Du fährst entlang von Klippenstraßen über das Meer, spazierst auf uralten Mauern in Conwy, hörst Geschichten walisischer Könige an Bergseen in Snowdonia und berührst jahrhundertealte Steine in Caernarfon. Mit einem lokalen Guide an deiner Seite und vielen kleinen Überraschungen fühlt sich jeder Moment nach Nordwales’ wildem Geist an.
Wir stiegen am Bahnhof in Llandudno in den Minibus – es war noch früh, aber alle hatten diesen halb wachen, halb aufgeregten Blick. Unser Guide Dai, der mit seinem trockenen walisischen Humor begeistert, startete die Tour mit einer Fahrt um den Great Orme. Ich streckte immer wieder den Hals, um Delfine zu entdecken, sah aber nur ein paar wilde Ziegen, die an den Sträuchern knabberten. Die Meeresluft war scharf und salzig, und die Klippen fielen so steil ab, dass es einem fast den Magen umdrehte. Mir war nie bewusst, wie nah die Berge hier ans Wasser rücken.
Als nächstes stand Conwy auf dem Programm, mit seinen mittelalterlichen Mauern und Schieferdächern. Wir gingen nicht ins Schloss hinein (dafür braucht man extra Tickets), aber allein das Schlendern auf den alten Mauern fühlte sich an, als würde man einen Schritt in die Vergangenheit machen. Am Kai steht ein winziges rotes Haus – angeblich das kleinste Großbritanniens –, in dem einst ein Fischer mit seinem Partner lebte. Ich versuchte, meine Arme drumherum zu spannen (fast geschafft). Einige einheimische Kinder kicherten über Touristen, die Fotos machten; die haben das wohl schon oft gesehen. Zum Mittag gab’s ein schnelles Sandwich am Hafen, während wir die Boote im graugrünen Licht der Flussmündung beobachteten.
Danach ging es richtig hinein ins Herz von Snowdonia – der eigentliche Höhepunkt unseres Tagesausflugs von Llandudno zu den Burgen und der wilden Natur. Die Straße schlängelte sich durch den Nant Ffrancon Pass, Wolken hingen an den schroffen Gipfeln, überall Schafe (ehrlich gesagt mehr als Menschen). Dai erzählte uns am Ufer eines Sees von König Artus und Excalibur – er schwört, da steckt Wahrheit drin, zwinkerte aber dabei. Die Luft roch leicht metallisch am National Slate Museum, was mich überraschte; man spürt fast die Geschichte, die hier von Hand herausgearbeitet wurde.
Die Burg Dolbadarn ist heute eher eine Ruine, thront aber mit stolzer Würde über dem Llyn Padarn. Es war still, nur Krähen und das Knirschen unserer Schritte auf dem Kies. Zum Schluss besuchten wir Caernarfon Castle – riesige Steintürme, die uns herausfordernd musterten. Danach schlenderten wir durch enge Gassen, einige Türen leuchteten bunt gegen das graue Steinmeer. Auf der Rückfahrt entlang der Küste erhaschte ich Blicke auf menschenleere Strände und dachte daran, wie viel Geschichte in einem einzigen Tag hier steckt – nicht perfekt, aber echt.
Die Tour startet vor dem Bahnhof Llandudno an der Bushaltestelle H in der Augusta Street.
Nein, der Eintritt in die Burgen ist extra, falls du hinein möchtest.
Nein, es gibt Pausen, in denen du Snacks kaufen oder selbst mitbringen kannst.
Die Fahrt dauert etwa eine Stunde mit schönen Stopps unterwegs.
Nein, Treffpunkt ist am Bahnhof Llandudno.
Ja, Kinder sind willkommen; Babys unter 3 Jahren brauchen einen eigenen Kindersitz.
Ein zusammenklappbarer Kinderwagen ist möglich, der Platz im Minibus ist aber begrenzt.
Der Ausflug umfasst den Transport im Minibus, einen erfahrenen lokalen Guide, Versicherung und viele spannende Geschichten unterwegs.
Dein Tag beinhaltet den Transport im 16-Sitzer Minibus ab Bahnhof Llandudno mit einem erfahrenen lokalen Guide, der dir unterwegs spannende Geschichten zu Nordwales’ Burgen und Landschaften erzählt; die Versicherung des Unternehmens schützt dich, während du Orte wie die Mauern von Conwy, die Ruinen von Dolbadarn und die Festung Caernarfon erkundest, bevor es abends entlang der Küste zurückgeht.
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