Erkunden Sie Vietnams größten Pagodenkomplex, gleiten Sie mit dem Boot durch versteckte Höhlen in Trang An und erklimmen Sie die Mua Höhle für atemberaubende Ausblicke – alles an einem Tag mit lokalen Speisen und spannenden Geschichten.
Die Busfahrt aus Hanoi begann früh, aber sie lohnte sich – noch hing Nebel über den Reisfeldern, während wir an verschlafenen Dörfern vorbeifuhren. Unser Guide Minh hatte ein Auge für Details, die man sonst übersieht: ein Wasserbüffel, der am Straßenrand graste, der zarte Duft von Räucherstäbchen, der von einem kleinen Schrein herüberwehte. Nach einem kurzen Halt für Kaffee – dick und süß, serviert in winzigen Gläsern – erreichten wir die Bai Dinh Pagode. Der Komplex ist riesig – ehrlich gesagt verlor ich den Überblick über die unzähligen Steinstatuen entlang der Wege. Minh erklärte, dass hier 500 Arhat-Statuen stehen, jede mit einem eigenen Gesichtsausdruck. Die bronzenen Glocken waren gewaltig; wenn jemand eine anschlug, spürte man die Vibration bis in die Brust. Der Aufstieg zur Buddha-Statue oben war anstrengend (unbedingt Wasser mitnehmen!), doch die Aussicht über die Kalksteinfelsen ließ meine müden Beine für einen Moment vergessen.
Das Mittagessen gab es in einem nahegelegenen Lokal – Buffet-Style, mit Ziegenfleisch, das viel besser schmeckte als erwartet, und einem Schweinefleischeintopf, zu dem alle immer wieder griffen. Nach dem üppigen Mahl (ich konnte einfach nicht anders) fuhren wir weiter nach Trang An. Hier wurde es ruhiger: Wir stiegen in flache Holzboote, jeweils vier Personen plus eine Einheimische, die das Boot oft mit den Füßen steuerte. Die Höhlen waren kühl und feucht; an einer Stelle glitten wir durch völlige Dunkelheit, nur ein schmaler Lichtstreifen voraus. Draußen sprangen Ziegen mühelos an den Klippen entlang. Kurz hielten wir an der Skull Island – genau der Ort aus dem King-Kong-Film – was nach der stillen Flussfahrt fast unwirklich wirkte.
Der letzte Stopp war die Mua Höhle. Dabei geht es weniger um die Höhle selbst, sondern um die 500 steilen Stufen, die sich den Hügel hinaufschlängeln. Die Einheimischen nennen es eine Mini-Große Mauer. Meine Beine waren schon weich, doch der Aufstieg kurz vor Sonnenuntergang lohnte sich: Das goldene Licht legte sich sanft über das Tam Coc Tal und die endlosen grünen Reisfelder. Überall summten Libellen, und wenn man genau hinhörte, quakten Frösche am Wasser. Als wir zurück in Hanoi waren, war ich erschöpft – aber ehrlich gesagt hatte ich an nur einem Tag eine ganz andere Seite Vietnams erlebt.
Ja! Der Großteil der Tour ist entspannt – nur bei Bai Dinh und der Mua Höhle gibt es Treppen. Die Bootsfahrt ist sanft, und die Guides unterstützen alle Teilnehmer.
Bequeme Schuhe sind ein Muss (viel zu Fuß unterwegs), dazu Sonnencreme und vielleicht ein Hut zum Sonnenschutz. Für den Aufstieg zur Mua Höhle empfiehlt sich Wasser.
Ja, am Buffet gibt es viele vegetarische Gerichte – einfach dem Guide Bescheid geben, falls spezielle Ernährungswünsche bestehen.
Ihr Tag beinhaltet Hin- und Rückfahrt von Hotels im Altstadtviertel Hanoi, Wasserflaschen an Bord, alle Eintrittsgelder (Bai Dinh Pagode, Bootsfahrt in Trang An, Mua Höhle), einen englischsprachigen Guide mit lokalen Geschichten, eine elektrische Shuttle-Fahrt innerhalb des Bai Dinh Komplexes sowie ein Buffet mit vielen vietnamesischen Spezialitäten zum Probieren.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?