Du kriechst durch echte Cu Chi Tunnel (oder schaust anderen dabei zu), hörst lokale Geschichten von deinem Guide, probierst einfache Maniok-Snacks mit rauchigem Tee und siehst Relikte aus dem Vietnamkrieg – alles an einem Nachmittag mit Abholung vom Hotel. Momente, die dir lange im Gedächtnis bleiben, wenn du zurück in Ho-Chi-Minh-Stadt bist.
Ganz ehrlich, ich wollte fast abspringen, als ich den engen Eingang zum Tunnel sah – nur ein kleines Quadrat im Boden, kaum breiter als meine Schultern. Unser Guide Minh grinste und meinte: „Keine Sorge, du kannst auch oben bleiben.“ Doch dann stieg ein Paar aus Hanoi (ungefähr im Alter meiner Mutter) einfach rein. Also bin ich ihnen gefolgt. Die Luft darin war kühl und irgendwie erdig – wie alte Tontöpfe und feuchte Blätter. Meine Knie meckerten, aber es war seltsam still da unten, abgesehen von einem nervösen Lachen vor uns.
Wir hatten Ho-Chi-Minh-Stadt nach dem Mittagessen verlassen – der Verkehr war zum Glück mal nicht so schlimm – und als wir bei den Cu Chi Tunneln ankamen, war dieses sanfte Licht am späten Nachmittag. Minh erzählte zuerst von der „Stahlzone“, wie er sie nannte, und zeigte auf mit Gras bewachsene Bombenkrater. Zuerst gab es ein altes Schwarz-Weiß-Video (etwas körnig), das zeigte, wie die Menschen im Krieg unter der Erde lebten. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, so berührt zu sein, nur beim Zuschauen, wie Leute über kleinen Feuern kochten oder Uniformen flickten in diesen engen Räumen.
Nach dem Durchkriechen eines der kürzeren Tunnel (den langen habe ich ausgelassen – keine Schande) probierten wir Maniok mit Erdnüssen und Salz. Das war damals die Nahrung der Guerillas. Nicht gerade Gourmet, aber auf seltsame Weise tröstlich? Der Tee war rauchig-süß; ich denke noch heute daran, wenn ich Holzrauch rieche. Einige probierten den Schießstand nebenan aus (nicht mein Ding), andere saßen einfach unter den Bäumen, redeten leise oder starrten auf ihr Handy. Lustig, wie schnell alle wieder ernst wurden, nachdem sie die versteckten Fallen gesehen hatten – Minh zeigte uns ein paar, indem er ein Blatt hochhob und darunter scharfe Bambusspitzen enthüllte.
Die Rückfahrt nach Saigon kam mir irgendwie länger vor; vielleicht weil alle stiller waren. Oder weil die Dämmerung einsetzte und jeder in Gedanken versunken war. Wie auch immer, wenn du neugierig auf Vietnams Vergangenheit bist, aber nicht den ganzen Tag im Bus verbringen willst, lohnt sich dieser Halbtagsausflug – selbst wenn du die Tunnel überspringst und nur Minhs Geschichten zuhörst.
Die Tunnel liegen etwa 60–70 km nordwestlich von Ho-Chi-Minh-Stadt, je nach Verkehr etwa 1,5 Stunden mit dem Auto.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind für zentral gelegene Hotels im District 1 von Ho-Chi-Minh-Stadt inklusive.
Du probierst Maniok mit Erdnüssen und Salz (die damalige Guerilla-Nahrung) zusammen mit besonderem Tee vor Ort.
Ja, Kinder können mitkommen, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden; es gelten Kindertarife bei zwei zahlenden Erwachsenen.
Ja, Erwachsene können gegen Aufpreis vor Ort am Schießstand schießen; das ist optional.
Die Kleingruppentour umfasst zwischen 2 und 12 Teilnehmer pro Abfahrt.
Die Tour wird nicht empfohlen für Reisende mit Herzproblemen oder schlechter Herz-Kreislauf-Gesundheit wegen der Tunnelbedingungen.
Der Guide spricht Englisch und begleitet dich während der gesamten Tour durch die Cu Chi Tunnel.
Dein Nachmittag beinhaltet klimatisierten Transport von Hotels im Zentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt (District 1), Eintritt zu den Cu Chi Tunneln, Wasserflaschen unterwegs, einen erfahrenen englischsprachigen lokalen Guide mit persönlichen Geschichten sowie traditionelle Maniok-Snacks und Tee, bevor es gemeinsam zurück in die Stadt geht.
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