Steig ein auf echte WWII-Schiffe im USS Alabama Battleship Memorial Park in Mobile – erkunde enge Schiffsgänge, kletter ins U-Boot und schlendere entspannt zwischen historischen Flugzeugen. Genieße ruhige Momente an Gedenkstätten und lausche den Geschichten von Einheimischen, die Geschichte lebendig halten. Hier geht es nicht nur um Schiffe, sondern vor allem um Menschen.
„Warst du schon mal auf einem Schlachtschiff?“ fragte mich ein älterer Herr auf dem Parkplatz, während er auf die USS Alabama zeigte, die über Mobile thront. Ich zuckte nur mit den Schultern – ehrlich gesagt, war ich das noch nie, und mit dem Ticket in der Hand wirkte das Schiff viel größer als erwartet. Das Metall roch noch leicht nach dem Regen von letzter Nacht, und Möwen stritten sich kreischend über uns. Ein paar Kinder rannten schon die Gangway hoch, bevor ihre Mutter sie vor den fettigen Handläufen warnen konnte. Für einen Gedenkpark fühlte sich das alles ziemlich lebendig an.
Draußen ist es ruhiger – abgesehen von deinen eigenen Schritten, die in den engen Gängen widerhallen. Ich verlor mich in kleinen Notizen von Familien der Besatzung neben den Kojen. Unser „Guide“ war eigentlich keiner, sondern ein freiwilliger Helfer namens Mike, der mich beim Rätseln über die Instrumente im Maschinenraum hörte. Er grinste und erzählte, wie die Matrosen direkt über den dröhnenden Motoren schliefen („Viel Glück beim Einschlafen“, meinte er lachend). Danach ging’s zum U-Boot USS Drum – die Leitern runterzuklettern ist kein Spaß, wenn man groß oder leicht klaustrophobisch ist (ich bin beides). Die Luft unten war kühler, roch aber nach altem Öl und einem metallischen Geruch, den ich nicht einordnen konnte.
Als Nächstes stand das Flugzeugpavillon auf dem Programm – Reihen von Flugzeugen mit abgeblättertem Lack und verblassten Schildern voller Geschichten. Ein alter Pilot erzählte gerade einer Gruppe Teenager, wie es war, während des Krieges eines dieser Flugzeuge zu fliegen; seine Hände zitterten leicht, doch seine Stimme war fest. Draußen schlenderten wir an Gedenkstätten für Vietnam- und Korea-Veteranen vorbei, sowie an einem Denkmal für Militärdiensthunde (das hat mich unerwartet berührt). Unter großen Eichen stehen Bänke, auf denen man sitzen und Familien beobachten kann, die Namen in die Steine legen – hier herrscht eine ganz andere, stille Atmosphäre.
Ich hatte nicht erwartet, dass mich das so berührt – dachte, es ginge vor allem um coole Maschinen – doch als die Sonne hinter den Kanonen des Schiffs unterging, blieb das Gefühl hängen. Man durchläuft hier Schichten von Geschichte, und irgendwie wird es persönlich, auch wenn man selbst nie gedient hat. Wenn du in Mobile bist und ein paar Stunden Zeit hast, lohnt sich diese selbstgeführte Tour auf jeden Fall, um alles in Ruhe zu entdecken.
Die meisten Besucher verbringen 2-4 Stunden, da die Tour selbstgeführte ist und man das Tempo selbst bestimmt.
Teile des Parks und des Schiffs sind rollstuhlgerecht, aber einige Bereiche haben Leitern, die nicht zugänglich sind.
Assistenztiere sind erlaubt; für Gäste mit Haustieren gibt es Hundezwinger vor Ort.
Das letzte Ticket wird um 16:00 Uhr verkauft; plane deine Ankunft so, dass du vor 17:00 Uhr genug Zeit hast.
Ja, Besucher können direkt vor Ort parken.
Ja, auch Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen und Buggys sind erlaubt.
Dein Tag beinhaltet den Zugang zum Flugzeugpavillon mit historischen Flugzeugen, den Besuch des U-Boots USS Drum aus dem Zweiten Weltkrieg sowie des Schlachtschiffs USS Alabama – alles auf einer flexiblen, selbstgeführten Tour, bei der du überall so lange verweilen kannst, wie du möchtest.
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