Sie probieren frisch gebackenes Brot in Badiauri, spüren jahrhundertealte Steine im Kloster Bodbe, schlendern durch die bunten Straßen von Sighnaghi und genießen Wein direkt dort, wo er entsteht – alles an einem Tag ab Tiflis. Diese Tour verbindet Kulinarik, Geschichte und echte georgische Gastfreundschaft zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Morgenluft in Tiflis hing noch an meiner Jacke, als unsere kleine Gruppe mit Kaffeetassen in der Hand in den Van stieg. Vierzig Minuten später erreichten wir das Dorf Badiauri, wo uns der Duft von frisch gebackenem Brot schon vor dem Betreten empfing. Dem Bäcker zuzusehen, wie er den Teig an die heißen Wände des Tone-Ofens klatschte – um Shoti zu backen – hatte etwas fast Hypnotisches. Wir probierten warme Scheiben direkt aus dem Ofen, dazu salzigen lokalen Käse, der genau richtig zerbröselte. Unsere Reiseleiterin Nino erzählte, dass jede Familie hier ihre eigene Käse-Rezeptur hat. Draußen fiel mir ein kleiner Stand mit hausgemachter Churchkhela auf; wenn Sie diese Walnuss-Trauben-Süßigkeit noch nie probiert haben, lohnt es sich, eine für unterwegs mitzunehmen.
Als Nächstes stand das Kloster Bodbe auf dem Programm. Die Fahrt dorthin bot einen Blick auf sanfte Hügel und verschlafene Dörfer – Kühe spazieren hier manchmal einfach auf die Straße, also wundern Sie sich nicht, wenn wir langsamer fahren. Im Kloster hörten wir leises Gesänge aus dem Inneren, während wir durch die Gärten schlenderten. Unsere Führerin erzählte Geschichten über die Heilige Nino und warum Pilger wegen des heilenden Wassers aus der Quelle unten hierherkommen. Ich tauchte meine Hände hinein – das Wasser ist selbst an sonnigen Tagen eiskalt – und sah zu, wie Einheimische Flaschen zum Mitnehmen füllten.
Nach einer kurzen 15-minütigen Fahrt tauchte Sighnaghi vor uns auf; die pastellfarbenen Häuser und verwinkelten Gassen wirkten wie aus einer alten Postkarte. Wir spazierten entlang eines Abschnitts der längsten Stadtmauer Georgiens (die Steine fühlten sich rau unter den Handflächen an) und blickten ins Alazani-Tal, wo sich Weinberge bis zum Horizont erstreckten. Hier herrschte eine ruhige Lebendigkeit – Kinder spielten am Brunnen, ein alter Mann verkaufte Granatäpfel am Tor. Zwei Stunden hatten wir Zeit zum Erkunden: Einige schlüpften in kleine Kunstläden oder gönnten sich starken türkischen Kaffee im Café Kabadoni.
Der letzte Halt war ein familiengeführtes Weingut, versteckt zwischen Reihen von Reben, etwa 50 Minuten entfernt. Der Besitzer schenkte uns Kostproben direkt aus den Ton-Qvevri-Krügen, die im Kellerboden vergraben sind – eine Methode, die Georgier seit Jahrhunderten nutzen. Das Mittagessen war herzhaft: Khinkali-Teigtaschen und geschmorte Bohnen (nicht im Tourpreis enthalten), aber ehrlich gesagt jeden Lari wert. Wir verweilten bei unseren Gläsern, während Sonnenlicht durch die Blätter der Reben fiel, bevor es zurück nach Tiflis ging.
Nein, das Mittagessen ist nicht inklusive – Sie zahlen separat im Weingut, wo wir einkehren.
Es gibt etwas Fußweg in Sighnaghi und rund ums Kloster Bodbe, aber nichts, was für die meisten zu anstrengend wäre.
Auf jeden Fall! Sie können die Weinverkostung auslassen oder stattdessen lokale Säfte probieren – das Erlebnis bleibt auch ohne Alkohol spannend.
Ja – die georgische Küche bietet viele vegetarische Gerichte wie Lobio (Bohneneintopf) und Salate, die in den meisten Weingütern erhältlich sind.
Ihr Tag beinhaltet den Eintritt zum Kloster Bodbe, den Transport zwischen den Stationen und eine kostenlose Weinverkostung in einem lokalen Weingut. Bringen Sie einfach etwas Bargeld für das Mittagessen oder kleine Extras unterwegs mit!
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