Schwebe zwischen Kontinentalplatten in Silfra mit einem lokalen Guide, trage einen warmen Trockentauchanzug und gleite durch kristallklares Gletscherwasser. Kleine Gruppen, beheizter Umkleide-Van, heiße Schokolade und Kekse nach dem Schwimmen inklusive. Ein surrealer Moment, den du lange nach Island mit dir trägst.
„Der Trockentauchanzug fühlt sich an wie eine seltsame, aufgeblasene Umarmung“, sagte unsere Guide Marta lachend, während sie den Reißverschluss zu machte. Meine Finger konnte ich kaum bewegen. Die Luft roch scharf und kalt – wie Gletscherschmelze und Moos – und irgendwo hinter uns hallte Lachen von den schwarzen Felsen wider. Nervös war ich eigentlich nicht, aber wenn man am Rand von Silfra steht und in das so klare Wasser schaut, dass es fast unwirklich wirkt, hält man kurz inne. Marta kontrollierte noch einmal bei allen die Maskenabdichtung (sie meinte, sie habe schon jeden möglichen Fehler gesehen), dann watschelten wir zusammen los. Nur fünf Minuten, aber mein Herz klopfte die ganze Zeit.
Als mein Gesicht das Wasser berührte, vergaß ich alles andere. Die Welt wurde blau und still, nur mein eigener Atem blubberte im Schnorchel – ich konnte direkt durch unendliche Schichten aus Felsen und Sand sehen, als würde ich in einen Traum fallen. Marta zeigte uns, wo sich die nordamerikanische und eurasische Platte auseinanderziehen; es ist verrückt zu wissen, dass man buchstäblich zwischen ihnen schwebt. Sie winkte uns zu einer Stelle namens Silfra Cathedral (so glaube ich, sie sagte es – meine Ohren waren halb eingefroren), und Sonnenstrahlen schossen durch den Spalt in diesen neonfarbenen Linien. Meine Hände kribbelten vor Kälte, aber ehrlich gesagt nahm ich das kaum wahr, weil es einfach so… seltsam? Schön? Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll.
Danach zogen wir die Anzüge in einem beheizten Van aus, der leicht nach nassem Neopren und Kakao roch. Alle sahen ein bisschen benommen aus – diese Ruhe, die man nach etwas Großem oder seltsam Friedlichem spürt. Marta verteilte Kekse und heiße Schokolade (die echte, dicke und süße) und zeigte uns Fotos auf ihrem Handy. Jemand fragte, wie alt die Spalte sei; sie erzählte von der Geschichte des Thingvellir und warum die Isländer so stolz auf diesen Ort sind. Manchmal denke ich noch beim Abwaschen daran – einfach dort zu schweben zwischen den Kontinenten, für einen Moment nirgendwo richtig dazuzugehören.
Nein, eine Taucherlizenz ist nicht nötig – nur grundlegende Schwimmfähigkeiten und Wasserkomfort.
Zieh lange Thermounterwäsche und dicke Wollsocken als Basisschicht unter dem bereitgestellten Anzug an.
Nein, die Tour startet direkt vor Ort; öffentliche Verkehrsmittel sind aber in der Nähe.
Das Wasser ist das ganze Jahr über kalt (ca. 2–4°C), aber der Trockentauchanzug hält dich größtenteils warm und trocken.
Ja, nach dem Schwimmen gibt es heiße Schokolade und Kekse, während du dich im Umkleide-Van aufwärmst.
Das Mindestalter für diese Tour liegt bei 12 Jahren.
Das Schnorcheln in Silfra dauert etwa 30–45 Minuten.
Ja, alle Guides sprechen Englisch und geben vor dem Einstieg eine ausführliche Sicherheitseinweisung.
Dein Tag umfasst den Eintritt zur Silfra-Spalte, komplette Schnorchelausrüstung inklusive Trockentauchanzug und warmer Unterwäsche, Begleitung durch einen erfahrenen PADI-Instructor während des Schwimmens, Nutzung eines beheizten Umkleide-Vans vor und nach dem Wasser sowie heiße Schokolade und Kekse zum Aufwärmen und Erzählen.
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