Erkunde mit einem lokalen Guide den lebhaften Markt von Ortigia, koste frische Arancini und Impanate direkt von familiengeführten Ständen. Genieße frittierte Fisch-Tüten im Sommer, erfrische dich mit hausgemachter Granita oder Cannoli und teile Lacher bei den Geschichten hinter jedem Bissen. Diese Street Food Tour in Syracuse ist mehr als Essen – sie lässt dich für einen Nachmittag Teil der Stadt werden.
Wir trafen uns direkt vor dem alten Steinbogen in Ortigia – genau dort, wo der Trubel der Stadt in verwinkelte Gassen übergeht. Unser Guide Salvo winkte uns mit einem breiten Grinsen zu und begann sofort mit Geschichten aus der Küche seiner Großmutter (er behauptet, ihre Arancini würden jeden Wettbewerb gewinnen). Erster Halt: ein winziger Imbiss, an dem ich schon hundertmal vorbeigegangen wäre. Der Duft von heißem Öl schlug mir entgegen, bevor ich die goldgelben Reisbällchen hinter der Glasscheibe sah. Ich biss in einen noch warmen – mit Fleisch und Erbsen gefüllt – und verbrannte mir fast die Zunge, was mir aber egal war. Salvo erklärte, jede Füllung habe ihre eigene „Persönlichkeit“ – das klang lustig, bis ich die mit Pistazien probierte.
Als Nächstes ging’s zum Markt. Laut, lebendig – Händler riefen auf Dialekt, Fisch glänzte auf Eis, und ein Kind rannte mit einer Papiertüte voller frittierter Sardellen vorbei (ich habe mir heimlich eine geschnappt – nur ein Scherz). Wir probierten Impanate an einem Bäckerstand; knuspriger Teig, vollmundig mit Tomate und Wurst. Salvo wechselte fließend zwischen Englisch und Italienisch, sodass ich oft vergaß, in welcher Sprache wir gerade waren. Er zeigte uns Käse aus den umliegenden Dörfern und ließ uns Paninetti mit würziger Salami und einer cremigen Spezialität probieren, deren Namen ich nicht aussprechen kann. Irgendwann rochen meine Hände nach Orangenschale und frischem Brot.
Nach all dem Salz und Crunch gönnten wir uns eine Granita – ich wählte Zitrone, weil es heiß war und ich etwas Frisches brauchte, das alles andere ausgleicht. Ein stiller Moment entstand, als wir auf dem Bordstein saßen und die kalte Süße von Plastiklöffeln schleckten. Jemand scherzte, dass er jetzt schon ein Nickerchen bräuchte. Dann kamen die Cannoli: so knusprig, dass sie beim Reinbeißen knackten, frisch gefüllt, während wir zusahen. Überall Pistazien. Vielleicht sogar zu viele? Hier gibt’s das nicht.
Ich wusste nicht genau, was ich von einer Street Food Tour in Syracuse erwartete, aber es fühlte sich weniger an wie eine To-do-Liste mit Gerichten, sondern eher wie ein Spaziergang mit jemandem, der uns zeigen wollte, was seine Stadt wirklich ausmacht – auch wenn das klebrige Finger oder mein miserabler sizilianischer Akzent bedeutete (Salvo versuchte mir „mpanata“ beizubringen, gab aber nach drei Versuchen auf). Auf dem Rückweg durch die sonnenbeschienenen Gassen, satt und glücklich, dachte ich daran, wie Essen hier einfach eine andere Art ist, miteinander zu reden.
Die Tour dauert etwa drei Stunden.
Ja, während der Tour gibt es Snacks und ein Mittagessen.
Ja, Gäste ab 18 Jahren erhalten ein alkoholisches Getränk.
Ja, Cannoli sind Teil der Dessertpause.
Ja, der Mercato di Ortigia steht für Verkostungen und lokale Produkte auf dem Programm.
Für alle Teilnehmer ist Wasser in Flaschen inklusive.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; Kleinkinder müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Der Guide spricht während der Tour sowohl Englisch als auch Italienisch.
Dein Tag beinhaltet Wasser in Flaschen während des gesamten Spaziergangs, viele Snacks an verschiedenen Stationen – von Arancini bis Impanate – sowie ein Mittagessen mit lokalen Käsesorten und Wurstwaren am Mercato di Ortigia. Zum Abschluss gibt es sizilianische Desserts wie Granita oder Cannoli und ein alkoholisches Getränk für alle über 18 – alles begleitet von einem Guide, der die Straßen wie seine Westentasche kennt.
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