Spüre das Moos unter deinen Schuhen im Hoh Rain Forest, trinke Kaffee mit Einheimischen in Forks und atme die kalte Meeresluft am Rialto Beach, während die Pazifik-Wellen donnern. Mit einem erfahrenen Guide, der sich um alles kümmert und spannende Geschichten erzählt, kannst du richtig entschleunigen – schlammige Schuhe inklusive.
Das Erste, was mir im Hoh Rain Forest auffiel, war nicht die Stille – sondern dieser dichte, erdige Duft, fast süßlich, wie nasses Holz und etwas Grünes, das ich nicht benennen konnte. Unser Guide Jamie zeigte uns einen sogenannten Nurse Log, überwuchert von winzigen Farnen. Ich versuchte mir vorzustellen, wie alt manche Bäume hier sind (Jamie meinte, einige sind älter als die USA), doch vor allem beobachtete ich, wie das Sonnenlicht durch das Moos alles in ein seltsam goldenes Leuchten tauchte. Auf der Hall of Mosses-Runde gibt es einen Punkt, an dem man einfach stehen bleiben und lauschen kann – keine absolute Stille, sondern ein vielschichtiges Schweigen: Tropfendes Wasser, ferne Vogelrufe, unsere Stiefel, die im Schlamm versinken. Es fühlte sich an, als wäre man mitten in einem Märchenwald.
In Forks machten wir eine Pause – ja, genau das Forks (natürlich gab’s einen Twilight-Witz). Der kleine Supermarkt dort ist fast schon eine Institution; ich holte mir Kaffee und einen Bagel und sah zu, wie Einheimische am Fischereizubehör an der Kasse plauderten. Die Fahrt zum Rialto Beach führte über kurvige Straßen mit immer wieder Blicken auf Flüsse. Am Strand angekommen, war es kälter und windiger als gedacht, sodass mir die Wangen fast weh taten. Der Sand hier ist nicht weich, sondern eher kieselig und rau unter den Schuhen – aber auf einem der riesigen Treibholzstämme sitzend, mit meinem Lunch in der Hand und den Felsen im Blick, schwieg ich eine Weile. Ich schaute einfach nur zu, wie die Wellen gegen die Felsen donnerten und die Gischt wie Rauch in die Luft stieg.
Ich wollte zum Hole-in-the-Wall laufen, blieb aber immer wieder stehen, um glattgeschliffene Steine aufzuheben oder Möwen zu beobachten, die sich am Wasser stritten. Jamie erklärte uns, wie die Gezeiten hier alles formen; bei Ebbe kann man weiter laufen, aber wir nahmen es locker – es ist zu leicht, die Zeit zu vergessen, wenn man einfach am Rand der Welt entlang schlendert. Auf der Rückfahrt nach Port Angeles war es ruhig im Van, vielleicht waren alle müde oder einfach erfüllt von all dem Grün, Grau und der salzigen Luft. Dieses besondere Licht im Wald geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Das ist eine Ganztagestour inklusive Hin- und Rückfahrt ab Port Angeles.
Nein, Mittagessen ist nicht inbegriffen, aber es gibt einen Stopp bei Forks Outfitters, wo du Snacks und Kaffee kaufen kannst.
Ja, die Eintrittsgebühren sind in deiner Buchung bereits enthalten.
Mit deinem Guide erkundest du den Hall of Mosses Trail (ca. 1,2 km) und den Spruce Nature Trail (ca. 2 km).
Teilnehmer müssen mindestens 10 Jahre alt sein; Kinder müssen von einem Erwachsenen begleitet werden.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt – bring am besten extra Kleidung mit.
Der Treffpunkt ist in Port Angeles, WA – nicht in Seattle.
Die Fahrt von Seattle nach Port Angeles dauert etwa 3 Stunden pro Strecke.
Dein Tag umfasst den Hin- und Rücktransfer ab Port Angeles im Shuttle-Van, alle Eintrittsgebühren für den Olympic Nationalpark, geführte Wanderungen auf dem Hall of Mosses und Spruce Nature Trail mit einem erfahrenen Naturführer sowie Zeit am Rialto Beach – inklusive kurzem Stopp in Forks zum Kaffee oder Mittagessen.
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