Erlebe Kyotos Fushimi mit einem lokalen Guide, koste 18 verschiedene Sake-Sorten in Brauereien und Läden und erfahre, warum diese Gegend das Herz des japanischen Sake ist. Freu dich auf lustige Sprachpannen, Wasserproben an Schreinen und versteckte Samurai-Geschichten mitten im modernen Leben.
Die Tour startete mitten in Fushimi – nicht der typische Touri-Teil von Kyoto, sondern dort, wo die Luft tatsächlich leicht süßlich vom Sake-Brauen riecht. Unser Guide Hiro winkte uns gleich am Bahnhof zu (er trug ein kleines Schild mit einem Kappa drauf, das ich erst später als lokale Besonderheit erkannte). Wir tauchten ins Gekkeikan Okura Sake Museum ein, und ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass mich alte Brauwerkzeuge oder Holzfässer so interessieren würden. Doch Hiro erklärte, dass das Wasser hier in der Gegend Fushimi-Sake so besonders macht – er ließ uns sogar draußen an einem kleinen Wasserhahn probieren. Es war kalt und fast weich im Geschmack? Keine Ahnung, wie Wasser weich schmecken kann, aber so war es.
Drinnen im Museum herrschte eine Ruhe, die man sonst nur an Orten spürt, an denen Dinge lange reifen. Hiro zeigte uns ein altes Buch mit Kalligraphie, die so perfekt war, dass sie gedruckt wirkte. Dann kam die erste Sake-Verkostung: drei kleine Gläser in einer Reihe. Das erste brannte ein bisschen (im positiven Sinn), das zweite war fruchtig, das dritte einfach nur sanft. Ich versuchte „Kanpai“ richtig auszusprechen; Hiro lachte und meinte, mein Akzent klänge eher wie „Auf Wiedersehen“.
Weiter ging’s an der Teradaya vorbei – dort soll sich wohl ein berühmtes Samurai-Drama abgespielt haben (bei der Edo-Zeit bin ich nicht ganz sattelfest), aber viele Leute blieben stehen, um Fotos von der Statue davor zu machen. Überall gab es kleine Spirituosengeschäfte mit von innen beschlagenen Fenstern. Bei einem Halt schenkte mir eine ältere Dame etwas ein, das sie „Junmai“ nannte, und ich schwöre, es schmeckte wie frischgeregnete Reisfelder. Klingt vielleicht poetisch, aber genau das kam mir in den Sinn.
Zum Schluss führte uns die Tour zur Kizakura Memorial Hall – überall wieder Kappa-Maskottchen (das sind diese skurrilen Flusswesen; Hiro sagt, sie bringen Glück, wenn man ihnen mit Respekt begegnet). Ich fühlte mich schon leicht beschwipst, auf die warme Art, bei der alles um einen herum golden zu leuchten scheint. Bevor wir endeten, zeigte Hiro uns einen kleinen Schrein zwischen den Häusern und sagte, wir sollten dort etwas vom Quellwasser trinken – das sei Tradition, um den Kopf frei zu bekommen, bevor man nach Hause geht. Dieser frische Schluck hat sich mir bis heute eingeprägt, als würde er alle Aromen auf meiner Zunge noch einmal durchschneiden.
Bei der Tour in Fushimi probierst du 18 verschiedene Sake-Sorten in Brauereien und Restaurants.
Nein, es gibt keinen Hotel-Transfer; du triffst deinen Guide direkt in Fushimi in der Nähe des öffentlichen Verkehrs.
Ja – Kinder und alle unter 20 Jahren bekommen stattdessen Snacks oder Essen statt Sake.
Ja – du kommst an der Teradaya Herberge vorbei, die eine wichtige Rolle in der späten Edo-Zeit spielte.
Nein, es gibt kein Mittagessen, nur Sake-Verkostungen (bzw. Snacks für Minderjährige).
Ja – alle Museumseintritte sind im Preis enthalten.
Die genaue Dauer steht nicht fest, aber rechne mit mehreren Stunden zu Fuß durch Fushimi.
Nein – es wird viel gelaufen und einige Orte sind nicht barrierefrei für Rollstühle oder Kinderwagen.
Dein Tag beinhaltet Eintritt in das Gekkeikan Okura Sake Museum und die Kizakura Memorial Hall, geführte Spaziergänge durch Fushimis Brauereiviertel mit vielen Stopps zum Probieren (bis zu 18 Sake-Sorten) sowie Snacks oder Essen für alle unter 20 statt Alkohol. Außerdem gibt es Fotos von der Tour als Erinnerung, bevor du selbstständig von zentralem Fushimi zurückkehrst.
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