Mit dem Schnellboot von Sorrent nach Capri, mit Guide an Bord. Per Ruderboot in die Blaue Grotte (wenn das Meer mitspielt), Sessellift über Anacapri auf den Monte Solaro, danach Zeit zum Mittagessen und ein Espresso in der lebhaften Piazzetta. Lachen, Meeresluft und ein paar Überraschungen inklusive.
Mit den Händen am Geländer der Fähre, die Sorrent verlässt, spürte ich die erste salzige Brise und wusste sofort: Das wird kein gewöhnlicher Tagesausflug. Unser Guide, der sich selbst „Antonio, aber nicht der Sänger“ nannte, winkte uns lachend zu, und wir schoben uns in unsere kleine Gruppe. Die Überfahrt nach Capri war kurz, aber lebhaft – Kinder kicherten, ältere Damen tauschten in schnellem Italienisch Geschichten aus, und in der Luft lag diese Mischung aus Sonnencreme und Kaffee. Ich versuchte ein Foto zu machen, erwischte aber meist nur Ellbogen.
Die berühmte Mamma-Mia-Straße ist tatsächlich noch kurviger, als man denkt. Unser Shuttle fuhr bergauf Richtung Blaue Grotte, während Antonio auf Zitronenhaine zeigte und über meinen Versuch, „Grotta Azzurra“ auszusprechen, schmunzelte. Die Grotte war offen (was nicht immer der Fall ist), also quetschten wir uns in winzige Ruderboote – ehrlich gesagt, ich wollte fast umkehren, als der Bootsführer mich bat, mich tief unter dem Felsbogen zu ducken. Drinnen herrschte Stille, nur das Tropfen von Wasser war zu hören, und dieses unwirkliche blaue Licht spiegelte sich in allen Gesichtern. Es fühlte sich an, als wäre man in einem Geheimnis gefangen.
Weiter ging’s nach Anacapri – die ruhigere Seite von Capri, wo Wäsche zwischen pastellfarbenen Häusern im Wind flattert. Der Sessellift auf den Monte Solaro fährt so langsam, dass man sein Herz schlagen hört (und vielleicht auch den Magen, wenn man Höhenangst hat). Oben peitschte der Wind durch mein Haar, und ich konnte bis zur Küste von Sorrent blicken. Das Mittagessen war einfach: ravioli capresi in einer kleinen Trattoria, wo der Besitzer mir zuzwinkerte, als ich nach mehr Brot fragte.
Später schlenderten wir durch die engen Gassen von Capri – Schaufensterbummel nach Sandalen, die ich mir nicht leisten konnte – und landeten schließlich in La Piazzetta. Dort saß ich mit einem Espresso, sah zu, wie sich Einheimische mit zwei Küssen begrüßten und Touristen mit ihren Münzen kämpften… Irgendwie hatte das etwas Vertrautes. Zum Abschluss besuchten wir die Augustus-Gärten, überall Blumen und ein Blick hinunter zur Marina Grande, wo unsere Fähre wartete. Noch jetzt denke ich an das blaue Licht in der Grotte – das vergisst man nicht so leicht.
Der Ausflug dauert den ganzen Tag, startet morgens am Hafen von Sorrent und endet am Abend wieder dort.
Ja, der Eintritt ist inklusive, sofern die Wetter- und Meeresbedingungen den Zugang erlauben. Ansonsten gibt es eine gemeinsame Bootstour.
Nein, die Tour startet am Hafen von Sorrent, dort ist auch die Rückkehr; eine Hotelabholung ist nicht vorgesehen.
Bei Schließung wegen Wetter oder Meer fahren wir stattdessen mit dem Boot rund um Capri.
Nein, es gibt keine feste Mahlzeit, aber in Anacapri hast du Zeit, selbst etwas zu essen.
Babys sind willkommen, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; Kinderwagen sind teilweise nutzbar.
Nein, wegen unebenem Gelände und Treppen ist die Tour nicht barrierefrei.
Ja, in Anacapri hast du Zeit zum Mittagessen und zum Erkunden auf eigene Faust.
Dein Tag beinhaltet Hin- und Rückfahrt mit dem Schnellboot zwischen Sorrent und Capri, alle Shuttlebusfahrten auf der Insel, Eintritt zur Blauen Grotte (wenn offen, sonst Bootstour), einen erfahrenen lokalen Guide und Abholung sowie Rückkehr am Hafen von Sorrent – so musst du dich um nichts kümmern.
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