Spaziere durch die Weinberge bei Reims mit einem lokalen Guide, lerne zwei Familien hinter den berühmten Champagnerblasen kennen, koste sechs einzigartige Cuvées mit spannenden Geschichten und entdecke Keller, die sonst kaum jemand sieht. Freu dich auf Lachen, echte Gespräche und diesen magischen Moment, wenn die Sonne dein Glas perfekt trifft.
Wir stiegen kurz nach neun am Bahnhof Reims Centre aus, die Luft war noch frisch – irgendwo in der Nähe roch es nach frisch gebackenem Brot. Unsere Guide Camille winkte uns mit einem breiten Lächeln zu und erzählte gleich, dass die Stadt viel gemütlicher in den Tag startet als Paris. Ich mochte sie sofort. Sie fuhr uns hinaus zu den Reben, die fast zu ordentlich aussahen, als hätte jemand sie extra gekämmt. Es war still, nur das Knirschen von Kies unter unseren Schuhen war zu hören, als wir in der Montagne de Reims anhielten – sie gab mir ein Stück kalkhaltigen Boden zum Fühlen und erklärte, dass genau das dem Champagner seinen besonderen „Biss“ verleiht. Dass ich mal auf Erde achten würde, hätte ich nie gedacht.
Das erste Familienweingut fühlte sich an wie ein Zuhause – der Hund bellte kurz, legte sich dann aber entspannt in die Sonne. Drinnen roch es dezent nach Hefe und Äpfeln. Die Besitzerin (Madame Lefèvre? Mein Französisch ist leider nicht das Beste) zeigte uns alte Pressen und ließ uns in den Keller schauen, wo die Flaschen jahrelang ruhen. Wir probierten drei verschiedene Cuvées – eine war so spritzig, dass mir das Kinn kribbelte. Camille erklärte die méthode champenoise ganz locker, ohne dass es wie trockener Unterricht klang. Einmal versuchte ich „remuage“ auszusprechen und wurde freundlich ausgelacht. Alles war total entspannt, überhaupt nicht steif.
Danach fuhren wir zu einem weiteren kleinen Produzenten – moderner, aber immer noch ein Familienbetrieb, dessen Besitzer sichtlich stolz war, uns herumzuführen. Ihr Sohn schenkte uns ein und verriet, dass er seinen Champagner am liebsten mit Kartoffelchips trinkt (ehrlich? Ich auch). Wir probierten drei weitere Sorten; inzwischen konnte ich sie tatsächlich unterscheiden oder zumindest so tun. Es gab diesen Moment, als die Sonne genau richtig auf die Gläser auf dem Verkostungstisch fiel und alles zu leuchten schien – klingt kitschig, aber ich denke heute noch daran.
Die Rückfahrt nach Reims war ruhig, alle waren ein bisschen beschwingt und grinsten einfach so vor sich hin. Die Tour endete vor dem Mittagessen, fühlte sich aber an, als wären wir viel länger unterwegs gewesen – und zwar auf die beste Art.
Insgesamt sind sechs Verkostungen dabei: je drei bei zwei familiengeführten Winzern.
Treffpunkt ist um 9:20 Uhr vor dem Tourismusbüro am Bahnhof Reims Centre.
Ja, die Fahrt zwischen den Stopps ist im kleinen Gruppenangebot enthalten.
Nein, Kinder unter 10 Jahren sind bei dieser Tour nicht erlaubt.
Bequeme Schuhe zum Laufen im Weinberg und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.
Die Tour läuft bei jedem Wetter; prüfe die Verfügbarkeit für deinen Wunschtermin.
Die Tour geht von 9:20 Uhr bis etwa 13:15 Uhr.
Dein Vormittag umfasst die Abholung am Bahnhof Reims Centre, geführte Besuche und Eintritt bei zwei familiengeführten Weingütern in der Montagne de Reims, sechs verschiedene Champagnerverkostungen (je drei pro Weingut), bequemen Transport zwischen den Stationen und einen englischsprachigen lokalen Guide, bevor du am frühen Nachmittag zurück in die Stadt gebracht wirst.
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