Erkunde den alten Zenko-ji Tempel mit einem lokalen Guide, koste Sake von freundlichen Brauern, lache beim Mittagessen und wandere durch verschneite Wälder, um wilde Schneeaffen in heißen Quellen ganz nah zu beobachten. Ein Nagano-Erlebnis, das lange nachhallt.
Als erstes erinnere ich mich daran, wie der Weihrauch im Zenko-ji Tempel sanft im Morgenlicht aufstieg. Unsere Reiseleiterin Yuki hielt kurz inne, damit wir nicht nur den Mönchen beim Singen lauschen, sondern auch das leise Schlurfen der Holzpantoffeln hören konnten. Sie zeigte uns eine kleine Schnitzerei, die ich sonst übersehen hätte, und erzählte, wie Menschen aus ganz Japan kommen, um einen versteckten Schlüssel für Glück zu berühren. Ich versuchte, mich leise zu verhalten – wahrscheinlich war ich aber lauter als alle anderen. Die Luft roch nach Zedernholz und etwas Süßem, das ich nicht genau zuordnen konnte.
Danach gingen wir in eine winzige Brauerei ganz in der Nähe, um Sake zu probieren. Ich trinke sonst nicht viel, doch der Besitzer schenkte großzügig ein und erklärte (mit Yukis Übersetzung), wie jede Flasche ihren eigenen Charakter hat. Mein Favorit war der trübe Sake – der schmeckte fast wie Reisbrei, wenn man ein bisschen Fantasie hat. Zum Mittagessen gab’s etwas Einfaches, aber Herzhaftes, mit Miso-Suppe, die wirklich von innen wärmte. Jemand an unserem Tisch versuchte, auf Japanisch zu bestellen und sorgte für großes Gelächter beim Personal – auf eine sympathische Art.
Der Weg zum Jigokudani Affenpark war länger als gedacht (rund 25 Minuten durch verschneiten Wald), aber ehrlich gesagt tat die Bewegung nach dem Essen richtig gut. Wenn man kurz stehen bleibt, hört man das Wasser unter dem Eis fließen – irgendwie beruhigend, trotz des Knirschens der Stiefel um einen herum. Und dann standen sie plötzlich da: Schneeaffen, die entspannt in dampfenden Becken lagen, als gehörte der Ort ihnen. Ein kleines Affenbaby schaute mich direkt an, während es etwas aus dem Fell seiner Mutter pickte. Es gibt keine Zäune, man steht einfach zusammen, teilt die kalte Luft und die dampfenden Wolken.
Manchmal denke ich noch an diese Affen – ihre Hände sahen fast menschlich aus, weißt du? Der ganze Tag fühlte sich an, als würde man für eine Weile hinter einen Vorhang in einen anderen Rhythmus gleiten. Müde und glücklich kamen wir zurück zum Bahnhof Nagano, die Schuhe matschig, aber das Herz irgendwie leicht.
Der Weg ist etwa 1,6 km pro Strecke (rund 25 Minuten im Sommer; im Winter wegen Schnee oder Eis etwas länger).
Ja, das Mittagessen in einem lokalen Restaurant ist inklusive (vegetarische und vegane Optionen auf Anfrage).
Ja, nur im Winter (Mitte Dezember bis Ende März) gibt es einen Shuttle-Service von Hakuba zu ausgewählten Abholpunkten.
Nein, es gibt keine Zäune; Besucher halten jedoch 1–2 Meter Abstand, wie von den Guides empfohlen.
Ja, die Sake-Verkostung ist für Gäste ab 20 Jahren im Programm enthalten.
Trage festes Schuhwerk für unbefestigte Waldwege; im Winter sind warme Kleidung und Stiefel wegen Schnee und Eis ratsam.
Die Tour beinhaltet moderate Spaziergänge (ca. 3 km insgesamt) und Treppen; sie ist nicht barrierefrei, aber für die meisten Fitnesslevels machbar.
Die Affen sind wild; im Winter sieht man sie meist beim Baden, aber eine Garantie für Sichtungen gibt es nicht das ganze Jahr über.
Dein Tag umfasst den Transport zwischen allen Stationen ab Nagano Bahnhof (im Winter auch Abholung in Hakuba), geführten Eintritt in den Zenko-ji Tempel, Sake-Verkostung in einer lokalen Brauerei, Mittagessen in einem Nagano-Restaurant (mit Optionen für spezielle Ernährungsweisen), Eintritt zum Jigokudani Schneeaffenpark sowie einen englischsprachigen Guide, der alles reibungslos organisiert.
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