Du wanderst durch jahrhundertealte Olivenhaine bei Heraklion, probierst frisch gepresstes Öl zum Frühstück, schlürfst Bio-Weine auf einem familiengeführten Weingut, verkostest Raki in einer kleinen Brennerei mit Mittagessen und kannst vielleicht sogar selbst töpfern, wenn das Atelier geöffnet ist. Es geht hier nicht nur um Essen und Trinken – sondern darum, unter der kretischen Sonne runterzukommen und Geschichten zu teilen.
Der Van roch leicht nach Thymian, als wir von Heraklion losfuhren – oder vielleicht war das einfach die Luft hier draußen, ich weiß es nicht genau. Unsere Guide Maria winkte uns zuerst zu den Olivenhainen. Schnell zeigte sie uns die knorrigen Stämme (manche älter als mein eigenes Land) und ließ uns ein Blatt zwischen den Fingern zerdrücken. Die Ölmühle selbst war laut und innen etwas kühl; ich erinnere mich an das metallische Klirren der Pressen und wie frisch gepresstes Öl auf Brot fast scharf und grasig am Gaumen schmeckte. So ein „Frühstück“ hatte ich vorher noch nie – Brot in Öl tunken, während jemand am Rand starken Kaffee einschenkte.
Das Weingut wurde von einer Familie geführt, die scheinbar jeden im Tal kannte. Wir schlenderten zwischen den Reben, Staub klebte an unseren Schuhen. Maria erzählte, dass hier seit minoischer Zeit Trauben angebaut werden – sie sagte das ganz beiläufig, aber man merkte den Stolz in ihrer Stimme. Nach fünf Weinen (den Weißwein mochte ich am liebsten, obwohl ich nach dem dritten etwas den Überblick verlor) saßen wir unter den Reben und schauten einfach den Wolken zu, wie sie über die Hügel zogen. So eine Ruhe findet man in der Stadt selten.
Raki mochte ich ehrlich gesagt nicht erwarten – zu viele schlechte Erinnerungen an billige Shots aus Studentenbars – aber in dieser kleinen Brennerei war es anders. Der Besitzer zeigte uns eine antike Weinpresse und lachte, als ich versuchte, „tsikoudia“ richtig auszusprechen (was mir bis heute nicht gelingt). Das Mittagessen war einfach: Tomaten, so süß wie Obst, salziger Käse, Brot, das Mehl an den Händen hinterließ. Im Hintergrund lief leise Musik, doch meistens saßen wir einfach da und unterhielten uns über nichts Besonderes.
Der letzte Halt war ein Töpferatelier in einem Dorf, das aussah wie aus einer alten Postkarte. Die Hände des Töpfers bewegten sich flink; meine nicht, aber es störte niemanden, als meine Schale seitlich zusammenfiel. Es ist lustig, wie solche kleinen Momente viel länger im Gedächtnis bleiben als jedes Foto – der Geruch von Ton oder wie Maria jeden immer „mein Freund“ nannte.
Ja, die Abholung ist im Tagesausflug enthalten.
Du verkostest fünf verschiedene kretische Weine auf dem Familienweingut.
Ja, ein traditionelles Mittagessen wird bei der Raki-Brennerei serviert.
Ja, Kinder sind willkommen; Babys können im Kinderwagen mitfahren.
Das Mittagessen besteht aus regionalen Produkten wie Käse, Brot und Gemüse; spezielle Ernährungswünsche kannst du mit der Reiseleitung besprechen.
Wenn das Töpferatelier geöffnet ist (nicht sonntags), kannst du selbst Hand anlegen.
Die Tour dauert den Großteil des Tages mit mehreren Stopps in ländlichen Gegenden Kretas.
Ja, alle Stationen sind familiengeführte Betriebe, die Wein und Olivenöl nach traditionellen Methoden herstellen.
Dein Tag startet mit Abholung im klimatisierten Fahrzeug ab Heraklion oder Umgebung, geführte Tour durch eine Ölmühle mit Verkostung zum Frühstück, fünf-Wein-Probe auf einem Bio-Weingut mit Zeit zum Entspannen zwischen den Reben, Besuch einer funktionierenden Raki-Brennerei mit Spirituosenverkostung und traditionellem kretischem Mittagessen (auch vegetarische Optionen), Wasserflaschen inklusive und – falls geöffnet – ein praktischer Besuch im Töpferatelier eines Dorfes, bevor es am Nachmittag zurückgeht.
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