Erkunde Liverpools älteste Straßen mit einem lokalen Guide, der keine schwierigen Wahrheiten scheut. Sieh, wo Sklavenhändler ihr Geschäft machten, betrete einen Pub aus dem 18. Jahrhundert, besuche historische Docks aus Burgsteinen und beende die Tour am Internationalen Sklavenmuseum. Diese Tour regt zum Nachdenken an – mehr als nur Sightseeing.
„Dieser Pub ist älter als die USA“, sagte unser Guide grinsend, als wir unter einem niedrigen Holzbalken in der Castle Street hindurchgingen. Bisher hatte ich nie wirklich darüber nachgedacht, wie viel von Liverpools Reichtum genau hier entstanden ist – auf diesen Kopfsteinpflastern, in diesen prächtigen alten Banken. Die Luft roch leicht nach Regen und etwas Süßem aus einer nahegelegenen Bäckerei, doch was mir am meisten im Kopf blieb, waren die Geschichten. Wir hielten vor dem Bank of England-Gebäude an (angeblich das einzige außerhalb Londons) und ich versuchte mir die Stadt damals vorzustellen: laut, hektisch und ehrlich gesagt ziemlich gnadenlos.
Unser Guide – Paul, ein waschechter Scouser – nahm kein Blatt vor den Mund. Er zeigte uns, wo einst Sklaven am helllichten Tag verkauft wurden. Als er uns eine alte Zeitungsanzeige für einen Verkauf zeigte, bekam ich trotz des milden Wetters eine Gänsehaut. Wir schlenderten auch durch Rumford Place, wo sich während des amerikanischen Bürgerkriegs konföderierte Spione trafen (das hat mich echt überrascht). Die Tour führte immer wieder zurück zu den Docks – Salthouse und Canning Docks – wo man den Staub förmlich unter den Schuhen spüren konnte. Verrückt zu denken, dass diese Steine direkt vom Liverpool Castle stammen.
Mir gefiel, dass wir nicht einfach nur Sehenswürdigkeiten abhakten; wir traten tatsächlich in einen Pub aus dem Jahr 1726 ein (ich bestellte etwas Lokales – keine Ahnung, was genau, aber es hatte ordentlich Wumms). Paul erzählte von Sir Alfred Jones und seinem Schifffahrtsimperium, und wie manche Vermögen Dinge wie die School of Tropical Medicine finanzierten. Es gab auch stille Momente – besonders beim Nelson-Denkmal – wo man einfach nur da stand und alles auf sich wirken ließ.
Wir endeten in der Nähe des Merseyside Maritime Museum. Das Internationale Sklavenmuseum kann man danach kostenlos besuchen (ich habe es getan und brauchte ehrlich gesagt etwas Zeit, um das alles zu verarbeiten). Die engen Straßen mit jemandem zu erkunden, der jede Ecke kennt, ließ Liverpools Geschichte sehr nah und manchmal auch unangenehm spürbar werden. Ich denke immer noch an den Blick bei Dämmerung auf die Exchange Flags – all diese Geschichten, die unter deinen Füßen liegen.
Ja, die Tour ist rollstuhlgerecht und auch die Transportmöglichkeiten sind barrierefrei.
Die Tour endet in der Nähe des Merseyside Maritime Museum, in dem sich das Internationale Sklavenmuseum befindet. Der Eintritt ist nach der Tour kostenlos.
Die genaue Dauer ist nicht angegeben, aber es werden mehrere wichtige Orte im Zentrum Liverpools zu Fuß besucht.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen oder Buggy mitkommen.
Du siehst originale Bankgebäude, alte Docks aus Burgsteinen, Sehenswürdigkeiten in der Castle Street und einen Pub aus dem 18. Jahrhundert, der mit frühen Sklavenhändlern verbunden ist.
Ja, es gibt öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe des Treffpunkts und entlang der Route.
Ja, die Mindestbuchung ist für zwei Personen.
Dein Tag beinhaltet alle Gebühren und Steuern, während du mit einem erfahrenen lokalen Guide durch Liverpools historische Straßen und Docks spazierst; nach der Tour hast du außerdem Zeit, das Internationale Sklavenmuseum kostenlos zu besuchen.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?