Tauche ein in Vietnams Geschichte bei den Cu Chi Tunneln – krieche durch echte Untergrundgänge, entdecke handgemachte Bambusfallen, koste frisch gedämpften Maniok und Reiswein und höre Geschichten von einem Einheimischen, dessen Familie die Zeit erlebt hat. Momente, die lange nachwirken, wenn du zurück in Ho-Chi-Minh-Stadt bist.
Schon auf der Fahrt aus Ho-Chi-Minh-Stadt war ich noch halb verschlafen. Der Lärm der Stadt verblasste schnell. Unser Guide Phuc erzählte so lebhaft, dass selbst die Busfahrt zum Erlebnis wurde – er zeigte auf einen Straßenstand mit bánh mì und scherzte, dass er davon wochenlang leben könnte. Als wir endlich bei den Cu Chi Tunneln ankamen, lag eine feuchte, erdige Luft in der Luft, die ich nicht ganz einordnen konnte. Vielleicht war es der Lehm? Oder einfach die Aufregung.
Als Erstes sahen wir eine alte Doku in einer schattigen Hütte, die Ventilatoren knarrten leise über uns. Ich gebe zu, manches war schwer anzusehen – selbstgebaute Fallen aus Bambusspießen, Menschen, die monatelang unter der Erde lebten. Phuc erzählte, dass sein Großvater damals selbst durch diese Tunnel gekrochen sei. Das berührte mich viel mehr als jedes Lehrbuch. Wir konnten die engen Gänge aus nächster Nähe sehen (und ja, wer mutig ist, kann auch hineinkriechen – ich habe es etwa zehn Meter versucht, bevor ich aufgegeben habe). Die Wände waren feucht und eng, mein Shirt klebte am Rücken. Unglaublich, was die Leute dort unten geleistet haben.
Ich hatte nicht damit gerechnet, bei einem Tagesausflug zu den Cu Chi Tunneln aus Saigon viel zu lachen, doch als wir beim Reispapiermachen anhielten, versuchte Li aus unserer Gruppe, ihr Reispapier zu dünn zu rollen – und landete in einem klebrigen Durcheinander. Selbst Phuc musste lachen. Währenddessen zog der Duft von gedämpftem Maniok durch die Luft, und wir sahen zu, wie jemand trüben Reiswein in kleine Gläser goss – schmeckte kräftiger als erwartet, aber gar nicht schlecht. Es gab die Möglichkeit, an einem Schießstand eine alte AK-47 abzufeuern (laut genug, um die Zähne klappern zu lassen), aber ich habe darauf verzichtet und lieber zugehört.
Auf der Rückfahrt nach Ho-Chi-Minh-Stadt wurde es im Bus ruhiger – vielleicht waren alle müde oder dachten einfach über das Erlebte nach. Wer mehr Geschichte möchte, kann sich am War Remnants Museum absetzen lassen (ein Paar aus Berlin hat das gemacht). Manchmal denke ich noch an diese Tunnel, wenn mir zuhause alles zu eng oder schwerfällt – ihr kennt das sicher.
Die Tour dauert etwa 5-6 Stunden inklusive Fahrt von der Innenstadt Ho-Chi-Minh-Stadts.
Ja, die Abholung ist für zentral gelegene Hotels in der Nähe des Ben-Thanh-Markts inklusive.
Ja, man kann optional in Teile der Tunnel hineinkriechen, wenn man möchte.
Du bekommst gedämpften Maniok in Cu Chi sowie Mineralwasser und Snacks im Bus.
Ja, gegen Aufpreis kannst du an einem beaufsichtigten Schießstand eine AK-47 abfeuern.
Ein englisch-vietnamesisch sprechender Guide begleitet die Gruppe den ganzen Tag.
Die Tour beginnt mit Abholung in der Innenstadt von Ho-Chi-Minh-Stadt und endet mit Rückfahrt ins Zentrum oder auf Wunsch am War Remnants Museum.
Deine Halbtages-Tour beinhaltet Abholung und Rückfahrt von deinem zentralen Hotel oder Treffpunkt nahe Ben-Thanh-Markt, Eintritt zu den Cu Chi Tunneln, eine Führung von einem englisch-vietnamesisch sprechenden Experten, kaltes Mineralwasser und Snacks im Bus sowie Kostproben von gedämpftem Maniok und traditionellem Reiswein vor der Rückfahrt nach Ho-Chi-Minh-Stadt.
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