Besteige den Torrazzo, Europas höchsten mittelalterlichen Ziegelturm, mit Pausen in den Vertikale Museum-Räumen, bevor du die Stadt von oben bewunderst. Anschließend entdeckst du im Baptisterium uralte Skulpturen und stille Ecken, die lange in Erinnerung bleiben.
Das Erste, woran ich mich erinnere, sind meine Schritte, die auf dem kühlen Stein im Torrazzo von Cremona widerhallen. Der Turm ist höher, als er vom Platz aus wirkt – 122 Meter, sagte unser Guide, und man spürt jeden einzelnen Schritt. Die Luft roch ein bisschen nach alten Büchern und feuchtem Ziegelstein, was ich irgendwie mochte. Zwischendurch hielten wir in kleinen Museumssälen, die in den Aufstieg eingebaut sind – einer zeigte antike Uhren mit Zeigern, die auf seltsamen Zeiten stehen geblieben waren, ein anderer spielte leise Glockentöne, die mich an die vergehende Zeit denken ließen, obwohl wir einfach nur kurz verschnauften.
Oben angekommen, waren meine Beine weich wie Wackelpudding, aber das war egal, denn die Aussicht war einfach überwältigend – rote Dächer, grüne Felder, die sich weit übers Land hinausziehen, und eine Brise, die mir fast die Tränen in die Augen trieb (oder vielleicht war das nur ich). Unser Guide zeigte auf das Haus von Stradivari, irgendwo unten, und ein älterer Herr neben mir suchte sein eigenes Haus. Es entstand ein stiller Moment, in dem alle einfach am Geländer lehnten und nichts sagten. Diese Aussicht geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Der Abstieg fühlte sich leichter an, auch wenn meine Knie ein bisschen knirschten, und danach gingen wir ins Baptisterium. Dort war das Licht weicher, fast rosig auf dem Stein. Ich strich mit der Hand über eine der mittelalterlichen Skulpturen – sie sind rauer, als man denkt – und Li lachte, weil ich so lange eine Löwenfigur anstarrte. Sie meinte, der Löwe sähe aus wie ihre Katze zu Hause. Das Museo delle Pietre Romaniche ist klein, aber voller Geschichten; wenn man stillsteht, meint man fast, Flüstern zu hören.
Der Torrazzo misst 122,22 Meter und ist damit Europas höchster mittelalterlicher Ziegelturm.
Hier findest du Ausstellungen zur Zeitmessung, darunter antike Uhren und multimediale Präsentationen.
Nein, wegen vieler Treppenstufen ist die Tour für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht empfehlenswert.
Ja, beide Orte sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Der Eintritt umfasst den Torrazzo mit dem Vertikalen Museum sowie das Baptisterium.
Eine moderate körperliche Fitness ist für den Aufstieg empfehlenswert.
Im Baptisterium findest du mittelalterliche Skulpturen im Museo delle Pietre Romaniche della Cattedrale.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt zum Torrazzo in Cremona – mit Stopps in den Vertikale Museum-Räumen während des Aufstiegs – und den Zugang zum Baptisterium, wo du jahrhundertealte Skulpturen entdecken kannst, bevor du auf eigene Faust zurück in die Stadt gehst.
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