Du wanderst unter uralten Stalaktiten in der Paradieshöhle, saust mit der Zipline über Flüsse (oder paddelst im Kajak), isst vietnamesisch bei der Dunkelhöhle und watest in echten Schlammbädern tief in den Kalksteintunneln. Lachmomente, kühle Luft auf der Haut und Erinnerungen, die bleiben – auch wenn die Schuhe längst trocken sind.
Den ersten Schritt in die Paradieshöhle vergesse ich nie – es fühlt sich an, als würde man nach der Minivan-Fahrt von Dong Hoi in eine andere Welt eintauchen. Die Luft wurde sofort kühl und still, fast schwer, und unser Guide Minh, der ein Faible für Papa-Witze hatte, verteilte Helme mit kleinen Taschenlampen. Mit einem Golfwagen fuhren wir gefühlt ewig durch den Dschungel – ich roch immer wieder feuchte Erde und etwas Süßes in den Blättern – bevor wir zum Höhleneingang hochstiegen. Meine Beine brannten, doch der Ausblick über die Kalksteinhügel ließ mich stehenbleiben und einfach nur staunen. So viel Grün sieht man nicht alle Tage.
Drinnen hallte alles wider. Minh zeigte uns seltsame Felsformationen, die aussahen wie geschmolzene Kerzen oder eingefrorene Wasserfälle (Fotos in Höhlen gelingen mir nie richtig). An einer Stelle hörten wir nur das Tropfen von Wasser irgendwo in der Ferne. Wir liefen etwa einen Kilometer auf einem Holzsteg, duckten uns manchmal unter niedrigen Decken – mein Freund stieß sich einmal den Helm, worauf Minh lachend meinte: „Deshalb tragen wir die!“
Mittagessen gab’s im Restaurant an der Dunkelhöhle – nichts Besonderes, aber das Zitronengras-Hühnchen schmeckte nach all den Treppenstufen umso besser. Vegetarisches gab’s auch; jemand am Tisch fragte spontan und es wurde ohne Probleme organisiert. Nach dem Essen zogen wir uns für die Dunkelhöhle um: Gurte, Schwimmwesten, wieder Helme. Die Zipline war länger als gedacht (und ich hätte fast einen Rückzieher gemacht, als ich sah, wie hoch sie startete), aber ehrlich? Wenn du erst mal über den blau-grünen Fluss fliegst, musst du einfach lachen. Wer nicht ziplinen will oder nicht ins Gewichtslimit passt, bekommt stattdessen ein Kajak – ein paar Leute paddelten fröhlich vor sich hin.
Das Schlammbad in der Dunkelhöhle ist… genau das, was man erwartet: rutschiger, matschiger Schlamm überall und alle kichern, weil man beim Herumrutschen einfach nicht cool aussehen kann. Das Licht in der Höhle ist auch eigenartig – leicht bläulich von unseren Stirnlampen, die auf den nassen Felsen reflektieren. Auf dem Rückweg zum Dorf Phong Nha wurde mir klar, dass meine Schuhe nie wieder sauber werden, aber ehrlich gesagt war mir das dann egal. Manchmal denke ich noch an diesen ersten Atemzug Höhlenluft zurück.
Die Tour dauert etwa 8 Stunden inklusive Transfers ab Dong Hoi Stadt oder Phong Nha Dorf.
Ja, ein traditionelles vietnamesisches Mittagessen im Dunkelhöhlen-Restaurant ist inklusive, auch vegetarische Optionen.
Nein, aus Sicherheitsgründen dürfen nur Gäste zwischen 40 und 90 kg ziplinen. Andere können stattdessen Kajak fahren.
Kinder unter 1 Meter Körpergröße sind nicht erlaubt; für Kinder unter 1,30 m wird es wegen der Wassertiefe nicht empfohlen.
Badezeug und ein Handtuch sind sinnvoll; es gibt Schließfächer in der Dunkelhöhle mit Pfand für den Schlüssel.
Ja, der Transfer von und zu Hotels in Dong Hoi Stadt oder Phong Nha Dorf ist inklusive.
Nein, alle nötigen Sachen wie Helme mit Lampen, Schwimmwesten und Gurte werden gestellt.
Dein Tag beinhaltet den klimatisierten Minivan-Transfer von Dong Hoi oder Phong Nha Dorf, alle Eintrittsgelder für beide Höhlen, Wasserflaschen während der Tour, Sicherheitsausrüstung wie Helme und Gurte fürs Höhlenwandern und Ziplining (oder Kajakfahren), Nationalparkgebühren, sowie ein traditionelles vietnamesisches Mittagessen im Dunkelhöhlen-Restaurant vor der Rückfahrt am späten Nachmittag.
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