Du radelst mit dem E-Bike raus aus Aix-en-Provence, hinein in die klare Luft rund um die Montagne Sainte-Victoire – auf Wegen, die Cézanne schon malte. Dein Guide erzählt locker Geschichten, die E-Bikes machen die Anstiege entspannt, es gibt Wasserpausen und jede Menge Zeit für die berühmten Provence-Ausblicke. Sonne im Gesicht, Staub an den Händen – das bleibt im Kopf, lange nachdem du wieder zurück bist.
Li grinste schon, als wir uns auf dem kleinen Platz in Aix-en-Provence trafen – sie ahnte wohl, was uns erwartet. Ich dagegen hatte keine Ahnung, wie sehr sich die Luft verändern würde, sobald wir die Stadt hinter uns ließen. Kaum ein paar Minuten geradelt, schon mischte sich der Duft von Kaffee und Stimmen mit würziger Pinie und Thymian. Unser Guide Vincent streute immer wieder Geschichten über Cézanne und die Montagne Sainte-Victoire ein, aber ehrlich gesagt war ich einfach nur fasziniert davon, wie das Licht auf die Felsen fiel. Dieses bläuliche Schimmern, das man aus alten französischen Gemälden kennt – es gibt’s wirklich. Ich hab versucht, es zu fotografieren, aber das Bild wird nie so wie in echt.
Mit dem E-Bike fühlte ich mich auf den Anstiegen fast unbesiegbar (bitte nicht lachen – meine Beine sind definitiv nicht Tour-de-France-tauglich). An einer Stelle hielt Vincent an, zeigte auf einen Kamm und erzählte, dass auch Zola hier spazieren ging. Er reichte uns Wasser und meinte, wir sollten auf die Zikaden lauschen – bis irgendein Handy vibrierte und alles unterbrach. Wir haben gelacht, und für einen Moment fühlte es sich an, als würden wir uns schon ewig kennen. Meine Hände waren staubig vom Lenker, klingt komisch, aber ich mochte das – irgendwie hatte ich mir die Aussicht verdient.
Ich denke immer noch an diese eine Kurve, nach der plötzlich die ganze Sainte-Victoire vor einem liegt – riesig, fast einschüchternd, wenn man sich Zeit nimmt zum Staunen. Vincent erzählte noch was über Terroir und den lokalen Wein (leider ohne Verkostung), aber meistens ließ er uns einfach unser Tempo fahren. Es gab auch stille Momente, nur Wind in den Ohren und der Duft von trockenem Gras. Am Ende rollten wir verschwitzt, glücklich und mit wackeligen Beinen zurück nach Aix. Ob sich meine Aussprache von „Sainte-Victoire“ verbessert hat? Eher nicht – Li hat jedenfalls wieder gelacht.
Die Tour dauert etwa drei Stunden und führt über rund 25 Kilometer.
Nein, es gibt keinen Hotel-Abholservice; Treffpunkt ist im Stadtzentrum von Aix-en-Provence.
Die Tour ist für jedes Fitnesslevel geeignet, da das E-Bike die Anstiege erleichtert.
Zieh bequeme Kleidung zum Radfahren an; im Winter sind Handschuhe praktisch, feste Schuhe sind empfehlenswert.
Ja, Helme werden gestellt – genauso wie Wasserflaschen und ein E-Mountainbike.
Das Mindestalter beträgt 12 Jahre oder eine Mindestgröße von 1,50 Meter.
Ja, solange du sicher Fahrrad fahren kannst, ist die Tour auch für Anfänger geeignet.
Bei starkem Regen oder Waldbrandgefahr (wenn die Berge gesperrt sind) kann die Tour abgesagt werden.
Dein halber Tag beinhaltet ein E-Mountainbike, das auf deine Größe eingestellt wird, einen Helm für die Sicherheit, Wasser bei den Stopps und nach der Tour – und natürlich einen Guide, der die Wege wie seine Westentasche kennt. So kannst du dich ganz aufs Radeln und die Provence konzentrieren, ohne dich um die Organisation zu kümmern.
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