Wenn du mehr willst als nur Bergblicke – echte Begegnungen mit Einheimischen, uralte Klöster, Sonnenaufgang über dem Everest oder die heilige Kailash-Umrundung – dann bietet diese Reise all das und Erinnerungen, die du noch jahrelang erzählst.
Kaum bist du aus dem Flughafen in Lhasa getreten, spürst du die dünne Luft und die strahlende Sonne. Unser Guide empfing uns direkt bei der Ankunft – mit einem breiten Lächeln und einem Schild mit meinem Namen. Die Fahrt in die Stadt war ruhig; ich erinnere mich, wie Gebetsfahnen auf den Dächern im Wind wehten, während wir den Fluss überquerten. Das Hotel war schlicht, aber sauber, und in der Lobby wartete Yakbuttertee auf uns. In jener ersten Nacht in Lhasa schlief ich kaum – teils wegen der Aufregung, teils wegen der Höhe.
Frühstück in Lhasa ist herzhaft – gedämpfte Brötchen und süßer Milchtee stehen auf dem Plan. Früh starteten wir zum Drepung-Kloster, etwa eine Stunde nördlich. Das Kloster ist riesig; Mönche in tiefroten Roben bewegten sich leise durch die weiß getünchten Höfe. Unser Guide Tenzin erzählte, dass hier früher Tausende Mönche lebten – heute ist es ruhiger, aber immer noch lebendig. Später im Norbulingka spielten Kinder unter Weidenbäumen, während Einheimische auf Decken picknickten. Das Tibet-Museum überraschte mich: alte Festtagskostüme hinter Glas, verblasste Fotos von Pferderennen und ein Modell eines traditionellen Hauses – kleine Details, die einen zurück in die Zeit versetzten.
Am nächsten Morgen stand der Potala-Palast auf dem Programm. Für die vielen Stufen kann man sich kaum vorbereiten – von unten wirken sie endlos. Drinnen ist es kühl und schummrig, der Duft von Weihrauch liegt in der Luft. Goldene Statuen blitzen in Nischen, Pilger murmeln Gebete, während sie vorbeigehen. Nach dem Mittagessen (Yak-Nudelsuppe nahe der Barkhor-Straße) besuchten wir den Jokhang-Tempel – draußen drehten Pilger ihre Gebetsmühlen im Uhrzeigersinn. Die Barkhor-Straße selbst ist ein Labyrinth: Händler verkaufen Türkisperlen, alte Männer spielen Würfel auf der Türschwelle, und ab und zu schlendert ein streunender Hund durch die Beine.
Die Straße von Lhasa nach Shigatse führt am Yamdrok-See vorbei – ein türkisfarbener Streifen vor braunen Hügeln. Die Einheimischen sagen, das Wasser könne Unglück wegspülen; ich tauchte vorsichtshalber meine Finger ein (eiskalt!). Wir hielten am Karola-Gletscher für Fotos – der Wind beißt hier ins Gesicht – und erreichten am späten Nachmittag das Pelkor-Chöde-Kloster in Gyantse. Die Wandmalereien sind verblasst, aber wunderschön; unser Guide zeigte uns tibetische Legenden, die an den Wänden erzählt werden.
Shigatse wirkte lebhafter als Lhasa – mehr Lastwagen rumpelten durch die Straßen, mehr Marktstände boten getrocknetes Yakfleisch und Aprikosen an. Das Tashilunpo-Kloster thront über der Stadt; Mönche sangen, und ihre Stimmen hallten von den Steinmauern wider. Das Mittagessen in Lhatse war einfach: gebratener Reis und salziger Buttertee in einem kleinen Straßenlokal namens „Snowland“. Nach der Überquerung der Pässe Tsola und Gyatsola (die Luft wird so dünn, dass der Kopf summt) erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang das Everest-Naturschutzgebiet. Am Gawula-Pass rissen die Wolken kurz auf – und da war er, der Gipfel des Everest, golden leuchtend am Himmel.
Die Übernachtung am Everest Base Camp ist einfach – Gemeinschaftszelte mit dicken Decken und wenig Komfort – aber der Sonnenaufgang über dem Everest entschädigt für alles (Ohrstöpsel mitnehmen, der Wind rüttelt an allem). Auf dem Weg nach Saga sahen wir wilde Esel am Peikutso-See grasen und erhaschten einen Blick auf den schneebedeckten Shishapangma-Gipfel, der durch die Wolken lugte.
Die Fahrt nach Darchen ist lang, aber nie langweilig: Graslandschaften mit Yaks, Nomadenzelte, die im Wind flattern, Kinder winken, wenn unser Bus ihre Dörfer passiert. Am Mayomla-Pass bot sich unser erster Blick auf den Mt. Naimonanyi – ein scharfes weißes Dreieck vor endlosem Himmel. Darchen selbst ist klein, aber lebhaft; Träger warteten vor den Gästehäusern, boten Hilfe mit Gepäck oder Yaks für die bevorstehende Wanderung an.
Die dreitägige Kailash-Kora beginnt früh im Sarshung-Tal nach einer kurzen Fahrt im Öko-Bus (der Fahrer spielte sanfte tibetische Popmusik). Unser Träger, ein drahtiger Mann namens Dorje, lachte über meinen schweren Rucksack, und los ging es entlang des Lachu-Flusstals zum Drirapuk-Kloster. Der Weg ist steinig, aber gut machbar; immer wieder blitzt die Westseite des Kailash über uns auf – wie aus einem Traum.
Tag zwei ist hart: Der Aufstieg über den Dromala-Pass auf über 5.600 Metern raubte mir den Atem. Gebetsfahnen flattern im Wind am Gipfel; alle machen Fotos und stärken sich kurz, bevor es ins lange Tal hinabgeht, wo Nomaden heiße Tees servieren – eine süße Erleichterung. Zum Mittag gab’s Nudeln im Shabjay-Dakpo-Zelt – ein rauchiger Treffpunkt voller Wanderer, die von Blasen und Höhenkopfschmerzen erzählen.
Der letzte Abschnitt zurück nach Darchen fühlte sich fast leicht an – ein sanfter Spaziergang über grasige Hänge mit Blick auf den Manasarovar-See in der Ferne. Wir machten Halt am Zutulpuk-Kloster, wo unser Guide uns Milarepas Handabdruck in einem kleinen Höhlenschrein zeigte (kaum zu glauben, bis man es selbst sieht). Später fuhren wir zum Manasarovar-See – das Wasser so klar, dass man Fische am Ufer flitzen sah – und beobachteten Frauen, die Treibholz sammelten, während die Dämmerung über die Hügel zog.
Der Rückweg führt durch Täler voller lila Wildblumen und Schafherden, bewacht von wachsamen Hunden. Im Bezirk Sakya besuchten wir das Sakya-Kloster – das „zweite Dunhuang“ – mit Yuan-Dynastie-Wandmalereien in tiefem Rot und Blau; unser Guide erklärte, wie jedes Bild einen Teil Tibets Geschichte erzählt.
Zurück in Lhasa, für die letzte Nacht, schlenderte ich noch einmal über die Barkhor-Straße kurz vor dem Abendessen – der Duft von gerösteter Gerste lag in der Luft, während die Händler ihre Stände für den Abend schlossen. Es fühlte sich gut an, dort zu enden, wo alles begann: müde, aber voller neuer Geschichten (und vielleicht ein bisschen verändert).
Ja! Alleinreisende sind herzlich willkommen, sollten aber mindestens 50 Tage vorher buchen, damit wir Genehmigungen organisieren und bei Bedarf Zimmerpartner vermitteln können.
Die Kora ist anspruchsvoll wegen der großen Höhe (über 5.600 m am Dromala-Pass) und langen Tagesetappen (bis zu 22 km). Gute Kondition ist wichtig, aber Träger oder Yaks können vor Ort organisiert werden, um Gepäck zu tragen.
Meist übernachtest du in komfortablen 3-4-Sterne-Hotels oder Gästehäusern in Städten und Orten; in abgelegenen Gegenden wie am EBC oder während der Kora gibt es Gemeinschaftszelte oder Nomadenzelte – einfach, aber sauber für eine Nacht oder zwei.
Ja – alle notwendigen Tibet-Reisegenehmigungen sind im Buchungspreis enthalten.
Wenn die Gruppe zustimmt und es die Regeln erlauben (Ausländer müssen von Guides begleitet werden), ja! Frag einfach deinen Guide, der hilft, etwas Schönes zu organisieren.
Dein englischsprachiger Guide begleitet dich durchgehend – vom Flughafentransfer bis zu jedem Klosterbesuch und Passüberquerung. Alle Eintrittsgelder sind inklusive, ebenso komfortable Hotels/Gästehäuser laut Reiseplan (Schlafsack wird bei Bedarf gestellt). Genehmigungen? Alles geregelt! Täglich gibt’s zwei Flaschen Mineralwasser, Shuttlebus zum Mt. Kailash ist inklusive – und ein Sauerstoffzelt steht bereit, falls jemand in der Höhe Unterstützung braucht.
Flughafen- und Zugtransfers sind an An- und Abreisetagen nach Plan organisiert.
Wenn du Träger oder Yaks für die Kora möchtest oder ein Einzelzimmer upgraden willst, sag Bescheid – wir kümmern uns vor Ort um alles!
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