Du probierst Veuve Clicquot in historischen Kellern, schlenderst durch die ruhigen Gassen von Hautvillers, wo Dom Pérignon ruht, genießt ein Mittagessen auf einem Familienweingut mit reichlich Champagner und hörst Geschichten von Menschen, die den Weinberg täglich leben. Lachen, ehrliche Aromen – und ein Ausblick, den du lange nicht vergisst.
Fast hätte ich den Kleinbus verpasst, weil mich der Duft von frischem Gebäck vor dem Bahnhof in Reims abgelenkt hat – hier kann man wirklich kaum zehn Meter gehen, ohne Appetit zu bekommen. Unsere Guide Camille winkte mir lachend zu und sagte „ça va?“, als würden wir uns schon ewig kennen. Wir waren nur sechs Teilnehmer, was mir sofort gefallen hat. Direkt ging es zu den Veuve Clicquot Kellern – die kühle Luft und dieser leichte Mineralgeruch schlugen uns entgegen, sobald wir die Stufen hinabstiegen. Ich versuchte mir vorzustellen, wie viele Flaschen hier wohl lagern (Millionen?), verlor aber schnell den Überblick, als Camille uns Graffiti zeigte, die Arbeiter aus dem Zweiten Weltkrieg hinterlassen hatten.
Die erste Champagnerverkostung war… schärfer als erwartet. Camille erklärte, dass das an der längeren Lagerung auf der Hefe liegt. Vor allem erinnere ich mich an die feinen Bläschen und wie alle kurz still wurden nach dem ersten Schluck. Das Licht in den Kellern ist weich und gelblich, fast schläfrig. Oben angekommen empfing uns strahlender Sonnenschein und frischer Wind, ich fühlte mich leicht beschwipst (ob vom Champagner oder vom Kelleraufenthalt, weiß ich nicht). Weiter ging’s durch sanfte Weinberge nach Hautvillers – das Dorf, in dem Dom Pérignon begraben liegt. Der Friedhof dort bietet einen friedlichen Blick über endlose Reben, nur ab und zu hört man einen Traktor in der Ferne.
Mittagessen gab es bei einem familiengeführten Champagnerhaus außerhalb von Épernay. Der Hund begrüßte uns als Erster – ein kurzer Beller, dann legte er sich entspannt unter den Tisch, als hätte er das schon tausendmal erlebt. Das Essen war einfach, aber lecker: Hühnchen in Senfsauce, knuspriges Brot und Salat mit Walnüssen vom eigenen Baum. Natürlich gab es Nachschub an Champagner (ich habe aufgehört zu zählen), und der Vater des Winzers erzählte auf Französisch Geschichten, während Camille hier und da übersetzte – manchmal so lachend, dass sie kaum fertigkam. Es fühlte sich an, als besuche man entfernte Verwandte, von denen man vorher nichts wusste.
Am späten Nachmittag hatten wir neun Champagner probiert (ja, wirklich!), sind die Avenue de Champagne in Épernay entlanggeschlendert mit ihren prächtigen, aber lebendigen Häusern und haben zugesehen, wie das goldene Licht über die Reben glitt. Ich denke noch oft an den Ausblick von Hautvillers – so einer, der einen länger bleiben lassen will, obwohl man weiß, dass man muss. Wer auch nur halb neugierig auf Champagner ist oder einfach einen Tag mit echten Menschen verbringen möchte, die ihre Leidenschaft leben – hier bist du richtig.
Im Laufe des Tages verkostest du neun verschiedene Champagner.
Du kannst entweder am Bahnhof in Reims oder am Tourismusbüro in Épernay starten; je nach Abholort endet die Tour dort auch wieder.
Ja, ein traditionelles Mittagessen auf einem Champagnergut ist im Preis enthalten.
Ja, Allergien oder besondere Ernährungsbedürfnisse können bei der Buchung angegeben werden.
Die Gruppe ist auf maximal 8 Personen begrenzt.
Ja, die Tour führt sowohl zu den Veuve Clicquot Kellern als auch zu einem familiengeführten Champagnerhaus.
Ja, der Transport erfolgt den ganzen Tag über mit einem klimatisierten Minivan.
Die Tour endet je nach Abholort gegen 16:45 Uhr in Épernay oder 17:30 Uhr in Reims.
Dein Tag startet mit Abholung am Bahnhof Reims oder am Tourismusbüro Épernay, alle Eintritte und Verkostungen bei Veuve Clicquot und einem Familienweingut sind inklusive, insgesamt neun Champagnerproben an verschiedenen Stationen, Transport im Minivan mit englischsprachigem Guide durch die Weinberge und Dörfer der Region sowie ein traditionelles Mittagessen auf einem Weingut, bevor es am späten Nachmittag zurückgeht.
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