Du schlenderst durch jahrhundertealte Pagoden, besuchst Ho Chi Minhs bescheidenes Zuhause, genießt echtes Hanoi-Pho zum Mittag und stehst in den stillen Hallen des Hoa Lo Gefängnisses. Mit einem lokalen Guide, der spannende Geschichten erzählt, und allem Organisatorischen (inklusive Abholung) bekommst du einen unvergesslichen Einblick in Hanois Vergangenheit und Gegenwart.
Wir steckten schon mitten im morgendlichen Verkehrschaos, als unser Guide Minh kalte Wasserflaschen verteilte und grinste, als hätte er das alles schon tausendmal erlebt. Erster Halt war die Tran Quoc Pagode – ich hatte gar nicht geahnt, wie alt sie ist, bis Minh auf die verwitterten Steine zeigte und von 1.500 Jahren sprach. Der Duft von Räucherstäbchen lag in der Luft, und leises Murmeln von Betenden erfüllte den Raum; ich versuchte, das alles aufzunehmen, fühlte mich aber vor dieser Geschichte einfach winzig. Zum Glück konnte ich mir den Schal meiner Freundin leihen, denn Shorts sind hier tabu.
Als nächstes stand das Ho-Chi-Minh-Mausoleum auf dem Programm. Es war schon eigenartig, wie ruhig und geduldig die Menschen in der Schlange standen, fast so, als würde die ganze Stadt für diesen Ort innehalten. Minh erzählte uns kleine Anekdoten über „Onkel Ho“ – der soll selbst als Präsident ganz bescheiden gelebt haben. Wir schlenderten am Stelzenhaus vorbei, in dem er wohnte (wirklich schlicht), und durch Gärten, die nach dem Regen der letzten Nacht noch nach feuchtem Gras rochen. Die Ein-Säulen-Pagode war kleiner als erwartet, aber irgendwie beeindruckender – vielleicht, weil hier alle ihre Stimmen senken.
Mittagessen gab’s an einem versteckten kleinen Lokal – nichts Aufwendiges, aber die Pho hatte so eine Zimt-Note, die mir den ganzen Nachmittag im Kopf blieb. Danach besuchten wir das Vietnam Museum für Ethnologie (nur an bestimmten Tagen geöffnet, was ich nicht wusste), wo Minh erklärte, wie über 50 ethnische Gruppen Vietnam prägen. Draußen lachten Kinder auf einem Schulausflug neben den Holzhäusern – ich wünschte, ich könnte verstehen, was sie sagten. Der letzte Halt war das Hoa Lo Gefängnis – ehrlich gesagt hat mich das ziemlich still gemacht. Die Zellen sind kalt und hallen nach, und an den Wänden sind noch Kratzereien von Gefangenen aus längst vergangenen Zeiten zu sehen.
Ich denke immer wieder an den Moment, als ich aus Hoa Lo trat und zurück in die laute Straße kam – wie Hanoi einfach weiterlebt, trotz all der Geschichte, die unter der Oberfläche liegt. Wenn du in Hanoi einen Tag verbringen willst, an dem du wirklich etwas lernst und nicht nur Sehenswürdigkeiten abhaken willst, dann ist diese Tour genau richtig.
Die Ganztagestour führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hanois und dauert meist von morgens bis zum späten Nachmittag.
Ja, während der Hanoi-Stadttour ist das Mittagessen inklusive.
Die Route umfasst die Tran Quoc Pagode, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, das Vietnam Museum für Ethnologie (an ausgewählten Tagen), den Literaturtempel und das Hoa Lo Gefängnis.
Alle Eintrittsgelder zu den besuchten Attraktionen sind im Preis der Buchung enthalten.
Die Tour beinhaltet eine Abholung per Limousine oder Shuttlebus.
Bei Pagoden wie der Tran Quoc solltest du angemessene Kleidung tragen – keine Shorts oder ärmellose Shirts.
Es ist eine private, individuell anpassbare Tour mit einem erfahrenen englischsprachigen Guide.
Die Tour ist nicht für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen geeignet, aber für die meisten Fitnesslevels machbar.
Dein Tag umfasst Abholung per Limousine oder Shuttlebus, Wasserflaschen während der Tour, Eintritt zu allen Hauptattraktionen wie Hoa Lo Gefängnis und Ho-Chi-Minh-Mausoleum, einen englischsprachigen lokalen Guide mit mindestens fünf Jahren Erfahrung sowie ein traditionelles vietnamesisches Mittagessen vor der Rückfahrt am Nachmittag.
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