Du schlenderst unter uralten Eichen durch Savannahs Bonaventure Cemetery, begleitet von Einheimischen, die hinter jeder Statue und jedem Symbol Geschichten erzählen. Steh bei Little Gracies lebensechtem Denkmal, entdecke viktorianische Grabverzierungen und spüre, wie Geschichte in stiller Atmosphäre lebendig wird. Diese Tour geht weit über Geister hinaus – hier lebt Erinnerung, wo Sonnenlicht auf Moos trifft.
Wir waren gerade ein paar Schritte durch das Tor des Bonaventure Cemetery gegangen, als unser Guide Marcus stehen blieb und zeigte, wie das Spanische Moos wie alte Spitze von den Eichen hängt. Ich roch etwas Erdiges – vielleicht nasse Blätter oder einfach die typische Flussluft, die Savannah so besonders macht. Es war still, aber nicht ganz still, unterbrochen von Vogelgezwitscher und ab und zu einem entfernten Lachen von einer anderen Gruppe. Anfangs fühlte es sich überhaupt nicht gruselig an – eher friedlich und auf eine seltsame Weise schön. Marcus erzählte von den Familien hier, als würde er sie persönlich kennen – was nach all den Jahren als Guide wohl auch stimmt.
Von Little Gracie hatte ich schon gehört, aber ihre Statue aus der Nähe zu sehen, war etwas anderes. Der Marmor wirkt irgendwie weich – man möchte fast ihre Wange streicheln (habe ich natürlich nicht). An ihren Füßen lagen Blumen, und jemand hatte ein kleines Stoffhäschen dagelassen. Marcus erzählte, dass noch heute Leute kommen, um sie um Glück zu bitten oder Geschenke für ihren Geist zu hinterlassen. „Manche sagen, sie lächelt, wenn man mit ihr spricht“, meinte er lachend, obwohl er das selbst nie gesehen hat. Ich habe trotzdem mal Hallo gesagt – fühlte sich albern an, aber auch irgendwie schön.
Der Spaziergang durch den Bonaventure Cemetery dauert länger, als man denkt; wir blieben immer wieder stehen, weil jedes Grab eine Geschichte oder ein ungewöhnliches Symbol hatte – ein Lamm für Unschuld, eine Urne für Trauer. Die Sonne spielte mit den Wolken, mal schien alles golden, dann wieder grau. Einmal stand ich einfach nur da, lauschte dem Wind in den Bäumen und dachte daran, wie viele Leben hier verwoben sind. Es sind nicht nur alte Steine – es fühlt sich an wie ein Flickenteppich aus Erinnerungen, zusammengenäht aus all den Symbolen und Namen.
Am Ende war ich mir nicht sicher, ob ich mich eher verfolgt oder getröstet fühlte – vielleicht beides? Wer neugierig auf Savannahs Geschichte ist oder einfach etwas Ruhiges und ein bisschen Mystisches erleben möchte, für den lohnt sich dieser Ausflug mit einem lokalen Guide durch Bonaventure. Dieses Flüstern unter den Eichen bleibt einem im Kopf.
Die Tour findet tagsüber statt und dauert etwa 1–2 Stunden, inklusive Pausen für Geschichten.
Ja, die Führung ist durchgängig rollstuhlgerecht.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen können problemlos mitgenommen werden.
Ein erfahrener lokaler Guide erzählt während des Rundgangs spannende Geschichten und historischen Hintergrund.
Du besuchst Gräber wie das von Little Gracie, lernst viktorianische Grabzeichen kennen und hörst von Dichtern, Politikern, Kriegsveteranen und mehr.
Ja, Assistenztiere sind auf der Route willkommen.
Ja, es gibt gute öffentliche Verkehrsanbindungen in der Nähe des Friedhofseingangs.
Dein Tag umfasst eine geführte Tour durch den Bonaventure Cemetery in Savannah mit einem sachkundigen lokalen Guide; die Tour ist komplett rollstuhlgerecht und für alle Altersgruppen geeignet – auch für Familien mit Kinderwagen oder mit Assistenztieren. Öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe verfügbar.
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