Erlebe an einem Tag zwei Seiten von Mumbai – den Filmzauber und das echte Leben. Schau bei Live-Drehs zu, probiere Bollywood-Tanz, besuche Starhäuser an der Bandstand Promenade und erkunde Dharavis lebendige Gassen mit Einheimischen, die jeden Weg kennen.
Der Morgen startete, als unser Guide direkt vor der Hotellobby auf uns wartete – mit einem breiten Lächeln und einem kleinen Schild mit meinem Namen. Die Fahrt durch den morgendlichen Mumbai-Verkehr war ein Wirbel aus hupenden Rikschas und frisch geöffneten Chai-Ständen. Wir erreichten das Filmstudio, versteckt hinter einem verblassten blauen Tor. Drinnen war es kühler als erwartet; in der Luft hing dieser leichte Geruch von Farbe und altem Holz von den Kulissen. Wir durften bei einem Live-Dreh zuschauen – überall Lichter, Kabel schlängelten sich über den Boden, und alle paar Minuten rief jemand „Ruhe am Set!“. Unser Guide kannte jeden beim Namen und winkte uns sogar zu einem Techniker, der erklärte, wie sie Regen für Filmszenen simulieren (mit Gartenschläuchen und cleverem Licht). Mit etwas Glück sieht man sogar einen Schauspieler zwischen den Takes – einer ließ uns sogar ein schnelles Selfie machen.
Als nächstes stand das kleine Bollywood-Museum auf dem Programm – viele alte Filmplakate und Kostüme, die zwar schon bessere Tage gesehen hatten, aber immer noch ihren Glanz hatten. Dann kam mein Lieblingsteil: Wir betraten einen klimatisierten Tanzsaal, in dem professionelle Tänzer drei energiegeladene Bollywood-Nummern zeigten. Die Musik dröhnte so kräftig, dass man sie im ganzen Körper spürte. Einige von uns wurden sogar auf die Bühne geholt, um ein paar Schritte zu wagen – ich bin kein Tänzer, aber es war unmöglich, nicht breit zu grinsen. Später probierten wir uns im Synchronisieren in einer kleinen Studio-Kabine; ich sang total schief, aber hatte am Ende eine Aufnahme als Beweis.
Nach dem Mittagessen (ein einfaches Thali in einem lokalen Restaurant – würziger Dal, frisches Roti) fuhren wir die Bandstand Promenade entlang, wo sich viele Menschen versammeln, um einen Blick auf Filmstars zu erhaschen. Unser Fahrer zeigte auf Shah Rukh Khans Haus („Mannat“) – draußen campierten Fans mit selbstgemachten Bannern – und auch Salman Khans Wohnsitz. Es fühlte sich surreal an, diese berühmten Adressen nach Jahren des Filmguckens live zu sehen.
Danach ging es nach Dharavi – eine ganz andere Welt als der Glamour zuvor. Kaum betraten wir die engen Gassen, änderte sich alles: Es roch nach Seife und Leder, vermischt mit dem Duft von frittierten Snacks; Kinder flitzten vorbei, trugen Stapel aus Plastikflaschen zum Recyceln; Frauen saßen draußen und bestickten bunte Stoffe. Unser lokaler Guide ist hier aufgewachsen – er zeigte uns winzige Werkstätten, in denen Töpferwaren, Seife und sogar Geldbörsen aus Restmaterialien hergestellt werden. Am meisten beeindruckte mich nicht die Armut, sondern wie geschäftig alle waren und wie stolz sie auf ihre Arbeit sind. Diese besondere Gemeinschaft spürt man erst, wenn man selbst durch die Gassen läuft.
Fotos sind nur erlaubt, wenn das Personal oder die Crew es genehmigt – professionelle Kameras sind meist nur mit vorheriger Erlaubnis erlaubt.
Du gehst etwa 1 bis 1,5 Stunden durch enge Gassen; bequeme Schuhe sind empfehlenswert, da der Boden uneben sein kann und Treppen vorkommen.
Ja, das Mittagessen ist dabei – ein einfaches lokales Gericht (vegetarische Optionen verfügbar). Sag deinem Guide Bescheid, wenn du spezielle Wünsche hast.
Die Tour beinhaltet Treppen und unebene Wege sowohl im Studio als auch in Dharavi; sie ist daher für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen möglicherweise nicht geeignet.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder Hafen in Mumbai, privaten klimatisierten Transport (glaub mir, das wirst du schätzen), alle Eintrittsgelder, einen erfahrenen lokalen Guide, Live-Tanzshows im Studio, eine eigene Gesangsaufnahme, falls du Synchronsprechen ausprobieren möchtest, sowie Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Einfach bequeme Schuhe und Neugier mitbringen!
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