Du sitzt unter der berühmten Kuppel des Tabernacle, während 360 Stimmen den Raum erfüllen – danach schlenderst du mit deinem Guide durch die Gärten des Temple Square, der Geschichten der Pioniere und verborgene Details enthüllt. Mit dem klimatisierten Bus geht’s vorbei an Villen und Denkmälern mit Bergblick, mit Fotostopps und Momenten, die lange nachklingen.
Das Erste, woran ich mich erinnere, ist die Stille – hunderte von uns sitzen unter der hellen Kuppel im Salt Lake Tabernacle und warten darauf, dass der Tabernacle Choir beginnt. Unser Guide Mark flüsterte, man könne eine Stecknadel fallen hören, selbst von der anderen Seite des Saals (ich hab’s nicht ausprobiert, aber ich glaube ihm). Dann erklangen die ersten Töne – 360 Stimmen, die zusammen mit der riesigen Orgel im Hintergrund emporsteigen. Das war nicht nur Musik hören, das war Musik spüren. Die Luft fühlte sich irgendwie anders an – fast elektrisiert. Bei „Come Thou Fount“ hielt ich unwillkürlich den Atem an. Auch wenn man nicht religiös ist, lässt einen dieser Klang, der jeden Winkel erfüllt, nicht unberührt. Mark erzählte, dass sogar Präsidenten hier genau dieses Konzert gehört haben. Schon verrückt, wenn man darüber nachdenkt.
Danach gingen wir hinaus auf den Temple Square, wo alles nach feuchtem Gras und Frühlingsblumen duftete (die Gärten sind wirklich perfekt gepflegt). Mark erzählte, wie die Pioniere Granit aus den Bergen herabgeschleppt haben, um den Salt Lake Temple zu bauen – das dauerte ganze vierzig Jahre! Er zeigte uns kleine Schnitzereien im Stein, die ich alleine nie entdeckt hätte. Reingehen durften wir nicht (ist nicht erlaubt), aber schon das Herumlaufen, die Familien beim Fotografieren und die Paare, die Händchen hielten, ließen den Ort lebendig wirken. Am Seagull Monument gab es einen Moment, als ein Kind versuchte, für einen besseren Blick hinaufzuklettern – seine Mutter tat so, als sähe sie es nicht, was mich zum Schmunzeln brachte.
Am meisten überrascht hat mich die Stadtrundfahrt – ich dachte, es geht nur um Kirchen, aber wir fuhren an viktorianischen Villen vorbei, hoch zum Utah State Capitol (diese Bergkulisse!), und machten Halt vor Abravanel Hall und der Kathedrale von Madeleine. Jeder Ort hatte seine eigene Geschichte – mal lustig, mal nachdenklich. Bei Fort Douglas wurde Mark still, als er von den Soldaten des Bürgerkriegs erzählte, die die frühen Siedler bewachten – er sagte, die Geschichte hier sei „kompliziert“, und das blieb mir mehr im Kopf als jede Zahl. Der Bus war angenehm klimatisiert (zum Glück), und es gab kaum Laufwege, nur kurze Fotostopps – meine Knie waren dankbar.
Ich denke immer noch an den Moment zurück, als alle vor dem Chorauftritt verstummten – so eine Pause erlebt man im echten Leben selten. Wenn du einen Tagesausflug ab Downtown Salt Lake City suchst, der Musik mit echten Geschichten und einem besonderen Gefühl für den Ort verbindet, lohnt sich diese Tabernacle Choir Tour wirklich. Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder Stimmen wie diese hören werde.
Nein, eine Abholung vom Hotel ist nicht dabei – der Treffpunkt ist zentral und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Ja, aber Kinder unter 8 Jahren sitzen bei Sonntagskonzerten wegen der empfindlichen Akustik separat.
Die gesamte Tour dauert etwa 2,5 Stunden plus die Zeit für die Choraufführung.
Nein, es gibt nur wenig Laufwege – die meisten Sehenswürdigkeiten siehst du bequem vom klimatisierten Bus aus, mit kurzen Fotostopps.
Ja, an mehreren Stopps, unter anderem am Temple Square, sind Toiletten verfügbar.
Die Führung findet komplett auf Englisch statt.
Nein, der Salt Lake Temple wird nur von außen besichtigt, der Zutritt ist für Nicht-Mitglieder nicht erlaubt.
Klappbare Rollstühle und Gehhilfen können genutzt werden, wenn du mindestens 24 Stunden vorher telefonisch Bescheid gibst.
Dein Tag beinhaltet reservierte Plätze bei einer Live-Aufführung des Tabernacle Choir (Sonntagskonzert oder Donnerstagsprobe), eine fachkundige Führung zu den Highlights von Salt Lake City wie Temple Square und Utah State Capitol im klimatisierten Bus – mit wenig Laufwegen und vielen Fotostopps, bevor es zurück ins Zentrum geht.
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