Du kriechst durch echte Cu Chi Tunnel, probierst einfachen Maniok und Tee wie die Kämpfer damals, hörst Geschichten von Einheimischen, deren Familien diese Zeit erlebt haben, und entdeckst versteckte Falltüren hautnah. Rechne mit etwas Schweiß und Staub – aber auch mit Momenten, die du lange mit dir trägst, wenn du zurück in Ho-Chi-Minh-Stadt bist.
Wir waren schon fast auf halbem Weg nach Cu Chi, als mir auffiel, wie grün es rund um Ho-Chi-Minh-Stadt ist – Bananenplantagen, Reisfelder, alles zog am Vanfenster vorbei. Unsere Reiseleiterin Anh erzählte von ihrem Großvater, der den Krieg hier miterlebt hatte. Ich erwischte mich dabei, wie ich ihre Hände beobachtete, als sie beschrieb, wie die Menschen damals unter der Erde gekocht haben, damit der Rauch sie nicht verrät. Danach herrschte eine Art stille Nachdenklichkeit im Van – nicht unangenehm, eher berührend.
Das Erste, was einem an den Tunneln auffällt, ist, wie unscheinbar der Wald drumherum wirkt. Dann kniete Anh sich hin und schob Blätter beiseite, um eine Falltür zu zeigen, kaum größer als ein Laptop. Sie fragte, ob jemand hineinkriechen wolle – ich lachte und sagte nein, aber ein Mutiger probierte es und kam mit rotem Staub bedeckt und grinsend wieder heraus. In den Tunneln selbst ist es heiß, eng und es riecht nach Erde. Mein Shirt klebte sofort am Rücken. Ich dachte immer wieder daran, wie es wohl gewesen sein muss, wochen- oder monatelang hier unten zu leben. Das wichtigste Stichwort bei dieser Tour ist definitiv „Cu Chi Tunnel“ – man hört es überall, wenn Leute sich im Dunkeln zuflüstern oder rufen.
Als wir wieder auftauchten (ehrlich gesagt, war ich erleichtert), reichte Anh uns kleine Teller mit Maniok und einer Prise Salz, dazu starken Tee in abgenutzten Tassen. Sie scherzte, das sei „Kriegeressen“ – ja, es schmeckt einfach, aber irgendwie tröstlich nach all dem Kriechen. Einige gingen zum Schießstand in der Nähe (nicht so mein Ding), ich setzte mich unter einen Baum und lauschte den Vögeln. Auf der Rückfahrt nach Ho-Chi-Minh-Stadt dachte ich immer wieder an die engen Tunnel und wie anders das Leben damals gewesen sein muss. Geschichte mit den eigenen Händen zu berühren, bleibt viel länger im Kopf als jede Ausstellung.
Die Tour dauert etwa einen halben Tag, inklusive 90 Minuten Fahrt pro Strecke von Ho-Chi-Minh-Stadt.
Ja, die Abholung und Rückfahrt sind für Hotels im District 1 von Ho-Chi-Minh-Stadt inklusive.
Ja, Kinder können mitkommen, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden; Kindertarife gelten bei Buchung mit zwei zahlenden Erwachsenen.
Ein komplettes Mittagessen ist nicht enthalten, aber du probierst traditionelle Kriegszeit-Kost: Maniok und Tee.
Die Tunnel sind eng und können klaustrophobisch wirken; für Menschen mit Platzangst nicht zu empfehlen.
Zieh bequeme Kleidung an, die auch mal staubig werden darf; geschlossene Schuhe sind ideal für den Untergrund.
Ja, es gibt eine optionale Schießstand-Erfahrung mit historischen Waffen (gegen Aufpreis).
Die Tour ist nicht geeignet für Personen mit Rückenproblemen oder Schwangere wegen der engen Tunnelbedingungen.
Dein Tag beinhaltet den Hin- und Rücktransfer vom Hotel im zentralen District 1 (Ho-Chi-Minh-Stadt), eine Führung durch einen englischsprachigen lokalen Experten, Eintrittsgelder, Wasserflaschen für jeden Gast sowie eine Verkostung von traditionellem Maniok und Tee, bevor du entspannt zurückfährst.
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