Erkunde Tiranas lebendige Märkte mit einem Guide, der wirklich jeden kennt – und alles Essbare. Probiere warmen Byrek direkt aus dem Ofen, würzige Käse und süßen Honig auf dem Çam-Basar und genieße ein traditionelles albanisches Mittagessen mit überraschendem Raki im Neuen Basar. Hier geht’s nicht nur ums Essen, sondern um Lachen, Geschichten und Tirana mit echten Augen zu sehen.
„Hier isst man das mit den Händen“, grinste Erion, während er mir einen Teller Byrek über den kleinen Tisch schob. Ich kannte ihn kaum – unser Guide für die Food Walking Tour durch Tirana – doch er fühlte sich sofort an wie jemand, der dir den besten Weg nach Hause zeigt. Das Gebäck war warm, knusprig und mit Spinat gefüllt (oder vielleicht auch Käse?), und ehrlich gesagt kaute ich noch, als Erion anfing, von seiner Großmutter zu erzählen, die das jeden Sonntag gebacken hat. Die Luft roch nach frittiertem Teig und starkem Kaffee; draußen sausten Roller vorbei und jemand rief einen Gruß, über den Erion lachen musste. Ich versuchte „faleminderit“ zu sagen, wahrscheinlich klang es aber schief – er zwinkerte nur.
Als Nächstes schlenderten wir über den Çam-Basar, der ganz anders war, als ich erwartet hatte. Laut, ein bisschen chaotisch – aber genau so, wie es charmant ist: Alte Männer feilschten um Pfannen, überall lagen Kleiderberge, Frauen trugen Körbe mit Äpfeln und Honig. Man roch das Obst, bevor man es sah. Erion kannte hier jeden – er blieb immer wieder stehen, um zu plaudern oder auf Kurioses hinzuweisen (wie einen Stand, der nur Socken verkaufte). Er reichte mir ein Stück Käse von einem Händler („Probier den, der ist würzig!“) und dann bogen wir in eine Gasse ab, wo Kinder gegen eine knallblaue Wand Fußball spielten. Meine Schuhe wurden staubig, aber das war mir egal.
Der Neue Basar wirkte anders – geordneter, aber trotzdem voller Leben. Zum Mittagessen setzten wir uns in ein Lokal, das Erion sein „zweites Zuhause“ nannte. Auf dem Tisch standen Teller mit gegrilltem Gemüse, ölglänzenden Oliven und weichem Brot, das Krümel auf mein Hemd fallen ließ. Jemand schenkte uns Gläser mit albanischem Traubenraki ein; der brannte, aber umarmte auch irgendwie den Hals (jetzt verstehe ich, warum man sagt, Raki könne alles heilen). Am Nebentisch stießen die Leute lautstark an und winkten uns herüber, um ihr Dessert zu probieren – ich habe nie erfahren, wie es heißt, aber es schmeckte nach Honig und Walnüssen.
Ich ging satt nach Hause – nicht nur vom Essen, sondern von all den kleinen Momenten: klebrige Finger vom Byrek, das Klappern der schließenden Marktstände, Erions Geschichten über das schnelle Tirana, das trotzdem seine Aromen bewahrt. Ich denke immer noch an den Blick in der Gasse, als die Sonne die bunten Häuser genau richtig traf – du kennst das Gefühl, wenn etwas Alltägliches plötzlich besonders wird? Genau so.
Die Tour ist als Tageserlebnis konzipiert und führt durch verschiedene Viertel und Märkte in Tirana.
Ja, ein traditionelles albanisches Mittagessen ist während des Stopps im Neuen Basar enthalten.
Ja, Byrek – das klassische albanische Gebäck – gehört zu den ersten Kostproben der Tour.
Du probierst lokales Olivenöl und bekommst ein Glas albanischen Traubenraki serviert.
Ja, die Route führt über den Çam-Basar, den Neuen Basar und weitere Straßenmärkte.
Ja, die Tour ist laut lokalen Empfehlungen für alle Fitnesslevels geeignet.
Treffpunkt ist bei den Twin Towers, gegenüber der Pyramiden von Tirana.
Trinkgeld ist in Albanien und auf dem Balkan nicht verpflichtend, wird aber für guten Service geschätzt.
Dein Tag beginnt mit dem Treffen deines lokalen Begleiters bei den Twin Towers. Dann geht’s los: frischer Byrek aus einer Nachbarschaftsbäckerei, saisonales Obst und Gemüse auf dem lebhaften Çam-Basar, Käse und Honig in versteckten Gassen, Olivenölverkostungen und ein traditionelles albanisches Mittagessen mit Dessert im Neuen Basar – und natürlich ein Glas Traubenraki, bevor du mit neuen Tipps für Tirana weiterziehst.
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