Zwischen Buchara und Samarkand durchquerst du wilde Landschaften: Erkunde die heiligen Quellen von Nurata mit Einheimischen, schwimme oder beobachte Vögel am Aidarkul-See und schlafe unter Wüstensternen in einem echten Jurtenlager – inklusive Kamelritt und Musik am Lagerfeuer. Nicht immer bequem, aber unvergesslich.
Der Plan war simpel – früh aus Buchara los und am nächsten Tag in Samarkand ankommen. Doch das alte Radio unseres Fahrers knackte ständig, sodass wir meist schweigend fuhren, nur das Rattern der Räder auf der holprigen Straße zu hören. So schnell fühlte ich mich unerwartet weit weg von allem. Als wir in Nurata anhielten, zeigte unser Guide Bekzod auf die Festung Alexanders auf dem Hügel. Er erzählte, dass selbst Alexanders Männer sie nie einnehmen konnten – „Starke Mauern“, sagte er und klopfte mit der Faust gegen ein unsichtbares Tor. Ich versuchte mir die alten Soldaten vorzustellen, wurde aber vom Duft frisch gebackenen Brots aus einer nahegelegenen Bäckerei abgelenkt. Wir gingen zur Chashma-Quelle, wo Frauen in bunten Tüchern Wasser abfüllten – ich zögerte, die Moschee zu betreten, weil ich meinen Schal vergessen hatte, doch eine ältere Dame reichte mir lächelnd ihren. Bei der Quelle war es kühler, und man hörte das Gebet, vermischt mit Vogelgezwitscher.
Nach ein oder zwei Stunden (ich verlor ehrlich gesagt den Überblick) erreichten wir den Aidarkul-See. Der Wind vom Wasser war scharf und trug einen mineralischen, fast metallischen Geruch. Einige Jungs aus der Gegend planschten, obwohl es nicht wirklich warm war. Ich watete bis zu den Knien hinein; kälter als gedacht, aber irgendwie belebend. Auf einem Felsen aßen wir hartgekochte Eier und Tomaten, während Reiher durch das Schilf schlichen. Danach ging es weiter nach Yangiganzan zu unserem Jurtenlager – vierzig Minuten durch Wüstengestrüpp und endlosen blauen Himmel.
Aus der Ferne wirkten die Jurten weich, doch drinnen spürte man die festen Matratzen (nicht schlimm – sie sind wärmer, als sie aussehen). Es gibt eine elektrische Lampe, falls man sie braucht, aber nach Sonnenuntergang zog es alle sowieso nach draußen. Zum Abendessen gab es Plov vom offenen Feuer; ich versuchte auf Usbekisch „Danke“ zu sagen („rahmat“), was einen der Musiker zum Lachen brachte, bis er husten musste. Später spielten sie kasachische Lieder am Lagerfeuer, während jemand Tee herumreichte, der leicht nach Rauch schmeckte. Ich erinnere mich, wie ich unter dicken Decken wach lag und auf Schakale oder vielleicht streunende Hunde lauschte – hier draußen schwer zu sagen.
Am nächsten Morgen wachte ich steif, aber glücklich auf, noch mit Sand zwischen den Zehen vom gestrigen Kamelritt (die Tiere sind grantiger, als sie aussehen). Das Frühstück war einfach – Fladenbrot und Marmelade – aber besser als jedes Hotelbuffet. Die Sonne stieg schnell über die Dünen, als wir zurück ins Auto stiegen und nach Samarkand fuhren, mit dem Gefühl, viel länger unterwegs gewesen zu sein als nur eine Nacht. Irgendwas hat das Schlafen in einer Jurte, das normale Wände plötzlich überbewertet erscheinen lässt.
Ja, alle Transfers inklusive Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind enthalten.
Bei passendem Wetter ist das Schwimmen im Aidarkul-See während des Stopps möglich.
Abendessen und Frühstück sind im Jurtenlager inbegriffen.
Die Fahrt vom Aidarkul-See zum Jurtenlager in Yangiganzan dauert etwa 40 Minuten; die Gesamtfahrzeit variiert je nach Straßenverhältnissen.
Du teilst dir eine Jurte zu zweit mit festen Matratzen und nutzt Gemeinschaftsbäder mit Spültoiletten.
Ja, lokale kasachische Musiker spielen nach dem Abendessen traditionelle Musik am Lagerfeuer.
Das Jurtenlager ist jedes Jahr von Ende März bis Ende Oktober geöffnet.
Ja, Männer und Frauen sollten Schultern und Knie bedecken; Frauen müssen beim Betreten heiliger Orte wie der Chashma-Moschee den Kopf bedecken.
Deine Reise umfasst alle Transfers zwischen Buchara und Samarkand mit Hotelabholung und -rückfahrt, eine Übernachtung in einer traditionellen Jurte (mit Gemeinschaftsbädern), Abendessen am offenen Feuer mit Live-Nomadenmusik, Frühstück im Camp-Stil, einen Kamelritt durch die Wüste sowie Stopps an den historischen Stätten von Nurata und Zeit am Aidarkul-See zum Schwimmen oder Vogelbeobachten, je nach Wetter.
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