Mit einem lokalen Guide paddelst du durch ruhige Gewässer in Sarasota, entdeckst vielleicht Delfine oder Manatis und gleitest durch schattige Mangroven-Tunnel, wo alles still und grün wirkt. Genieße entspannte Gesellschaft, wilde Überraschungen und viel Zeit zum Abschalten.
Das Erste, was mir auffiel, war der Geruch – diese salzige, leicht grüne Luft direkt am Ted Sperling Park, vermischt mit Sonnencreme und dem Duft von Kaffee aus einer Thermoskanne. Unsere Guide Jamie winkte uns zu den Kajaks herüber (sie trug einen sonnengebleichten Hut, der schon einige Jahre gesehen haben musste). Wir bekamen Schwimmwesten angelegt, griffen nach den superleichten Paddeln (aus Carbon, wie sie sagte) und sie fragte, ob jemand schon mal ein Manati aus nächster Nähe gesehen hätte. Jemand meinte, er hätte vielleicht mal in Tampa eins gesehen, aber es könnte auch nur ein Baumstamm gewesen sein. Jamie lachte: „Das merkt man sofort, wenn man eins sieht.“
Das Paddeln hinaus in die Little Sarasota Bay war leichter als gedacht. Das Wasser lag an diesem Morgen spiegelglatt da, nur ein paar Wellen entstanden, als Pelikane zum Fischfang tauchten. Jamie zeigte auf ein paar Vögel – ich erinnere mich an einen Fischadler über uns – und plötzlich wurde es ganz still, weil zwei Delfine direkt an unseren Kajaks vorbeiglitten. Man konnte ihr Ausatmen hören. Es ist schon komisch, wie nah man der Wildnis sein kann und trotzdem nicht laut werden oder sich bewegen möchte. Ich versuchte ein Foto zu machen, schaute aber meistens einfach nur gebannt zu.
Die Mangroven-Tunnel sind… nun ja, enger als ich erwartet hatte, fast so, als hätte die Natur geheime Gänge geschaffen, gerade breit genug für ein Kajak. Das Licht wird dort drin grünlich und gesprenkelt, und manchmal muss man sich ducken (ich bekam einen kalten Tropfen ab – wahrscheinlich nur Wasser von den Blättern). Es ist irgendwie friedlich, man flüstert automatisch, ohne es zu wollen. Jamie erzählte, wie die Wurzeln die Küste bei Stürmen schützen; sie ist hier aufgewachsen und man merkt, dass ihr diese Bäume wirklich am Herzen liegen. Einmal stieß mein Paddel an eine Wurzel und erschreckte eine Krabbe – ich erschrak mehr als ich sollte.
Eigentlich wollte ich den Schatten der Tunnel gar nicht verlassen. Als wir wieder in die helle Bucht hinausfuhren, fühlte es sich an, als würde man nach einem Nickerchen die Augen öffnen. Wir trieben ein bisschen, bevor wir zurückfuhren – niemand hatte es eilig (Jamie meinte, die Tour dauert normalerweise etwa zwei Stunden, aber „wir sind keine Uhrenmenschen“). Manchmal denke ich noch an die Stille unter den Mangroven, wenn es zuhause mal wieder laut wird.
Die Tour dauert meist etwa 2 Stunden, kann je nach Gruppentempo bis zu 2,5 Stunden gehen.
Der Startpunkt ist der Ted Sperling Nature Park, 190 Taft Dr, Sarasota FL.
Ja, alle Kajak-Ausrüstung inklusive USCG-Schwimmwesten und leichten Carbon-Paddeln wird gestellt.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Im Ted Sperling Nature Park gibt es saubere Toiletten, Duschen zum Abspülen und schattige Picknickplätze.
Mit etwas Glück sieht man Delfine oder Manatis in der Little Sarasota Bay – Sichtungen sind möglich, aber nicht garantiert.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, auch Anfänger sind willkommen.
Der Park liegt nur wenige Minuten vom Stadtzentrum Sarasota entfernt – etwa 20 Minuten von Siesta Key und eine halbe Stunde von Anna Maria Island oder Bradenton.
Deine Tour beinhaltet die komplette Kajak-Ausrüstung – USCG-zertifizierte Schwimmweste und leichtes Carbon-Paddel – sowie die Begleitung durch einen freundlichen lokalen Guide, der die Gewässer bestens kennt. Es gibt keinen strikten Zeitplan; die Tour dauert meist rund zwei Stunden, mit etwas Spielraum je nach Gruppentempo.
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