Erkunde das French Quarter mit einem einheimischen Guide, der dir Details zeigt, die du allein übersehen würdest. Schlendere zwischen den überirdischen Gräbern des St. Louis Cemetery No. 3 und gleite dann mit einem Boot oder Airboat tief in die Sümpfe Louisianas, während dein Kapitän spannende Geschichten erzählt. Lebendig, still, geheimnisvoll – oft alles zugleich und macht Lust auf mehr.
Ein leises, stetiges Jazzsummen drang von irgendwo in der Nähe der Decatur Street, als wir in den Minibus stiegen – irgendwo schwebte eine Trompete über dem morgendlichen Stimmengewirr. Unsere Reiseleiterin Cynthia winkte uns mit dieser Energie heran, die nur echte Einheimische haben, die ihre Stadt lieben. Sie zeigte auf die schmalen Shotgun-Häuser und erklärte, warum sie so gebaut sind (das war mir vorher nie aufgefallen), und jedes Mal, wenn wir an einer roten Ampel hielten, roch ich diesen typischen Chicorée-Kaffee. Manche Orte haben einfach ihren eigenen Duft – New Orleans gehört definitiv dazu.
Der Friedhofsteil hat mich überrascht. Der St. Louis Cemetery No. 3 ist gar nicht gruselig, wie ich erwartet hatte – eher friedlich, fast sanft, mit all den Marmorsärgen über der Erde, weil der Grundwasserspiegel so hoch ist (Cynthia meinte, wenn man hier etwas begräbt, schwimmt es einfach wieder hoch). An einer Stelle fiel die Sonne genau richtig auf eine Statue, und ich musste kurz stehen bleiben. Die Namen auf den Grabsteinen sind französisch, spanisch und manchmal kreolisch – Schicht um Schicht Geschichte. Jemand hatte Perlen auf einem Grab hinterlassen, und das hat mich einfach zum Lächeln gebracht, ohne dass ich genau wusste warum.
Danach tauschten wir den Stadtlärm gegen die Ruhe der Sümpfe. Die Fahrt dorthin dauerte länger als gedacht, aber ehrlich gesagt tat es gut, die Stadt langsam im Sumpfland verschwinden zu sehen nach all dem Trubel. Ich entschied mich für das überdachte Boot statt für das Airboat (mein Rücken hätte es mir sonst nie verziehen), aber man kommt trotzdem ganz nah ran – Moos hängt tief über dem Wasser, Reiher stehen so still, dass sie fast unecht wirken. Unser Kapitän rief, als er einen Alligator entdeckte („Das ist Big Al“, stellte er ihn vor wie einen alten Freund) und erzählte Geschichten aus seiner Kindheit als Cajun in den Bayous. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dort draußen so viel lachen würde – es ist ruhiger als in der Stadt, aber irgendwie reden die Leute mehr.
Ich denke immer wieder an diese Mischung: eine Minute noch Stadtmusik in den Ohren, dann nur Wind, Wasser und vielleicht ein fernes Platschen. Wenn du einen Tagesausflug von New Orleans suchst, der sich wirklich nach New Orleans anfühlt – dann ist das hier genau richtig.
Die gesamte Tour dauert etwa 3 Stunden plus rund 1 Stunde 40 Minuten auf dem Wasser im Sumpf.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind bei der Buchung inklusive.
Ja – bei der Buchung kannst du dich für ein überdachtes Sumpfboot oder ein Airboat entscheiden.
Das Airboat ist nicht geeignet für Schwangere oder Personen mit Rücken- oder Herzproblemen; das überdachte Boot ist zugänglicher.
Alligator-Sichtungen sind nicht garantiert; im Winter halten sie Winterschlaf, aber von Frühling bis Herbst sieht man sie oft.
Für den geführten Rundgang am St. Louis Cemetery No. 3 sind etwa 20 Minuten eingeplant.
Nein, es sind keine Mahlzeiten enthalten – der Fokus liegt auf Sightseeing und Entdecken.
Faltbare Rollstühle sind im Bus erlaubt, wenn die Gäste selbstständig ein- und aussteigen können; Airboats sind nicht rollstuhlgerecht.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in New Orleans, eine geführte Minibus-Tour durch historische Viertel und von Katrina betroffene Gebiete, einen Spaziergang mit Guide durch den St. Louis Cemetery No. 3 mit spannenden Geschichten sowie deine Wahl zwischen einer Fahrt mit dem überdachten Sumpfboot oder dem schnellen Airboat durch die Bayous Louisianas, bevor es gemeinsam zurück in die Stadt geht.
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