Erkunde mit einem lokalen Sommelier das historische Chartrons, höre spannende Geschichten über den Weinhandel an der Garonne und genieße vier besondere Bordeaux-Weine mit Käse in einer gemütlichen Bar. Dazu gibt’s praktische Tipps zum Etikettenlesen und Flaschenauswahl – und echte Momente voller Lachen und Verbundenheit, die lange nachklingen.
Fast wäre ich an unserem Treffpunkt in Chartrons vorbeigelaufen – die Straßenschilder sind winzig, und ehrlich gesagt war ich vom Duft frischer Baguettes abgelenkt, der irgendwoher herüberwehte. Unser Guide Julien (ein echter Sommelier, was sofort Vertrauen schuf) begrüßte uns mit einem lockeren Lächeln und zeigte gleich auf das Kopfsteinpflaster, das hier seit Jahrhunderten von Weinhändlern genutzt wird. So Geschichte unter den Füßen zu spüren, hatte ich nicht erwartet. Es nieselte leicht, doch das störte niemanden; die Einheimischen plauderten draußen vor den Cafés, als wäre es das Normalste der Welt.
Wir schlenderten durch die UNESCO-geschützten Straßen, während Julien spannende Geschichten über den Weinhandel in Bordeaux erzählte – einige der Gebäude sind über 300 Jahre alt. An der Garonne machten wir Halt, und er deutete auf die Pont de Pierre in der Ferne, die Napoleon persönlich in Auftrag gegeben haben soll. Ich versuchte mir vorzustellen, wie damals Boote mit Fässern vorbeizogen. Die Luft am Wasser roch leicht metallisch, vermischt mit erdigen Noten. In der Ferne war das Museum La Cité du Vin zu sehen – nur ein kleiner Lichtpunkt am Horizont, doch Julien erklärte, wie moderne Technik die Weinherstellung heute verändert. Er ließ uns Zeit, niemand hetzte; als jemand nach Supermarktweinen fragte, lachten wir alle herzlich über die verwirrenden Etiketten.
Schließlich gingen wir in eine gemütliche Weinbar, wo Julien den „Spaßteil“ ankündigte. Blindverkostung klang erst einschüchternd (ich bin kein Profi), doch er machte daraus eher ein Spiel als einen Test. Vier verschiedene Bordeaux-Weine wurden zusammen mit einer Käseplatte und dicken Baguettescheiben serviert – ehrlich, ich denke immer noch an den cremigen Blauschimmelkäse. Alle versuchten, die Aromen zu erraten; jemand sagte „nasser Stein“ und ich nickte einfach mit, ohne genau zu wissen, was das heißt. Es war entspannt und überhaupt nicht abgehoben.
Ich ging mit dem Gefühl nach Hause, wirklich etwas gelernt zu haben – nicht nur über Bordeaux-Weine, sondern auch, wie man eine Flasche auswählt, ohne ratlos zu wirken. Und durch diese alten Händlerstraßen zu schlendern, begleitet von jemandem, der sich auskennt… das bleibt einem auf eine Weise im Gedächtnis, die man nicht erwartet.
Die Tour dauert etwa eine Stunde und endet mit der Wein- und Käseverkostung.
Ja, alle Bereiche und Wege sind barrierefrei zugänglich.
Nein, der Sommelier führt alle Teilnehmer locker und verständlich durch die Verkostung.
Es werden vier verschiedene Bordeaux-Weine zusammen mit einer Käseauswahl und Baguette serviert.
Nein, ein Abholservice ist nicht enthalten; der Treffpunkt ist direkt in Chartrons.
Babys und kleine Kinder sind willkommen, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden; Babys müssen auf dem Schoß sitzen oder im Kinderwagen mitfahren.
Ja, Assistenztiere dürfen mit auf die Tour.
Das Museum ist nur aus der Ferne zu sehen, ein Besuch vor Ort ist nicht Teil der Tour.
Deine Tour umfasst einen geführten Spaziergang durch die historischen Straßen von Chartrons mit einem Sommelier, gefolgt von einer Blindverkostung von vier Bordeaux-Weinen, kombiniert mit einer Käseplatte und frischem Baguette – alle Verkostungen sind inklusive, bevor du wieder auf eigene Faust weiterziehst.
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