Starte in Sham Shui Po mit Reisrollen und wife cake aus Familienbetrieben, schlendere durch Mong Koks bunte Neonmärkte und genieße Bib Gourmand Wonton-Nudeln sowie Eier-Törtchen. Zum Abschluss wartet Yau Ma Teis historischer Obstmarkt – mit optionaler Schlangensuppe – und du gehst mit einem echten Gefühl für Hong Kongs Herz nach Hause.
Hast du dich schon mal gefragt, wie es ist, Kowloon mit jemandem zu entdecken, der hier wirklich aufgewachsen ist? Genau so begann unser Abend – Sham Shui Po kurz vor Sonnenuntergang, die Luft klebrig von Bratfett und einem süßen Duft, den ich nicht einordnen konnte. Unsere Guide Li winkte uns zu einem winzigen Laden, der aussah, als wäre er seit den 80ern unverändert. Sie bestellte für alle cheung fun (ich bekomme den Namen bis heute nicht richtig raus), und wir quetschten uns auf kleine Plastikhocker, während ein älterer Herr hinterm Tresen die Sojasauce langsam in Kreisen verteilte. Die Reisrollen waren weich und rutschig, warm an den Stäbchen – so simpel, aber irgendwie tröstlich. Li erzählte von ihrer Kindheit hier und zeigte uns eine Bäckerei, in der sie früher nach der Schule immer wife cakes gekauft hatte. Ich probierte einen – knuspriger Teig, klebrige Füllung – und verstand sofort, warum sie immer wieder zurückkam.
Als die Dämmerung einsetzte, zogen wir weiter nach Mong Kok, das vor Markttrubel und flackernden Neonlichtern nur so vibrierte. Es war viel lebhafter als erwartet – überall Menschen, Verkäufer riefen Preise auf Kantonesisch, das ich kaum verstand. Am Fa Yuen Street Market hielt Li an, um zu erklären, warum hier Goldfische Glück bringen (das wusste ich vorher nicht), und wir sahen einem Jungen zu, der einen für seine Großmutter aussuchte. Dann schlüpften wir in einen Nudelladen für Bib Gourmand Wonton-Nudeln – leicht, aber voller Geschmack – und der Besitzer nickte uns anerkennend zu, als wüsste er, dass wir Fremde waren, die willkommen sind. Danach gab’s Eier-Törtchen: buttrige Kruste, die Krümel auf meinem Hemd hinterließ. Ehrlich gesagt hätte ich noch drei essen können.
Als wir Yau Ma Tei erreichten, taten mir zwar die Füße weh, aber das war egal. Der Großhandels-Obstmarkt roch frisch und scharf – wie Mangos, die gerade im Morgengrauen aufgeschnitten wurden – und überall stapelten sich Kisten, höher als ich. Wir probierten Früchte, die ich nie zuvor gesehen hatte; Li lachte, als ich versuchte zu erraten, was das sein könnte (total daneben). Der letzte Halt war der Tin Hau Tempel – Räucherstäbchenrauch kringelte sich um die Laternen – und wer wollte, konnte noch Schlangensuppe und Wein probieren. Nicht jeder wagte sich daran (ich zögerte), aber die, die es taten, beschrieben den Geschmack als erdig und intensiv. Danach draußen in der feuchten Luft mit neuen Freunden zu stehen, ließ Hong Kong plötzlich riesig und gleichzeitig ganz vertraut wirken.
Die Tour dauert etwa 4 Stunden, von Spätnachmittag bis Abend.
Du probierst cheung fun (Reisnudelrollen), Rindfleisch-Ei-Sandwich, wife cake, Bib Gourmand Wonton-Nudeln, Eier-Törtchen, Dessert-Suppen, exotische Früchte sowie optional Schlangensuppe und Wein.
Keine Michelin-Sterne, aber zwei Stopps sind Michelin-empfohlen oder Bib Gourmand Lokale, je nach Verfügbarkeit.
Nein, du triffst deine Guide am Startpunkt in Sham Shui Po.
Es sind etwa 8 Kilometer in gemütlichem Tempo zu Fuß; bequeme Schuhe sind empfehlenswert.
Nein, wegen der Speisenwahl ist die Tour nicht für Vegetarier, Pescetarier oder Veganer geeignet.
Die Tour wird komplett auf Englisch von einer lokalen Guide durchgeführt.
Das Mindestalter beträgt 8 Jahre.
Dein Abend umfasst eine kleine Gruppenführung durch Sham Shui Po, Mong Kok und Yau Ma Tei mit einer englischsprachigen lokalen Guide; sieben bis neun Verkostungen in klassischen Familienläden plus zwei Michelin-empfohlene Stopps (tagesabhängig); ein Getränk pro Person; alle beschriebenen Kostproben; öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe machen die Anreise auch für Neulinge einfach.
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