Du schlenderst mit einem lokalen Guide durch Hanois Altstadt, tauchst ein in den Räucherstäbchen-Nebel der Tran Quoc Pagode und spürst die Geschichte im Hoa Lo Gefängnis. Genieße Kaffee, während der Zug nur Zentimeter entfernt vorbeirauscht – ein Moment, den du lange im Kopf behalten wirst.
Das Erste, was mir auffiel, war das Geräusch – Motorroller summten über die Ma May Straße, doch darunter hörte man jemanden Kräuter hinter einer alten Holztür hacken. Unsere Guide Linh winkte uns zu Haus Nr. 87, einem dieser uralten Häuser, an denen man einfach vorbeigehen würde, wenn man es nicht wüsste. Drinnen war die Luft kühl und leicht muffig; ich strich mit der Hand über das alte Holzgeländer (feucht von der Luft) während Linh erzählte, wie hier früher drei Generationen unter einem Dach lebten. Ich versuchte mir das vorzustellen, wurde aber von einem Kind draußen abgelenkt, das einem roten Ball auf die Straße hinterherjagte. Alles fühlte sich gleichzeitig vertraut und fremd an.
Weiter ging es zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum – nur zehn Minuten für Fotos und eine kurze Geschichte darüber, wie man Steine aus ganz Vietnam für den Bau gesammelt hat. Linh sprach hier leise, fast so, als wolle sie niemanden stören. Schulklassen in einheitlichen Hüten standen geduldig Schlange. Danach besuchten wir die Tran Quoc Pagode – angeblich die älteste in Hanoi – die trotz grauem Himmel golden am See leuchtete. Der Duft von Räucherstäbchen schlug mir sofort entgegen: süßlich und rauchig, vermischt mit feuchten Blättern vom Regen der Nacht. Ich versuchte „Danke“ auf Vietnamesisch zu sagen, als mir eine alte Frau eine Lotusblüte zum Glück überreichte (Li lachte, als ich es total verhunzte).
Das Hoa Lo Gefängnis war schwerer, als ich erwartet hatte – kalte Steinmauern und verblasste Fotos von Gefangenen, die dich direkt anstarren. Ich merkte, wie ich fröstelte, obwohl es nicht kalt war. Linh beschönigte nichts, ließ uns aber in unserem Tempo durchgehen. Am meisten blieb mir aber die Train Street am Ende im Kopf. Wir quetschten uns in ein winziges Café zwischen zwei Gleisen, bestellten Eierkaffee (viel besser, als es klingt) und warteten auf den Zug. Als der schließlich mit lautem Getöse vorbeirauschte – so nah, dass meine Tasse klapperte – spürte ich mein Herz wie nach fünf Stockwerken Treppensteigen hämmern. Der Besitzer grinste uns an, als hätte er diese Reaktion schon hundertmal gesehen.
Die Tour dauert etwa einen halben Tag und startet morgens oder nachmittags.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind im Preis enthalten.
Du besuchst das alte Ma May Haus, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum (Außenbereich), die Tran Quoc Pagode, das Hoa Lo Gefängnis und die Train Street zum Kaffee.
Ja, alle Eintrittspreise für die genannten Sehenswürdigkeiten sind enthalten.
Ja, du genießt deinen Kaffee, während der Zug direkt am Café vorbeifährt.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten, aber Kaffee oder Tee während des Stopps an der Train Street.
Ja, dein lokaler Guide spricht Englisch.
Die Tour wird nicht empfohlen für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dein Tag beinhaltet die Abholung und Rückfahrt zum Hotel in Hanoi, Eintritt zu allen Hauptattraktionen wie Hoa Lo Gefängnis und Ma May Haus, einen englischsprachigen lokalen Guide, der spannende Geschichten erzählt, sowie eine kräftige Tasse vietnamesischen Kaffee oder Tee beim Warten auf den Zug an der Train Street, bevor es zurückgeht.
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