesagt hatte ich vorher noch nie von ihm gehört. Er ist klein und versteckt hinter der Hauptstraße, doch unser Guide hielt hier an und erzählte, wie der Schrein mit dem Wechsel der Jahreszeiten verbunden ist. Ein leichter Duft von altem Holz und etwas Grünes lag in der Luft, wahrscheinlich von den vielen Bäumen drumherum. Ein paar Einheimische gingen leise vorbei; einer verbeugte sich so tief, dass ich mich fast ungeschickt fühlte, nur dazustehen und zu staunen. Der Schrein strahlte eine besondere Ruhe aus, die uns begleitete, als wir zum Yoshikien-Garten weitergingen.
Fotos von japanischen Gärten hatte ich schon gesehen, aber Yoshikien wirkte live ganz anders. Besonders der Moosgarten – das Moos fühlte sich viel weicher an, als ich erwartet hatte (keine Sorge, man bleibt auf den Wegen). Unser Guide zeigte uns, dass jede Moosfläche genau wegen ihrer Farbe und Struktur ausgesucht wurde. Ein Teich spiegelte den Himmel so, dass man kaum unterscheiden konnte, wo Wasser endet und Luft beginnt. Beim Steintrog im Teegarten versuchte ich „tsukubai“ zu sagen – Li lachte, weil ich es auf Mandarin versuchte (falsche Sprache, ups). Der ganze Ort schien dafür gemacht, still zu werden und Dinge wahrzunehmen, die man sonst übersieht.
Isuien liegt gleich nebenan, wirkt aber irgendwie größer – nicht nur wegen der Fläche, sondern wegen der vielen Ebenen. Unser Guide erklärte, wie hier „shakkei“ angewandt wird, also die Technik, entfernte Landschaften wie das Tor des Todai-ji oder den Berg Mikasa in die Gartenszenerie einzubeziehen. Das ist wirklich clever: Man schaut auf Bäume und plötzlich rahmt sich ein Tempeldach perfekt zwischen den Ästen ein. Am Ende landeten wir in einem Teepavillon mit Blick aufs Wasser. Dort gab es Matcha mit winzigen, fast zu hübschen Süßigkeiten (ich habe sie trotzdem gegessen). Der Tee war grasig und leicht bitter – nicht das, was ich erwartet hatte, aber genau passend: dezent, bedacht, voller Feingefühl.
Ich denke noch oft an den Ausblick aus dem Teepavillon – Sonnenlicht, das auf Ahornblätter fällt, jemand, der draußen Kies leise zusammenkehrt. Es war nichts Dramatisches oder Aufgeregtes, einfach eine Ruhe, die mich noch lange begleitet hat.
Die Tour umfasst Yoshikien und Isuien Gärten plus Himuro-Schrein; rechne mit etwa 2–3 Stunden inklusive Tee-Verkostung.
Ja, eine Matcha-Tee-Verkostung im Isuien Garten ist Teil der Tour.
Die Tour beginnt in der Nähe des Himuro-Schreins, der direkt hinter den Yoshikien und Isuien Gärten im Zentrum von Nara liegt.
Ja, der Isuien Garten besteht aus zwei Teilen: einem aus der Edo-Zeit und einem weiteren aus der Meiji-Ära.
Nein, die Wege sind leicht begehbar und erfordern keine spezielle Ausrüstung oder Fitness.
Ja, beide Gärten sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Stadtzentrum Nara aus erreichbar.
„Shakkei“ heißt „geliehene Landschaft“ – dabei werden entfernte Sehenswürdigkeiten wie Tempel oder Berge in die Gartenansicht integriert.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt zu Yoshikien und Isuien Gärten in Nara mit einem erfahrenen lokalen Guide, der dir die Geschichten hinter jedem Ort erzählt. Außerdem genießt du eine traditionelle Matcha-Tee-Verkostung im Isuien mit Blick auf die berühmte geliehene Landschaft, bevor du zurückgehst, wann immer du möchtest.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?