Von Sapa aus fährst du in den Hoang Lien Nationalpark, um am Love Waterfall mit lokalen Guides Canyoning zu erleben. Abseilen an echten Felsen, über Felsblöcke klettern, in klare Becken springen und den Sprühnebel Vietnams höchster Wasserfälle spüren – inklusive kompletter Ausrüstung. Ein Erlebnis, das lange nachhallt.
Wir rumpelten die Straße aus Sapa hinaus, die Fenster einen Spalt offen, um die frische Bergluft einzufangen – es roch nach nassen Blättern und einer süßen Note, die ich nicht ganz einordnen konnte. Unser Guide Minh scherzte schon, dass wir den Wasserfall „hautnah treffen“ würden, was ich erst als lustige Umschreibung fürs Nasswerden verstand. Aber er meinte es wirklich so. Die Fahrt zum Love Waterfall dauerte etwa eine halbe Stunde? Die Zeit verging seltsam – ich starrte immer wieder auf die grünen Hügel des Hoang Lien Nationalparks, die vorbeizogen. Nur rund 15 km von der Stadt entfernt, aber es fühlte sich an wie eine andere Welt.
Als wir ankamen, gab Minh uns Gurte und Helme (meiner saß erst schief, aber er richtete ihn) und erklärte die Sicherheitsregeln. Ehrlich gesagt, mein Herz schlug schneller, als er uns das Abseilen zeigte – Seile, Karabiner, all das Zeug. Wir übten zuerst an einem kleinen Hang; ich bin einmal ausgerutscht und alle lachten, ich eingeschlossen. Das Wasser wurde immer lauter, je näher wir kamen – kein wildes Toben, eher ein gleichmäßiger Applaus, der durch die Bäume hallte. Es waren auch Einheimische da, die Snacks verkauften; eine Frau versuchte mir „Wasserfall“ auf Vietnamesisch beizubringen, ich habe es total verhauen, aber sie lächelte nur freundlich.
Dann begann der eigentliche Canyoning-Teil: Über glitschige Felsen klettern, uns neben kleineren Wasserfällen abseilen, bis wir zum großen kamen. Der Sprühnebel traf mein Gesicht kalt und scharf – hat mich sofort wachgerüttelt. Minh zeigte uns Moos, das nur hier wächst wegen des ständigen Nebels; es fühlte sich weich und fast unwirklich an. Ein Moment bleibt mir besonders im Kopf: Wenn du halb am Love Waterfall hängst (er ist 100 Meter hoch – total beeindruckend) und alles still wird, außer dem Wasser, das auf deinen Helm prasselt, und deinem eigenen Atem, der darin widerhallt.
Ich hätte nicht gedacht, dass mir das Springen in die Becken so viel Spaß macht – auch wenn mein Landen eher ein „platschernder Fall“ war als ein eleganter Sprung. Minh zeigte uns trotzdem den Daumen nach oben. Am Ende waren meine Arme wie Wackelpudding, aber ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Auf dem Rückweg durch den Wald tropften wir noch überall, die Stiefel matschten bei jedem Schritt. Ehrlich, ich denke immer wieder an den Blick zurück auf den Wasserfall durch den Nebel – dieses Gefühl, so klein und lebendig zu sein, macht Lust, es sofort nochmal zu machen.
Der Love Waterfall liegt etwa 15 Kilometer von Sapa entfernt.
Ja, die Abholung vom Hotel in Sapa ist im Tourpreis enthalten.
Nein, Vorerfahrung ist nicht nötig; die Guides geben vorab eine ausführliche Einweisung.
Die Tour stellt Gurte, Schwimmwesten, Helme, Seile, Karabiner, Neoprenanzüge und weiteres Spezial-Equipment bereit.
Ja, Alleinreisende sind willkommen, müssen aber eventuell einen Zuschlag zahlen, falls keine Gruppe zustande kommt.
Im Tourangebot ist kein Mittagessen enthalten.
Die Tour wird nicht empfohlen für Personen mit Rückenproblemen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schwangere, Nichtschwimmer oder Menschen mit Höhenangst.
Dein Tag startet mit der Abholung vom Hotel in Sapa zum Love Waterfall im Hoang Lien Nationalpark; alle technische Ausrüstung wie Gurte und Neoprenanzüge sind inklusive; vor dem Canyoning gibt es eine ausführliche Sicherheitseinweisung und Training mit erfahrenen lokalen Guides; nach dem Abenteuer bringt dich der Transport wieder zurück.
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