Erkunde Pompejis antike Straßen in einer kleinen Gruppe mit einem echten Archäologen (außer in der Nebensaison, dann gibt’s einen Audioguide). Spüre die Marmorbänke in den Stabianischen Thermen, genieße freie Zeit zwischen Tempeln und Märkten und starte bequem mit Abholung im Zentrum von Neapel oder am Kreuzfahrthafen.
Ich geb’s zu – ich hätte fast unseren Bus verpasst, weil ich am Kreuzfahrthafen in Neapel noch schnell einen Espresso gesucht habe. Unser Guide Marco grinste nur und winkte uns heran, als wir (natürlich zu spät) endlich auftauchten. Die Fahrt nach Pompeji ging schneller als gedacht, vielleicht 30 Minuten? Mein Fenster beschlug ständig durch die kühle Morgenluft, sodass ich den Vesuv erst sah, als wir fast da waren. Jemand hinten im Bus machte einen Witz über „nicht noch eine Kamee-Fabrik“, was mich zum Lachen brachte – aber ehrlich gesagt war der Stopp dort richtig praktisch. Kostenlose Toiletten und ein Handwerker, der tatsächlich eine Kamee von Hand schnitzte. Er ließ mich eine anfassen – so glatt wie Treibholz.
Der erste Schritt in Pompeji fühlte sich irgendwie seltsam an – als würde man irgendwo heimlich reinschleichen und halb träumen. Marco startete mit dem Forum und zeigte uns die Rillen in den Steinen, die alte Wagenräder hinterlassen hatten. Er erzählte, dass der Markt (das Macellum) früher nach Fisch und Oliven roch – kaum vorstellbar bei dem trockenen Staub und den Wildblumen, die aus den Ritzen sprießen. Bei den Stabianischen Thermen erklärte er vier Bauphasen (ich hatte nur zwei im Kopf), aber am meisten blieb mir das kalte Marmorbank-Anfassen im Gedächtnis. Für einen Moment stellte ich mir vor, wie Leute dort tratschten, während Dampf um sie aufstieg. Der Tagesausflug von Neapel nach Pompeji dauert zwar nur zwei Stunden in den Ruinen, fühlt sich aber irgendwie länger an – die Zeit dehnt sich an solchen Orten.
Wir machten Halt am Jupiter-Tempel, wo Marco für Fragen stoppte; jemand wollte wissen, ob dort noch verehrt wird (er hob nur eine Augenbraue und meinte „Nicht offiziell“). Die Gruppe verteilte sich für Fotos, ich blieb bei einer alten Säule stehen und lauschte Krähen und entfernten Stimmen, die durch die leeren Straßen hallten. In Pompeji liegt manchmal so eine eigenartige Stille – nicht bedrückend, eher… wartend. Auf dem Rückweg gab Marco jedem eine Wasserflasche („Ihr werdet sie mehr brauchen, als ihr denkt“, sagte er). Im Bus sahen alle ein bisschen benommen oder nachdenklich aus. Vielleicht liegt es daran, von so viel Geschichte auf einmal umgeben zu sein. Oder am Hunger – aber ich denke noch immer an diese Stille zwischen den Steinen.
Die Führung in Pompeji dauert etwa 2 Stunden; inklusive Transfer sind es ungefähr ein halber Tag.
Ja, die Abholung erfolgt von mehreren Punkten im Stadtzentrum von Neapel oder vom Kreuzfahrthafen.
Ja, die Eintrittskarten für Pompeji sind im Preis inbegriffen.
Der Transport ist barrierefrei, aber einige unebene Stellen in Pompeji können für Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte schwierig sein.
Bei weniger als 6 Teilnehmern bekommt ihr statt eines Live-Guides einen offiziellen interaktiven Audioguide für Pompeji.
Ja, für jeden Teilnehmer gibt es eine Flasche Wasser.
Ja, vor dem Betreten der Ruinen machen wir einen kurzen Halt in einer Kamee-Werkstatt, wo ihr Handwerker bei der Arbeit sehen könnt und Toiletten nutzen dürft.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitfahren, und spezielle Babysitze sind auf Anfrage verfügbar.
Dein Tag beinhaltet Hin- und Rücktransfer im gemeinsamen Shuttle vom Zentrum Neapels oder Kreuzfahrthafen, Eintritt ohne Anstehen zur Ausgrabungsstätte Pompeji mit einem lizenzierten Live-Guide (ab 6 Personen) oder Audioguide (bei weniger Teilnehmern), dazu Wasserflaschen und einen Stopp in einer lokalen Kamee-Werkstatt vor dem Besuch der Ruinen.
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